Senior Member Beiträge: 189 Registriert: 16.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2007 um 08:39 |
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Hallo Braugemeinde,
mir ist zum ersten mal mein Sud sauer geworden. Nach 3 Wochen Hauptgärung bei 12°C untergärig. Meine
Frage wäre, kann ich die Hefe weiterführen in einen neuen Sud, oder ist sie
auch hinüber.
Gut Sud
Josef
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 17.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2007 um 08:45 |
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Zitat: | kann ich die Hefe
weiterführen in einen neuen Sud, oder ist sie auch hinüber.
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Hallo Josef,
die Hefe würde ich nicht mehr verwenden, die ist ganz sicher auch
infiziert.
Echt schade, aber sowas ist mir auch schon passiert, man muss unbedingt
versuchen die Ursache zu finden.
Kannst du dir denn denken woran es lag?
Gruß
Urban
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Kein Breitengrad, der nicht dächte, er wäre äquator geworden, wenn alles
mit rechten Dingen zugegangen wäre.
(Mark Twain)
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 189 Registriert: 16.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2007 um 08:52 |
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Hallo Urban,
ich könnte mir denken das ich die beim Spindeln im Gärfaß die Würze
infiziert habe. Hab zum ersten mal im Faß gespindelt.
Gut Sud
Josef
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 17.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2007 um 09:18 |
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Zitat: | ich könnte mir denken
das ich die beim Spindeln im Gärfaß die Würze infiziert
habe |
Klingt eher unwahrscheinlich für mich, hab
ich auch schon gemacht, wenn die Spindel sauber ist, sollte es keine
Probleme geben.
Es sei denn, du hast sie im Eintauchbereich angefasst ( Milchsäure), aber
selbst dann ist das eher eine theoretische Möglichkeit.
Ich weiss nicht welcher Art dein Equipment ist, Edelstahl ist natürlich
wegen der glatten Oberfläche erste Wahl.
Kunststoff ist schon kritischer.
In jedem Fall würde ich vor dem nächsten Sud alles peinlich säubern und
desinfizieren.
Was ich benutze, ist verdünnte Natronlauge und anschliessend
Zitronensäure.
Seit ich so verfahre, hatte ich kein Problem mehr.
Ich wünsche dir einen gelungenen nächsten Sud!
Gruß
Urban
__________________________________________________________
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist, daß ein Mensch viele gute Taten
tun muß, um zu beweisen, daß er tüchtig ist, aber nur einen Fehler zu
begehen braucht, um zu beweisen, daß er nichts taugt.
(George Bernard Shaw 1856-1950)
[Editiert am 15.5.2007 um 09:19 von Buchfelder]
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 189 Registriert: 16.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2007 um 11:08 |
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Zitat: | Was ich benutze, ist
verdünnte Natronlauge und anschliessend Zitronensäure.
Seit ich so verfahre, hatte ich kein Problem
mehr. |
Mein Gärfaß ist ein Speidel-Kunststofffaß
und die Reinigung mache ich auch so. Werde in Kürze auch auf Edelstahl
umsteigen.
Gut Sud
Josef
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2007 um 11:44 |
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Ja leider, ich muss es auch gestehen... ist mir auch schonmal passiert.
Ich habe den Sud dann nochmal 40 min gekocht, runtergekühlt und in dem
peinlichst gesäuberten Gärfass mit neuer Hefe angesetzt. Das klappte
einwandfrei.
Die alte Hefe ist auf jeden Fall hinüber, erstens wegen dem Befall und
zweitens wegen dem Kochen.
Prob es mal aus. ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 15.5.2007 um 12:00 |
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...wobei interessanterweise der Hubert hier schreibt, daß Kunststoffässer wieder weniger
anfällig für eine Hauptursache von sauerm Bier sind, als Edelstahl.
Es wird da von etwas "massiveren" Säuren, als Zitronensäure geschrieben.
Weiß jemand, wo man günstig Biersteinentferner herbekommt?
Uwe ____________________
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2007 um 12:07 |
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Hallo, Josef,
das ist natürlich schade, daß Dein Sud versauert ist. Aber bevor Du den
wegkippst würde ich auch mal den Vorschlag von Frika antesten. Falls es
nicht klappt kannst Du die Brühe ja immer noch wegschütten.
Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten wie man vorgeht beim Brauen. Ich
mache es immer so, daß ich heiß in den Gärbehälter (früher Kunststoff, hat
aber auch tadellos funktioniert, heute Edelstahl) hopfenseihe und
anschließend mit einer Kühlschlange auf Anstelltemperatur herunterkühle.
Das desinfiziert den Behälter dann ganz ohne Chemie. Die Puristen werden zu
bedenken geben, daß man so den Kühltrub nicht entfernt. Das stimmt
natürlich, aber mich persönlich stört das nicht weiter, zumal ich in einem
Vergleichstest keinen geschmacklichen Unterschied oder einen Unterschied im
Klärungsverhalten festgestellt habe.
Auf jeden Fall viel Erfolg bei Deinem Rettungsversuch, wenn Du ihn machen
solltest!
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 189 Registriert: 16.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2007 um 14:21 |
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Hallo,
habe gerade mein neues Gärfaß aus Edelstahl geordert. Ich werde den Versuch
starten und wie frika geschrieben den saueren Sud 40 Min. abkochen und mit
neuer Hefe ansetzen. Habe dazu noch eine Frage mit der Gärung, was kann in
diesem Sud noch vergären und verflüchtigt sich beim Kochen nicht der
Alkohol der sich bereits im Jungbier befindet.
Gut Sud
Josef
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 272 Registriert: 25.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2007 um 15:02 |
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nach der langen Gärzeit ist wohl kein Zucker mehr drin. Du wirst komplett
neu füttern müssen.
Ich bin gespannt, ob Du den sauren Geschmack damit rausbekommst, würde mich
echt wundern.
Der Alkohol geht natürlich auch durchs Kochen flöten. Ich würde den Sud
ehrlich gesagt eher kicken und neu brauen
____________________ Hopfen und Malz ... ab in den Hals
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2007 um 15:32 |
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Es ist genügend Zucker vorhanden und ich kann nur sagen, das war die
stürmischte Gärung, die ich jeh hatte!
Den Geschmack kann ich noch nicht bestimmen, lagert gerade warm. Aber in
ca. 6 Wochen bin ich schlauer.
Nach dem Abkochen allerdings schmeckte es "ganz normal"! Nix muffeliges
oder saures.
Testen! ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 10 |
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Gast
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erstellt am: 15.5.2007 um 15:52 |
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Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass nach 3 Wochen Gärzeit bei 12°C
noch vergärbarer Zucker drin ist. Man braucht auch nicht 40 Minuten kochen,
15-20 Minuten sollten ausreichen. Der Alkohol dürfte sich zum Teil
verflüchtigen, die Säure mit Sicherheit nicht, wenn es denn Essig- oder
Milchsäure ist.
Grüße
Wolfgang
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