Über diese 'warmen' ug-Hefen haben wir schon öfter diskutiert.
Problem der warmen Gärung ist ja, dass viel mehr, meist unerwünschte,
Nebenprodukte erzeugt werden als bei kalter Gärung. Das können z.B.
fruchtige Aromen (nicht sortentypisch für ug Biere), aber auch Diacethyl
(->Fehlgeschmack) und Fuselöle (->Kopfschmerzen) sein.
Die Hefe, die untergärig für 18-22 Grad angeboten wird, ist wohl so
ausgesucht, dass sie möglichst wenige dieser Nebenprodukte erzeugt.
Trotzdem wird sie wohl nicht ganz den 'sauberen' Geschmack eines kalt
vergorenen Lagers oder Pils erzeugen.
Am besten, Du probierst die Hefe aus und stellst fest, ob das Endergebnis
deinen Vorstellungen entspricht. Wenn ja, kannst Du sie getrost
weiterbenutzen, wenn nicht, probier's mal mit Brunos Tip (das ist wirklich
gut und spart außerdem Kosten) oder einer anderen herkömmlichen
untergärigen Hefe.
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Gruß vom Berliner