Hallo Braukollegen,
ich habe eine Frage zum Thema Reifung des Bieres.
Einige von Euch reifen das Bier in CC- oder NC-Kegs, teils mit
vorgepresstem Druck, teils nur mit Druckbegrenzer. Dieser Aufwand ist mir
vorerst noch zu kostenintensiv. Eigentlich will ich mein Bier auch lieber
aus Flaschen und 5-Liter Dosen verbrauchen. Also wäre hier noch
zusätzliches Equipment zum Umdrücken nötig.
Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, das Bier während der
Hauptgärung einmal in ein zweites Gärfass umzuschlauchen. Damit verminderte
sich der spätere Bodensatz in den Flaschen erheblich und auch störender
Beigeschmack von Hefe wurde deutlich verringert. Das frühzeitige Trennen
vom Bodensatz scheint also die Bierqualität sehr zu fördern. Ich überlege
gerade, das Jungbier vielleicht noch ein zweites mal, bei Erreichen des
EVG, in ein weiteres Reifefass umzuschlauchen, wo es bei 1-2°C
(untergäriges) mehrere Wochen ausreift. Die Nachgärung in der Flasche soll
also erst nach der Reifung stattfinden. Hefezellen werden dann noch in
genügender Zahl vorhanden sein, vielleicht etwas träger und nicht so
schnell. Mit der Originalspeise werde ich dann natürlich nichts mehr
anfangen können, entweder nehme ich Speise vom nächsten Sud oder mache mir
was aus Trockenmalz.
Hat jemand von Euch so etwas schon einmal ausprobiert?
Gruß
Martin