Senior Member Beiträge: 108 Registriert: 21.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2007 um 20:33 |
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Hallo!
Mein erster Sud steht bevor! Ich habe mich eigentlich schon für ein Rezept
hier aus der Datenbank entschieden ( http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&si
d=41 )
1. Dazu stellt sich mir die Frage: Wieviel Liter Hauptguss / Nachguss ?
2. Das Rezept ist für 20 Liter berechnet. Um, sagen wir, auf 25 Liter
Endprodukt zu kommen, reicht es einfach die Schüttung via 3 Satz um zu
rechnen? Angegeben sind 4,6 Kilo Schüttung - für 25 Liter wären das via 3
Satz dann 5,75 Kilo ? Doch was ist mit dem Hauptguss und dem Nachguss?
Im Hanghofer habe ich mir mal das Rezept für die Almtaler Hefeweisse
vorgenommen.
Das Rezept ist auf 10 Kilo Schüttung und 51 Liter Endprodukt ausgelegt.
Dabei sind 32 Liter Hauptguss und 34 Liter Nachguss angegeben.
Teilt man hier einfach alles durch 2 komme ich auf auf 5 Kilo Schüttung, 16
Liter Haupt- und 17 Liter Nachguss.
Liege ich da richtig? Kann ich die Haupt / Nachgussmengen denn so auch auf
das erste Rezept anwenden? Oder gibts da ein festes Rechenwerk?
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Senior Member Beiträge: 413 Registriert: 29.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2007 um 20:57 |
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Also grundsätzlich kann ohne weiteres eine Schütung per Dreisatz auf die
eigene Menge umrechen.
Der Haupt- und Nachguß sind bei den Rezepten auch angegeben. Und zwar bei
hellen Bieren 4 Liter für den Hauptguss und 3 Liter für den Nachguß pro
Kilo Malz.
Der Nachguss ist bei dir vielleicht etwas viel. Da kann es passieren, dass
man lange kochen muss um auf die Stammwürze zu kommen. Wenn du eine Spindel
oder Refraktometer hast, kannst du auch einfach so lange Nachgüsse geben
bis der Restextrakt auf ca. 2-3°P gefallen ist.
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2007 um 21:06 |
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Es hängt natürlich von Deiner Ausbeute ab.
Bei den Klingschen Rezepten nehme ich gewöhnlich 34l Güsse aufgeteilt
18l/16l bei hellem Bier, sonst umgekehrt.
Ich lande dann bei ca. 27l pfannevoll und es tröpfeln noch 1,5l bis 30min
vor Kochende aus dem Läuterbottich.
So habe ich etwa 22-23l Ausschlagmenge, was ich manchmal noch verdünnen
muß.
Klar kannst Du die Schüttungsmengen so umrechnen, die Güsse halt
entsprechend.
Als Anhalt kannst Du (wie Eulenspiegel schon geschrieben hat) bei hellem
Bier nehmen: 4l/kg Hauptguß und 3l/kg Nachguß ("/kg" = pro kg Schüttung),
bei dunklem umgedreht.
..bei einem "mittleren" halt dann 50:50, ist aber alles nicht so furchtbar
wild, Bier wirds immer!
Uwe ____________________
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 108 Registriert: 21.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2007 um 21:23 |
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Hallo!
Ich rechne mir dann via 3-Satz die Schüttung von 5,75 Kilo für 25 Liter
Bier aus.
Daraus resultiert dann durch die Fausformel (5,75*4) 23 Liter Hauptguss und
(5,75*3) 17,25 Liter Nachguss.
Macht zusammen 40,25 Liter. Davon bleibt sicher was im Treber. Aber dennoch
muss ich dann einiges "runter" kochen. Mein Einkochtopf fasst aber nur
knapp 27 Liter
Oder mache ich grad einen Gedankenfehler?
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2007 um 22:49 |
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Hallo trainspotter,
ja, ich denke auch, dass das knapp, wenn gar unmöglich wird. 25Ltr.
Fertigbier sind sicher mehr als 27Ltr Kochwürze. Faustformel (bei mir):
Verdunstung während des Kochens 10-15%.
Natürlich kann man Würze im Läuterbottich zwischenparken, aber Deine
Obergrenze ist der Einkocher. (Ich benutze übrigens ganz einfach zwei
Kocher, das hat [wenn man mit Einkochern arbeiten will,] große Vorteile,
z.B. kann einer mit Deckel ordentlich aufheizen, während der andere noch
unterm Läuterbottich steht. Und man kann während des ersten Läuterns prima
die Nachgüsse aufheizen.) Auf diese Weise habe ich 4,5-5,5h-Brautage.
Ich mache übrigens bei 5,5kg Schüttung immer HG 20, und NG24L. Damit
erziele ich über 30Ltr. Fertigbier (aus 32-34Ltr. Würze) allerdings habe
ich etwas leichtere Anstellwürzen, meist 11,x%; aber glückliche Ausbeuten
>70% aufgrund des ausgiebigen Nachgießens. Negative Einflüsse, wie so
oft beschrieben, hatte ich noch nicht. Als MattMill-Fan ( )
kann ich auch sagen, dass die Schrotqualität gut sein muss.
Guck doch mal beim nächsten Flohmarktbesuch nach, ich finde es ideal mit
zwei Einkochern zu arbeiten, der Nutzen ist größer, als der Aufwand,
man kann sehr entspannt arbeiten, weil Hopfenkochen mit vollem Einkocher
ist immer zunächst sehr langweilig, kann aber schlagartig sehr hektisch
werden ...
mfG
Matthias H
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Senior Member Beiträge: 108 Registriert: 21.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2007 um 23:01 |
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Hallo!
Mein Taschenrechner glüht hier schon
Ich denke ich werde erstmal wohl oder übel bei den 20 Litern bleiben
müssen.
Ich habe mir dann 18,4 Liter HG und 13,8 Liter NG bei 4,6 Kilo Schüttung
errechnet.
Damit müsste es fürs erste gehen...
[Editiert am 9.4.2007 um 23:24 von trainspotter]
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 10.4.2007 um 00:17 |
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Hallo Matthias!
Zwei Einkocher ist wohl fein...wenn nicht die komplette Wohnung altbaumäßig
mt 16A abgesichert ist!
trainspotter: wie kömmts zu den 13,8l NG? Ich würde etwas mehr NG-Wasser
vorbereiten. Wenn der Topf voll ist, kannst Du immer noch den Rest
verwerfen.
Uwe ____________________
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Antwort 6 |
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