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Autor: Betreff: Sud hinüber
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Weinthalbrauer
Beiträge: 189
Registriert: 16.6.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.5.2007 um 08:39  
Hallo Braugemeinde,

mir ist zum ersten mal mein Sud sauer geworden. ;( Nach 3 Wochen Hauptgärung bei 12°C untergärig. Meine Frage wäre, kann ich die Hefe weiterführen in einen neuen Sud, oder ist sie auch hinüber.

Gut Sud
Josef
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Senior Member
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Beiträge: 314
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.5.2007 um 08:45  

Zitat:
kann ich die Hefe weiterführen in einen neuen Sud, oder ist sie auch hinüber.

Hallo Josef,

die Hefe würde ich nicht mehr verwenden, die ist ganz sicher auch infiziert.

Echt schade, aber sowas ist mir auch schon passiert, man muss unbedingt versuchen die Ursache zu finden.

Kannst du dir denn denken woran es lag?

Gruß

Urban


___________________________________________________________________________ ____
Kein Breitengrad, der nicht dächte, er wäre äquator geworden, wenn alles mit rechten Dingen zugegangen wäre.
(Mark Twain)
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Senior Member
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Weinthalbrauer
Beiträge: 189
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2007 um 08:52  
Hallo Urban,

ich könnte mir denken das ich die beim Spindeln im Gärfaß die Würze infiziert habe. Hab zum ersten mal im Faß gespindelt.


Gut Sud
Josef
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Beiträge: 314
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2007 um 09:18  

Zitat:
ich könnte mir denken das ich die beim Spindeln im Gärfaß die Würze infiziert habe

Klingt eher unwahrscheinlich für mich, hab ich auch schon gemacht, wenn die Spindel sauber ist, sollte es keine Probleme geben.
Es sei denn, du hast sie im Eintauchbereich angefasst ( Milchsäure), aber selbst dann ist das eher eine theoretische Möglichkeit.

Ich weiss nicht welcher Art dein Equipment ist, Edelstahl ist natürlich wegen der glatten Oberfläche erste Wahl.
Kunststoff ist schon kritischer.

In jedem Fall würde ich vor dem nächsten Sud alles peinlich säubern und desinfizieren.

Was ich benutze, ist verdünnte Natronlauge und anschliessend Zitronensäure.
Seit ich so verfahre, hatte ich kein Problem mehr.

Ich wünsche dir einen gelungenen nächsten Sud! :)

Gruß

Urban

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Eines der traurigsten Dinge im Leben ist, daß ein Mensch viele gute Taten tun muß, um zu beweisen, daß er tüchtig ist, aber nur einen Fehler zu begehen braucht, um zu beweisen, daß er nichts taugt.
(George Bernard Shaw 1856-1950)


[Editiert am 15.5.2007 um 09:19 von Buchfelder]
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Weinthalbrauer
Beiträge: 189
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2007 um 11:08  

Zitat:
Was ich benutze, ist verdünnte Natronlauge und anschliessend Zitronensäure.
Seit ich so verfahre, hatte ich kein Problem mehr.

Mein Gärfaß ist ein Speidel-Kunststofffaß und die Reinigung mache ich auch so. Werde in Kürze auch auf Edelstahl umsteigen.

Gut Sud
Josef
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frikadellenschmied
Beiträge: 1705
Registriert: 25.7.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.5.2007 um 11:44  
Ja leider, ich muss es auch gestehen... ist mir auch schonmal passiert. ;(

Ich habe den Sud dann nochmal 40 min gekocht, runtergekühlt und in dem peinlichst gesäuberten Gärfass mit neuer Hefe angesetzt. Das klappte einwandfrei.

Die alte Hefe ist auf jeden Fall hinüber, erstens wegen dem Befall und zweitens wegen dem Kochen.

Prob es mal aus. :thumbup:


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Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.5.2007 um 12:00  
...wobei interessanterweise der Hubert hier schreibt, daß Kunststoffässer wieder weniger anfällig für eine Hauptursache von sauerm Bier sind, als Edelstahl.
Es wird da von etwas "massiveren" Säuren, als Zitronensäure geschrieben. Weiß jemand, wo man günstig Biersteinentferner herbekommt?

Uwe


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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.5.2007 um 12:07  
Hallo, Josef,

das ist natürlich schade, daß Dein Sud versauert ist. Aber bevor Du den wegkippst würde ich auch mal den Vorschlag von Frika antesten. Falls es nicht klappt kannst Du die Brühe ja immer noch wegschütten.
Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten wie man vorgeht beim Brauen. Ich mache es immer so, daß ich heiß in den Gärbehälter (früher Kunststoff, hat aber auch tadellos funktioniert, heute Edelstahl) hopfenseihe und anschließend mit einer Kühlschlange auf Anstelltemperatur herunterkühle. Das desinfiziert den Behälter dann ganz ohne Chemie. Die Puristen werden zu bedenken geben, daß man so den Kühltrub nicht entfernt. Das stimmt natürlich, aber mich persönlich stört das nicht weiter, zumal ich in einem Vergleichstest keinen geschmacklichen Unterschied oder einen Unterschied im Klärungsverhalten festgestellt habe.
Auf jeden Fall viel Erfolg bei Deinem Rettungsversuch, wenn Du ihn machen solltest!

Ciao
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 7
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Weinthalbrauer
Beiträge: 189
Registriert: 16.6.2006
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2007 um 14:21  
Hallo,

habe gerade mein neues Gärfaß aus Edelstahl geordert. Ich werde den Versuch starten und wie frika geschrieben den saueren Sud 40 Min. abkochen und mit neuer Hefe ansetzen. Habe dazu noch eine Frage mit der Gärung, was kann in diesem Sud noch vergären und verflüchtigt sich beim Kochen nicht der Alkohol der sich bereits im Jungbier befindet.

Gut Sud
Josef
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charmanta
Beiträge: 272
Registriert: 25.3.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.5.2007 um 15:02  
nach der langen Gärzeit ist wohl kein Zucker mehr drin. Du wirst komplett neu füttern müssen.
Ich bin gespannt, ob Du den sauren Geschmack damit rausbekommst, würde mich echt wundern.
Der Alkohol geht natürlich auch durchs Kochen flöten. Ich würde den Sud ehrlich gesagt eher kicken und neu brauen


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Hopfen und Malz ... ab in den Hals
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 9
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frikadellenschmied
Beiträge: 1705
Registriert: 25.7.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.5.2007 um 15:32  
Es ist genügend Zucker vorhanden und ich kann nur sagen, das war die stürmischte Gärung, die ich jeh hatte!

Den Geschmack kann ich noch nicht bestimmen, lagert gerade warm. Aber in ca. 6 Wochen bin ich schlauer.

Nach dem Abkochen allerdings schmeckte es "ganz normal"! Nix muffeliges oder saures.

Testen! :thumbup:


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Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 10
Gast

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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2007 um 15:52  
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass nach 3 Wochen Gärzeit bei 12°C noch vergärbarer Zucker drin ist. Man braucht auch nicht 40 Minuten kochen, 15-20 Minuten sollten ausreichen. Der Alkohol dürfte sich zum Teil verflüchtigen, die Säure mit Sicherheit nicht, wenn es denn Essig- oder Milchsäure ist.

Grüße
Wolfgang
Antwort 11
       

 
  
 

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