Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 17.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.5.2007 um 21:50 |
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Hi,
hat jemand Erfahrung mit der Zugabe von schwarzem Pfeffer zu Weizenbier?
Ich würde gerne eine Art Pfefferweizen machen, aber gerne den Schwerpunkt
eher auf das Schwarze-Pfeffer-Aroma als auf die Schärfe legen.
Macht es mehr Sinn, den Pfeffer (wieviel?) am Ende des Kochens zuzugeben,
oder eher zum Fermenter ohne Kochen oder erst in die Flasche (Keg) oder
oder oder ?
Ratlos
ixi ____________________ $: cd /pub
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.5.2007 um 00:07 |
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Hallo,
ich habe keine Erfahrung mit Pfefferbier, würde aber an Deiner Stelle
einfach mal ausprobieren:
etwas Schwarzen Pfeffer in Wasser kochen, und sensorisch testen, ob das
Aroma sich überträgt.
Alternativ in eine Flasche Plastikbier ein paar Körner geben. Das sollte
eine Aussage ermöglichen.
Interessantes Thema
mfG
Matthias H
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Gast
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erstellt am: 11.5.2007 um 11:18 |
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Hallo Ixi,
den geschroteten Pfeffer mitmaischen wäre auch noch eine Möglichkeit.
Müsstest Du dann auch mal per Probemaische testen.
Gemahlener Pfeffer sollte aber am besten nicht mit in Flasche kommen.
Stelle mir das nicht so angenehm vor.
Auf jeden Fall eine interessante Anregung.
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 17.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.5.2007 um 12:28 |
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Hi,
rein gefühlsmässig wollte ich den Pfeffer nicht mitmaischen bzw
entsprechend die gesamte Zeit mitkochen, da ich mir vorstellen kann, dass
die ätherischen Öle, die den Pfeffergeschmack ausmachen, dadurch
wahrscheinlich ausgetrieben werden und nur die Schärfe (Capsaicin?) übrig
bleibt.
Werde es wohl mal experimentell ermitteln müssen...
(Ich denke, ich fange so an, dass ich heute abend mal ein paar
Pfefferkörner grob zerstossen werde, in ein Kaufbier gebe und meiner Holden
unterjuble Wenn sie es nicht merkt, wars zuwenig
)
Cheers
ixi ____________________ $: cd /pub
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 11.5.2007 um 17:32 |
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Hi, ixi,
ich würde es machen wie beim (normalen) Kochen: am besten mit der
Pfeffermühle den Pfeffer da reinmahlen. Vielleicht beim Hopfenseihen. Die
Menge könnte man vielleicht ungefähr abschätzen an dem was man an ein
normales Gericht an Pfeffer zugeben würde. Beim Hopfenseihen würden dann
auch nicht die Aromen ausgetrieben. Ich stelle mir das ähnlich vor wie beim
Hopfenstopfen. Allerdings glaube ich nicht, daß es Dir gelingen wird, nur
das Pfefferaroma ohne die Schärfe in die Würze zu bringen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
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erstellt am: 11.5.2007 um 20:38 |
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Hallo Ixi,
um den Verlust an ätherischen Ölen möglichst gering zu halten, könntest Du
den gemahlenen Pfeffer in ein Säckchen füllen (z.B. Teesäckchen) und zur
Hauptgärung in das Bier geben. Beim Hopfenstopfen, wie Michael schon
erwähnt hat, habe ich das so gemacht.
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 17.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.5.2007 um 21:21 |
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Aaalso...
in heroischem Selbst(!)versuch habe ich einfach mal gemahlenen Pfeffer mit
Kaufweizenbier gemischt und ich muss sagen....
gar nicht so schlecht, sehr ähnlich, wie ich es mir vorstelle...! Schäumt
natürlich wie sonst was durch die Krümel, aber schmeckt schön pfeffrig und
gemässigt scharf. Genau, wie ich es mir vorgestellt habe
@tauroplu: mir ist natürlich klar, dass ich nicht das Aroma trennen kann
von der Schärfe. Allerdings fürchte ich, dass die Schärfe leichter zu
"konservieren" ist als das Aroma.
@Steinbrauer: das mit dem Teesäckchen ist eine gute Idee, das wird die
Schwebeteilchen verringern, das probier ich.
Ich werde am WE ein Weizen brauen, da zweige ich mal 5 l ab und werde
einen 1/2-3/4 TL Pfeffer gleich zu Beginn der Hauptgärung zugeben. Um die
Infektionsgefahr zu mindern werde ich das Säckchen vielleicht vorher kurz
(1min) in einer halben Tasse Wasser kochen und beides zugeben.
Cheers
ixi
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.5.2007 um 23:11 |
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Hallo ixi!
Also bei Pfeffer würde ich mir in puncto Infektion keine Gedanken
machen.
Die ätherischen Öle dürften so ziemlich allen Bazillen den Garaus machen
(nicht umsonst wird in Indien scharf gekocht!).
Beste Grüße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2007 um 16:00 |
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Also, ich gehe schon davon aus, daß man das Aroma von der SChärfe trennen
kann, wenn man entsprechenden Aufwand betreibt, und zwar so, wie man eben
ätherische Öle gewinnt, nämlich durch Wasserdampfdestillation. Dabei wird
heißer DAmpf durch (in diesem Fall) gemahlenen Pfeffer gedrückt, und der
DAmpf zusammen mir den ausgetriebenen Ölen kondensiert. Wie das allerdings
mit Haushaltsüblichen Gegenständen realisiert werden könnte, ist mir zum
gegenwärtigen Zeitpunkt ein wenig schleierhaft.
Auch eine möglichkeit wäre, die Öle (oder falls das einfacher geht das
Capsaicin) mit einem geeigneten Lösungsmittel zu extrahieren. Bin aber grad
nciht so über die löslichkeit von Capsaicin informiert, muss mich mal
schlau machen, zur not durch ein Experiment.
____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 17.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2007 um 17:23 |
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Hallo Jakobus,
das wäre ja mal ein interessanter Ansatz :-) Destillation der Öle...
Dummerweise ist Capsaicin auch fettlöslich (das ist übrigens der Grund,
weshalb Wasser/Bier trinken nur bedingt hilft nach ner Pepperoni, besser
hilft Milch wg. des Fetts). Dann müsste man die Fraktionen auftrennen....
Ufff, etwas overkill, oder?
Mal sehen, wie weit ich mit meinem momentanen Ansatz komme, ich hab 5 l
"trockengepfeffert", die sollten am Wochenende fertig sein.
Und dann seh ich auch, ob wasserundbrot recht hat, dass man den Pfeffer
nicht desinfizieren muss :-)
Cheers
ixi
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 17.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2007 um 08:25 |
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Hi,
es sind ja gerade herrlich viele Ideen für Zugaben im Bier in den
Threads.... Da ist mir siedendheiss eingefallen, dass ich ja noch gar nicht
von meinem Pfefferversuch berichtet habe.
Ich habe wie gesagt einen Teil (ca 5 l) meines Sudes abgezweigt und mit
Pfeffer versetzt. Dafür habe ich schwarzen Pfeffer frisch gemahlen, so dass
es etwas weniger als einen halben TL grob gemahlen ergab. Das Ganze in
einer Tasse, eine halbe Tasse kochendes Wasser drauf als Versuch einer
Desinfektion (sorry, wasserundbrot, ganz ohne hab ich mich doch nicht
getraut ) und das ganze zur Würze zugegeben.
Nach 13 Tagen wurde in Flaschen abgefüllt und das Ganze nochmal 8 Tage
ruhen gelassen zum Aufkarbonisieren.
Ergebnis: Lecker!!!!! Seehr pfeffriges Aroma mit ein wenig Schärfe (aber
nicht so, dass man gleich ein Bier drauf trinken müsste
)
Nochmal ca 15 Tage später getestet: Die Schärfe ist interessanterweise
verschwunden, die Pfeffrigkeit ist aber geblieben. Perfekt! Wird in meine
Rezeptsammlung aufgenommen und das nächste Mal hochskaliert auf 20 l.
Vielleicht auf diese Menge Bier keine ganzen 2 TL Pfeffer sondern nur 1
1/2, mal sehen...
Cheers
ixi ____________________ $: cd /pub
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 52 Registriert: 6.7.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2007 um 12:10 |
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das klingt echt fein!
Gratuliere ixi
Ein echtes Pfefferweizen sagt mir jetzt nicht gerade so zu, aber ich stelle
mir vor dass kleinere Pfeffergaben das Restaroma etwas hervortreten
lassen... so wie zB. das Erdbeer-Pfeffer-Mineralwasser... also nur ein
leichter Nachgeschmack im Abgang
Würde deine Methode dann mal probiere, nur Aroma ohne Schärfe klingt
super
Weiter so mit den Experimenten! ____________________
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Antwort 11 |
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