Griasdeich
@ Diacetyl
Genau, das ist das Zeug, das wir auf keinen Fall haben wollen.Es ist
eigentlich immer ein Rest im fertigen Bier, aber erst ab ca. 0,10 mg/l
wird's wirklich eklig.Entstehen tuts aus Oxidation von Acetolaktat, welches
wiederum entsteht, wenn die Hefe nicht genügend Aminosäure Valin in der
Würze vorfindet.´Während sie dann dieses Valin selber bildet entsteht als
quasi Abfallprodukt eben dieses Acetolaktat.Dagegen kann man natürlich was
tun. Schaun das der Würze bzw. Maische pH passt, u.U. mal 'ne Messerspitze
(oder 'ne halbe) Zink zugeben, die Würze beim Hefegeben fett
belüften,...Auch gut, wenn man das Bier nach der Hauptgärung schlaucht und
(wenn mans hat) Kräusen und/oder frische Hefe dazugibt.
Am wichtigsten ist allerdings eine ausreichende Lagerzeit bei
entsprechenden Temperaturen, dazu gehört, dass man das Jungbier langsam auf
Lagertemperatur bringt, und nicht schockt, indem man es sofort in den
Kühlschrank schmeisst.
Nach 3/4 Wochen Gesamtgärdauer sollte eigentlich alles unter den Grenzwert
gefallen sein, wobei meistens nach zwei Wochen eigentlich der Grossteil
schon weg ist.
Ich bringe das Bier nach zwei Wochen kalter Gärführung nicht nochmal auf
16° , sondern senke weiter kontinuierlich die Temperatur...aber wenn es so
klappt, ist's ja gut.Nötig ist es glaub ich nicht.
Gruss...Flo