Senior Member Beiträge: 346 Registriert: 28.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2007 um 18:40 |
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Hallo Zusammen,
ich brauche mal Eure hilfe bei der Nachgärung im Keg.
Habe in ein Bierkeg ( 30 Liter ) nach der Hauptgärung im Gerfass ca. 25
Liter Jungbier gekippt, es ist ein dunkles Helles
geworden bei wieviel Druck soll ich die Nachgärung laufen lassen ?
Ich brauche das Bier in ca. 6 Wochen für eine Gartenparty und es soll ja
auch gut schmecken, leider kann ich es nicht mehr in ein
anderes Fass umdrücken da ich nur das eine Fass habe und ich sonst nur mit
Flaschen arbeite.
Ich habe das Steigrohr etwas gekürtzt, wieviel Liter werden ca. Trüb
kommen.
Mich stört es jetzt zwar nicht wenn das Bier Trüb ist aber die anderen
Gäste vieleicht schon.
Danke schon mal an Euch !
Gruß
Bertl
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2007 um 18:48 |
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Hallo Bertl,
ich habe die Nachgärung auch in CC-Kegs durchgeführt.
Dabei bin ich vorgegangen wie bei den Flaschen, mit Zuckerlösung.
Mein Sicherheitsventil des Spund-Apperates habe ich gemäss der
Temperatur-CO2-Kurve eingestellt, d.h. auf den Druck für die
Gär-Temperatur.
Ich habe keinerlei Probleme mit Hefe-Schmodder beim Zapfen.
Ich verwende die obergärige Trocken-Hefe von Braupartner (Staub-Hefe).
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 28.5.2007 um 21:05 |
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Hallo Bertl,
den Druck kannst Du hier ausrechnen: http://www.fabier.de/biercalcs.html Der gewünschte
CO2-Gehalt sollte bei ca. 5,5 g CO2/Liter liegen. Danach Deinen
Spundapparat einstellen.
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 346 Registriert: 28.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2007 um 07:23 |
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Hallo Samba, hallo Steinbrauer,
Danke für Eure Antworten.
@ Steinbrauer: Danke für den Link der ist wirklich sehr hilfreich.
Ich bin so vorgegangen, das ich das Jungbier in das Fass gefüllt habe und
Druck auf das Fass gegeben habe.
Ich habe keinen Spundapperat ich muss den Druck manuell einstellen,
funktioniert das so auch ?
Gruß
Bertl
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 29.5.2007 um 07:37 |
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Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast Du das Bier ausgären lassen und
ohne Speise in das Fass umgefüllt.
Das ist dann die amerikanische Methode, das CO2 kommt aus der Gasflasche
und löst sich unter Druck langsam im Bier. Du musst nur dafür sorgen, dass
der berechnete Druck stetig anliegt. Nach ein paar Tagen sollte genug CO2
gelöst sein, dann kannst Du die Flasche wieder entfernen.
Das ganze ist natürlich nichts für Reinheitsgebotsverfechter, denn danach
ist die Zugabe fremd erzeugter Kohlensäure nicht erlaubt.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 346 Registriert: 28.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2007 um 08:25 |
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Hallo Berliner,
ich habe es nicht ganz ausgären lassen, aber vorsichtshalber schon mal
einwenig co2 aus der Flasche auf das Fass gegeben, ich kontrolliere jeden
Tag den Druck und regle in. Bei mir im Keller hat es ca 15 Grad und ich
habe jetzt momentan auf dem Fass einen Druck von 1,8 Bar mit zuhilfen nahme
aus Co2 aus der Flasche. Wird der Druck höher lasse ich einfach etwas
abblassen.
Ich hoffe das ist einigermassen richtig was ich da zusammen mache.
Verregnete Grüße
Bertl
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 457 Registriert: 12.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2007 um 08:46 |
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Also ich habe das Steigrohr auch höher gelegt. Wenn das Fass nicht bewegt
wirt, habe ich nach 6 Wochen keinen Schmodder in der Leitung, der bleibt im
Fass!
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 29.5.2007 um 08:58 |
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Ja, das ist o.k., ich gebe auch immer etwas Druck drauf, damit's dicht
wird. 1,8 bar dürfte auch in etwa hinkommen, das gibt gut 5g CO2 bei 15
Grad.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 346 Registriert: 28.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2007 um 20:06 |
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Hallo Zusammen,
vielen Dank für EUERE Tipps, echt super hier.
Gruß
Bertl
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Antwort 8 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2007 um 20:12 |
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Hi,
ich mache es immer so, daß ich mein CC Keg mit 2,5 bar (auch schon mal 3
bar) beaufschlage, bis es vernehmlich knackt, dann ist die Kiste dicht.
Anschließend lasse ich auf ca. 1 bar wieder ab und lasse dann das Jungbier
bei 20°C (auch das untergärige) solange nachvergären, bis kein Druckanstieg
mehr zu beobachten ist bzw. bis der Wert erreicht wird, der dem
entsprechenden CO2-Gehalt bei 20°C entspricht. Danach geht es dann ab in
die Kaltreifung. Anfangs kann der Druck schon mal ein wenig unter 1 bar
absinken, das ist dann der Teil, der sich im Bier löst (vorausgesetzt
natürlich, die Flasche ist dicht, das kriegst Du aber sehr schnell mit...).
In dem Moment, wo der Druck wieder ansteigt, ist es das Anzeichen, daß die
Nachgärung angesprungen ist. Dann kann eigentlich nicht mehr viel
schiefgehen.
Ciao
Michael
[Editiert am 29.5.2007 um 20:13 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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