Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.5.2007 um 20:13 |
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Hallo Braufreunde,
bei inzwischen diversen untergärigen Bieren unter Verwendung von zwei
verschiedenen Hefen (WYEAST Czech Pils und Bavarian Lager) habe ich die
Erfahrung gemacht, daß die Hauptgärung mindestens zwei Wochen dauert (bei
ca 11°C), manchmal auch länger. Ich verwende starke Hefemengen und die
Gärung startet schnell und kräftig. Nach ein paar Tagen aber geht die
Gäraktivität zurück und wird immer schleichender. Ich gebe sogar
Hefe-Nutritions von WYEAST dazu.
Ist das bei Euch auch so?
Hilft es evtl, wenn man den Sud hin und wieder durch Schütteln aufwirbelt,
um die Hefe zu verteilen?
Viagra funktioniert hier nicht, oder? (Nicht, daß ich welches im Haus
hätte!
Gruß
Martin
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 3.5.2007 um 20:49 |
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Hallo, Martin,
ja, bei meinen Wyeast UG Hefen dauert das genau so lange wie bei Dir. Für
mich als Ungeduldsbolzen eine echte Herausforderung. Aber da ich grün
schlauche kommt mir der langsame Fortgang der Gärung entgegen. So kann es
nämlich nicht passieren, daß ich nachts plötzlich abfüllen muß...
Aber meine Erfahrung mit den Wyeast Hefen sind die, daß es zwar länger
dauert, aber das Ergebnis bisher immer geschmacklich unübertroffen war.
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.5.2007 um 20:57 |
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Hallo Michael,
schön, dann ist das Warten also normal und lohnt sich auch noch!
Gruß
Martin
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 3.5.2007 um 21:00 |
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Hi, Martin,
zumindest sehe ich das so. Und nochwas: Schütteln des Gärbottichs
beschleunigt die Sache nicht. Und im Übrigen ist das eine ziemlich
kraftraubende Angelegenheit und gar nicht so einfach bei einem fast vollen
30 L Gärbottich!
Die Gärung dauert auch deswegen länger weil ich immer frische Hefe nehme,
bei einer mehrfach geführten Hefe geht es deutlich schneller!
Ciao
Michael
[Editiert am 3.5.2007 um 21:02 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.5.2007 um 21:17 |
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Hallo Michael,
das ist ja interessant, mehrfach geführte Hefe arbeitet schneller? Ich habe
damit keine Erfahrungen gemacht, weil ich immer frisch aufgezogene Hefe aus
NaCL-Bank benutze.
Hast Du alternativ zum grün schlauchen auch mal ausprobiert, das Bier im
Gärfass ausgären und sogar noch etwas lagern zu lassen?
Gruß
Martin
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 3.5.2007 um 21:39 |
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Ja, habe ich schon gemacht. Ich hatte da eine sehr gut adaptierte
Brauereihefe. Die ging ab wie nix, und das bei 4°C innerhalb von 5 Tagen
war die Gärung durch. Ich habe dann noch 2 Tage gewartet, abgefüllt und mit
Traubenzucker karbonisiert.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 4.8.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.5.2007 um 00:20 |
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Abend zusammen,
ich kann da ebenfalls zustimmen was die abnehmende Gärgeschwindigkeit
angeht.
Mir fehlen da allerdings noch Erfahrungswerte.
Hab meinen 2. Sud überhaupt, mit einer Czech Pils Hefe angestellt und es
gärte die ersten 4-5 Tage richtig flott, bei 10-12°C und nun sind es 15
Tage und es nähert sich etwa 0,1- 0,2 Plato täglich dem Ende.
Die Hefe ist ebenfalls jungfräulich, also das erstemal unterwegs.
Gruß
Thomas
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 291 Registriert: 2.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.5.2007 um 08:50 |
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Ich hatte das Problem mit Wyeast Bohemia und Bavaria ebenso. Damit es
überhaupt ansprang, mußte ich das Gärfass bei Zimmertemperatur halten. Nach
drei Tagen wars dann soweit, daß mans in Keller bei 8 ° stellen konnte. Die
Gärung war länger als 14 Tage.
War diese Hefe jedoch schon mal geführt, ging die Prozedur um einiges
schneller.
Im Ergebnis ware dies aber meine besten Biere bisher, besser sogar als mit
Hefe aus der Brauerei
Herzlichst
Rolf
____________________ Allseits Gut Sud. Und wer rastet der rostet noch lange nicht.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.5.2007 um 10:21 |
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Hallo Braugemeinde, Zitat: | Die Gärung dauert auch deswegen länger weil ich immer frische
Hefe nehme, bei einer mehrfach geführten Hefe geht es deutlich
schneller! |
Jepp,das kann auch ich aus meinen
Versuchen bestätigen.
Ich hatte mal eine Brauereihefe die war schon mal geführt worden.
Das war ein richtig dicker Brei,so wie Griesbrei.Den im Sud und nach 5
Tagen war der Sud komplett durch.Schon nach 4-5 Stunden hatten sich die
Gärspunde gehoben und an nächsten tag Zanzten sie Samba.Ich war restlos
begeistert.
Jetzt nehme ich frische Brauereihefe (Distelhäuser) die wird direkt aus dem
Hefezucht Tank umgefüllt,die ist auch viel Flüssiger.
Und es dauert alles wesentlich länger Die Hauptgärung verläuft nicht mehr
so stürmisch und es dauert etwa10-15 Tage.
Gruss Pit ____________________
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Antwort 8 |
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