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Autor: Betreff: Hefe im Magnetrührer vermehren
Senior Member
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Beiträge: 101
Registriert: 17.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2007 um 16:56  
Hallo

nachdem vor über einem Jahr ein Versuch eine Hefe im Magnetrührer zu vermehren
nicht ganz zu meiner Zufreidenheit verlief, habe ich das nochmal in Angriff genommen.

Meine Frage: Braucht die Hefe nach dem Rühren "Ruhe" um sich zu vemehren, oder wäre es besser, konstant zu rühren. Quasi ohne Pause Sauerstoff einzubringen?

Da sich bei mir nicht allzuviel Schaum bildet, wäre ständiges Rühren kein Problem.

Grüße neubrauer
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2007 um 17:02  
Hallo,

die Hefe braucht keine Ruhe, sie vermehrt sich in ständiger Bewegung sogar besser (besserer Stoffaustausch usw).
Aber Rühren allein reicht meiner Meinung nach nicht, man muß auch Frischluft einbringen, sonst rührt man mehr oder weniger im eigenen Saft. Also auch irgendwie (Aquarienpumpe / Suche mal bitte im Forum) zusätzlich belüften.

Happy Hefebanking
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Member
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Hoepfchen
Beiträge: 70
Registriert: 19.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2007 um 17:11  
Hallo Neubrauer,

ich kann Tino nur beipflichten. Unsere letzten beiden Sude haben wir zum ersten mal mit belüfteter Anstellwürze vergoren und sind seeehr zufrieden damit. Wir haben dauergerührt und dauerbelüftet. Das mit dem Dauerbelüften ist allerdings so eine Sache, da durch das enorme Hefewachstum der Extraktgehalt der Anstellwürze rasch abnimmt, sodass du öfter die Süße testen solltest, um die Hefe nicht verhungern zu lassen und dabei zu belüften.

Viel Erfolg
Steffen

P.S. Natürlich den 200nm Sterilluftfilter nicht vergessen. Gibt es bei einigen Apotheken, wenn man das Stichwort "Augentropfen" erwähnt.
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
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Latzko
Beiträge: 105
Registriert: 7.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2007 um 21:07  
Hi Neubrauer,
ich vermehre meine Hefe (Whitelabs) immer im Magnetrührer.
Dazu nehme ich Malzbier.
Erst am Samstag habe ich mit einem Röhrchen vermehrter Altbierhefe einen 250 Liter-Ansatz angestellt.
Die Hauptgärung ist voraussichtlich bis morgen abend abgeschlossen.
Ich gehe bei der Hefevermehrung so vor, dass ich zunächst 0,5 Liter Malzbier in einem 2 Liter Erlenmeyerkolben vorlege und die Kohlensäure rausrühre.
Dabei reichert sich durch den Strudel, der auch Umgebungsluft in das Malzbier zieht, das Malzbier unter anderem mit Sauerstoff an.
Dann kommt die Hefe dazu, die wieder mit Strudeleffekt untergerührt wird und so mit Sauerstoff versorgt wird.
Anschließend lasse ich den Rührer mit kleiner Drehzahl für 1 Tag weiterlaufen, mache aber alle 10-12 Stunden mal wieder einen Strudeleffekt um weiteren Sauerstoff reinzubringen.
Am Sudtag kommt dann morgens eine weitere Flasche Malzbier dazu, wonach wieder gestrudelt wird, was im Verlaufe des Tages noch mehrere Male wiederholt wird (nur Strudeln, sonst läuft der Erlenmeyerkolben über).
Mit der so vermehrten Hefe setze ich dann bei Obergärung ohne Probleme 250 Liter an.
Bei Untergärung habe ich bisher 2-3 Röhrchen verwendet, werde es aber demnächst auch mal mit nur einem Röhrchen versuchen, da ich denke, dass sich die Zellzahl im Starter lediglich durch die der Hefe zur Verfügung stehende Nahrung ergibt.
Ein höherer Ausgangswert an Zellen, dürfte lediglich schneller zum Erfolg führen, aber an der Endzahl nichts ändern, oder diese sogar negativ beeinflussen, da die Population von Anfang an zu dicht ist.
Als Quintessenz lässt sich also sagen, dass zumindest bei meiner Methode ein kontinuierlicher Sauerstoffeintrag nicht nötig ist.
Grüße, Armin.


[Editiert am 29.5.2007 um 21:09 von Latzko]
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Senior Member
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Tomagain2
Beiträge: 106
Registriert: 26.6.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2007 um 23:58  
@Latzko:

Wieviel Zeit benötigst Du im Magnetrührer um einen Starter für 250L herzustellen?
Wie gross (ml/L) ist Dein Starter dann an dickbreiiger Hefe?


[Editiert am 29.5.2007 um 23:59 von Tomagain2]
Profil anzeigen Antwort 4
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Latzko
Beiträge: 105
Registriert: 7.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2007 um 17:25  
Hi Tomagain2,

für die Herführung des Starters benötige ich mit der Whitelabs-Hefe etwa 2-3 Tage.
Die Menge ergibt sich aus der Malzbiermenge, die ich als Nahrung zugebe, also 1-1,5 Liter Flüssigkeit.
Die gewonnene Hefesuspension ist allerdings eher dünnflüssig als dickbreiig, gärt aber bei gut belüfteter Würze trotzdem flott an (12 Stunden bis erste Schaumschicht entsteht).
Die Bierwürze belüfte ich nicht durch eine Pumpe sondern lediglich durch turbulentes Ablaufenlassen aus dem Gärtank in einen Eimer und anschließendes turbulentes Einlaufenlassen in den Gärtank, wodurch jedesmal Umgebungsluft mit in die Würze befördert wird.
An alle Skeptiker: Hierdurch habe ich mir noch nie eine Infektion eingefangen.
Grüße, Armin.
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Posting Freak
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ggansde
Beiträge: 2175
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2007 um 20:23  
Hey folks,
immer wieder interessant diese Thema. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zwei Faktoren wichtig sind:
1) permanentes Belüften der Suspension
2) Häufiges Ergänzen mit frischer Würze
zu 1) Das Schaumproblem habe ich, nachdem ich alles mögliche vergeblich versucht habe, in den Griff bekommen, indem ich den Luftschlauch knapp über die Suspension hänge. Die einströmende Luft verdrängt das CO2, der intensive Geruch im Raum bestätigt das.
zu 2) 1 liter Würze oder Malzbier ist schneller vergoren, als man "piep" sagen kann. Bei 20-25 °C (dabei setze ich den Starter an) kann das schon mal in 8-10 h der Fall sein. Also immer gut für Nachschub sorgen.
Zusätzlich kommt immer eine Spatelspitze NH4H2PO4 (oder käufliches Hefenährsalz) mit dazu. Ich bilde mir ein, das bringt was.
Grüße,
Markus
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marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2007 um 10:59  
Hallo Markus,

Zitat:
zu 1) Das Schaumproblem habe ich, nachdem ich alles mögliche vergeblich versucht habe, in den Griff bekommen, indem ich den Luftschlauch knapp über die Suspension hänge. Die einströmende Luft verdrängt das CO2, der intensive Geruch im Raum bestätigt das.


ich vermute in Verbindung mit kräftigem Rühren...
hey, super Idee, das probiere ich nächstes Mal auch aus.
Die KISS-Methoden* ist immer noch die besten.

(* = keep it simply stupid)


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Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Posting Freak
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ggansde
Beiträge: 2175
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2007 um 15:17  
Genau, marvin, ordentlich kräftig rühren.
Grüße,
Markus
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