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Autor: Betreff: Nachgärung- Carbonisierung abbrechen?
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Don Tom
Beiträge: 204
Registriert: 4.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.5.2007 um 00:02  
Ein Gruß aus der Voreifel zu dieser späten Stunde!

Habe am Sonntag mein Biernach 24 Tagen Hauptgärung endlich in Bügelflaschen abgefüllt zur Nachgärung. Habe einen Wert von etwa 5,5g CO2 /L angepeilt und die nicht ganz abgeschlossene Hauptgärung entsprechend meiner vermuteten 20 Liter im Gärfass mit Speise substituiert.
Der Wert lag 0,25 über dem Endvergärungswert von 3,9°P.
Gerechnet und auf knappe 1,4 Liter Speise gekommen.
Beim Abfüllen dann mit Schrecken festgestellt: 15,8 Liter mit der Speise.
War dann wohl mehr verköstigt worden in der Hauptgärung, durch Freunde, Verwandte und mich als ich dachte.
Fix. alles nochmal gerechnet und nun komm ich auf gute 8 g CO2/L.
Heute nach 4 Tagen mal ein schnell gekühltes 0,33 Fläschen eröffnet und siehe da ein richtig schickes "plöpp" und ein schöner Anblick im Glas.


Es fehlt noch ein ticken mehr CO2 im Bier und dann könnte Schluß sein mit der Gärung.

Genau überprüfen kann ich den Druck nicht, da mir Schussel mein Flaschenmanometer in die Würze gefallen ist :redhead: und es anschließend natürlich den Dienst versagte. Hab es erst heute wieder auf die Flasche gesetzt nach x-mal Klarwasserspülungen.

Nun zu meiner Frage: Kann ich die Flaschengärung abbrechen, indem ich das Bier dann in die Kaltlagerung stelle?
Es ist eine obergärige Hefe (Wyeast 1338), sie müsste dann doch inaktiv werden, oder gärt es mit verminderter Geschwindigkeit weiter?

Bis dann

Thomas
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.5.2007 um 06:10  
Hallo Thomas!

Wenn Du Deine Kaltlagerung richtig kalt einstellst, könnte es vielleicht klappen.
Ich habe meine Truhe auf ca. 4°C stehen und ein versuchter Gärabbruch für ein Leichtbier (auch die 1338er) hat nicht richtig funktioniert.
Im Keg bildete sich immer wieder viel Druck. Habe den dann zur Carbonisierung meines Malztrunks im Keg nebendran benutzt. ;)

Am besten wäre wohl regelmäßiges Entlüften um den CO2-Gehalt auf normale Werte zu senken.

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
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Beiträge: 141
Registriert: 6.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.5.2007 um 11:47  
Hallo Thomas,

sicherlich wird die Gärung gestoppt durch die Kaltlagerung. Aber du hast ein nicht durchgegorenes Bier mit viel unaktiver Hefe im Bodensatz, das wird wohl nicht so toll schmecken. Halte dich besser an Uwes Tipp.

Gruß, Volker
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.5.2007 um 12:01  
Hi, Thomas,

ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht wie Uwe. Selbst obergärige Hefe gärt noch bei 4°C nach (wenn auch stark verlangsamt innerhalb von 4 bis 6 Wochen).
Also bleibt tatsächlich nichts anderes übrig als öfter mal zu entlüften.

Ciao
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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DunkelBrauer
Beiträge: 1053
Registriert: 15.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.5.2007 um 10:48  
Hallo,

richtig abbrechen lässt sich das ganze nur durch eine Pasteurisierung wie bei der Malzbierherstellung. Da würde ich aber mit einer "Verlustquote" von 1-3% der Flaschen rechnen.

Gruß,
Axel


____________________
Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.

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Don Tom
Beiträge: 204
Registriert: 4.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.5.2007 um 12:13  
Hallo zusammen,
ich dank euch für eure Ratschläge.
Werde mich dann mal auf die Entlüftung beschränken.
Hat einer Ahnung wie oft man das machen sollte?, oder muß ich das einfach "ausprobieren"? ;)
Wär ja nicht das Schlimmste.

Bis dann und ein schönes Wochenende
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.5.2007 um 14:07  
Hallo, Don Tom,

ich würde Dir empfehlen, daß Du die Flaschen am besten bei RT entlüftest, so bekommst Du pro Entlüftungsvorgang mehr CO2 `raus als bei sehr kalten Temperaturen.
Versuche doch mal folgendes: Die Flaschen vorsichtig entlüften und sofort wieder verschließen. Einen Tag warten und den Vorgang nochmal wiederholen. Dann eine der Flaschen kaltstellen (einen Tag) und probieren, ob das CO2 ok ist. Gegebenenfalls diesen Vorgang mehrmals wiederholen. Sollten wirklich 8 g CO2 drin sein, denke ich, mußt Du wahrscheinlich mind. 3 mal den Vorgang wiederholen, damit`s paßt. Einfach ausprobieren.
Viel Erfolg und PROST!

Ciao
Michael


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Samba und Bier
Beiträge: 1736
Registriert: 19.4.2006
Status: Offline
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2007 um 15:22  
Hallo Thomas,

also, zunächst ist es wirklich so, dass auch im Kühlschrank die Gärung voranschreitet, wenn auch langsamer. Nur eine Pasteurisierung kann die Gärung definitiv stoppen.
Ich würde auch das Entlüften bei Raum-Temperatur empfehlen, bis der CO2-Wert passt.
Aber: Leider ist auch mir nicht verständlich wie man das mit dem Entlüften richtig machen kann, nach Gefühl? Irgendwann wird man vor der Wahl stehen: Hm, soll ich nochmal entlüften oder nicht? Wenn man zuviel entlüftet hat, schmeckt das Bier dann schal? Wenn man zu wenig entlüftet hat, wie ists mit dem Risiko der Explosion?
Ich habe die Zuckerlösungs-Menge immer genau dosiert und noch nie entlüften müssen, trotzdem würde mich das mal interessieren. Hat da jemand Tips?

Grüsse Thomas


____________________
Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden:

http://cervejakarpens.oyla.de
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.5.2007 um 18:35  
Hallo an alle

wie oft man entlüften muss, kann man in der Tat nicht sagen. Aber beim Anheben des Bügels merke ich schon, ob der Druck zu hoch ist oder nicht. Natürlich kann ich nicht sagen, wie hoch der Druck und CO2-Gehalt ist (dann wäre ich ein Kandidat für "Wetten dass..." ;) ;) ), aber ich merke, ob ich entlüften muss oder nicht.
Für den eingeschworenen Deterministen ist das natürlich unerträglich, aber es ist im dem Fall wirklich eine Sache des Gefühls.

Grüße
Wolfgang
Antwort 8
Junior Member
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Beiträge: 37
Registriert: 4.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.5.2007 um 02:14  
Was haltet ihr von einem Flaschenmanometer?

Ok, zum Thema entlüften: Bei Raumtemperatur musst du schnell sein, sonst hast du Schaum im Gesicht. Aber es ist am effektivsten.
Ansonsten: Stelle das Bier bei ca 5°C kalt und entlüfte so lange bis das Bier auch im geöffnetem Zustand nicht mehr aus der Flasche herausschäumt. Zumindest nicht innerhalb von 10 bis 30 Sekunden, abhängig vom Malz, Gushing, Durchschütteln der Flasche, Hefesatz, Füllstand der Flasche und so weiter. Da braucht man dann Erfahrung.
Das beste ist: Regelmäßig eine Flasche kosten. Wenns zu viel Kohlensäure war kann man ja noch ma entlüften :-)
Meine Angst allerdings wäre wenn man zu wenig CO2 im Bier hat.

Gruß
Waginga
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Senior Member
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Don Tom
Beiträge: 204
Registriert: 4.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.5.2007 um 10:44  
Hallo,
ich stimm da natürlich Waginga zu, zu wenig wär erheblich übler als zuviel.
Das Flaschenmanometer ist ja leider aufgrund meiner Dämlichkeit erst verspätet zum Einsatz gekommen und somit nicht aussagekräftig, beobachten kann ich nur noch, ob und wie lang sich da noch was tut.
Explosionsgefahr schließ ich mal aus, ist ja nachvollziehbar wieviel Speise dazugekommen ist, wie gesagt, etwa 1/3 zuviel.
Ich hab jetzt einmal kurz bei etwa 18-19°C entlüftet und direkt wieder verschlossen. Der Druck war kräftig, aber es kam nichts rausgespritzt. Es bildete sich in der Flasche eine Schaumkrone bis fast zum Flaschenrand. Werde am kommenden Mittwoch nochmal testen und abschmecken :) .

Werd dann dazu nochmal eine Rückmeldung geben.

Bis dann
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