|
Suche
|
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:
|
|
| |
Board Index > > Maischen > Münchner Sommer von Hofbräu |
|
ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier
Senior Member Beiträge: 106 Registriert: 26.6.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 2.6.2007 um 15:36 |
|
|
Hallo,
habe gestern das Saisos Bier Münchner Sommer (ca. 10 EBC, süss süffig)
probiert.
Hat jemand so etwas schonmal gebraut?
[Editiert am 2.6.2007 um 17:49 von Tomagain2]
|
|
Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.6.2007 um 08:16 |
|
|
also "süss, süffig" erinnert mich an mein Belgisches Dubbel, welches ich
letzten Winter gebraut habe.
Allgemein erreichst du so ein Bier mit einer Hefe mit niedrigem
Vergärungsgrad sowie einer Schüttung, der du bspw. Caramalz zusetzt. Falls
du den Hanghofer zur Hand Hast, darin steht das Rezept für das Dubbel. Dann
musst du nur noch die Malz/ Hopfengabe anpassen an den Geschmack und die
bittere des Münchner Sommers und könntest so ein ähnliches Bier
brauen...
Viel Restsüße erreicht man ja durch eine ausgedehnte Rast, bei der
unvergärbare Zucker entstehen oder bspw. das Springmaischverfahren... die
genaue Gradzahl habe ich aber gerade nicht zur hand. war es etwas um die
67Grad??
wie dem auch sei, nicht vergärbare zucker sollen ja nicht süss schmecken...
von daher würde eine normale schüttung nicht ausreichen. Meine Erfahrung
ist: braut man ein Starkbier (so ca. 16°P) und vergärt dann mit ner
entsprechenden hefe, kommt ein süffig süsses bier heraus. bei niedriger
stammwürze wird es entsprechend weniger süss.
[Editiert am 4.6.2007 um 08:28 von ughi]
____________________ Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
|
|
Antwort 1 |
|
Senior Member Beiträge: 346 Registriert: 28.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.6.2007 um 14:09 |
|
|
Servus Beinander,
ich will auch mal ein süss, süffiges und starkes Bier brauen.
@ Ughi, welche Hefe würdest Du empfehlen und sind die 67 Grad die richtige
Rasttemperatur ?
Gruß
Bertl
|
|
Antwort 2 |
|
Senior Member Beiträge: 106 Registriert: 26.6.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 4.6.2007 um 17:46 |
|
|
Welchen geschmacklichen Unterschied bringen überhaupt folgende
Beispielmaischprogramme:
a)
62°C 35 Minuten
72°C 40 Minuten
b)
66-67°C 70-90 Minuten
??
Märzenbiere sind ja immer zu a) ähnlich beschriben, dagegen z.B Münchner
helles eher mit b) treffend.
|
|
Antwort 3 |
|
Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 5.6.2007 um 07:34 |
|
|
@bertl:
Ich habe für das Dubbel die von Hanghofer empfohlene 1762 (Belgian Abbey
II) genommen.
Die Rasten waren doch anders, hatte ich wohl falsch in Erinnerung: es gibt
zwei 45Minütige Rasten, die eine bei 62 Grad, die andere bei 72 Grad. - Vor
kurzem habe ich auch noch ein porter mit der 1048 (Irish Ale) vergoren. Das
geht nach einer ersten Kostprobe schon wesentlich weniger süss runter,
obwohl die StaWü fast gleich war. Da Vermute ich die Hefe hinter. Aber auch
hier hab ich das Maischprogramm gerade nicht parat, vielleicht hängts auch
daran, dass es weniger süss ist. nichts desto trotz ists schwer und
süffig...
@Tomagain2:
Die 90Min-Rast um die 66Grad ist mir nur bekannt bei Stouts und allgemein
Irischen Bieren. Das Proramm a) ähnelt dem von Hangofer für das Dubbel. Bei
62Grad werden dann vergärbare udn bei 72Grad eher unvergärbare zucker
produziert.
Wie die Effekte genau sind, weiss ich auch nicht, ich kann nur vermuten:
Bei Programm a) wird mit der 62Grad-Rast Zucker zum Vergären erzeugt, also
"alkohol", und bei der 72Grad-Rast dann unvergärbare zucker, die man (lt.
einem Beitrag hier im Forum) ja nicht als süss empfindet. Somit vermute
ich, dass die 72Grad-Rast mehr für die Vollmundigkeit und das süffige,
malzige aroma sorgt. (wenn die unvergärbaren zucker schon nicht süss
schmecken, nach irgendwas m*ssen sie ja schmecken!)
Das Programm b) ist denn vielleicht weniger aussagekräftig, was die zucker
betrifft. vielleicht werden beiderlei zucker erzeugt, weil mehrere enzyme
wirken? oder je nach schwankung mehr von dem einen bzw mehr von dem
anderen? Vielleicht werden auch nur vergärbare zucker produziert, und man
erhält einen mehr oder minder frisch/schlanken abgang, der weniger süffig
ist?
Vielleicht wissen andere im Forum mehr! - ich rate aufgrund der Erfahrung
mit dem Dubbel zu Programm a), wenn es um ein süffig süsses Bier geht.
[Editiert am 5.6.2007 um 07:38 von ughi]
____________________ Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
|
|
Antwort 4 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 5.6.2007 um 12:26 |
|
|
Hallo, Leute,
also, nachdem ich das ganze Hick-Hack mit den verkürzten oder verlängerten
62-er bzw. 72-er Rasten hinter mir habe und feststellen mußte, daß das
irgendwie keinen signifikanten Einfluß auf die Süffigkeit oder
Vollmundigkeit meiner Biere hatte, verfahre ich mittlwerweile anders.
Wenn ich ein süffiges Bier möchte, dann kommt da entweder ein Anteil
Münchner Malz (20-30%), Rest PIM oder WIM und ein Schuß Carahell (5-8%)
oder Caramünch (5%) in die Schüttung.
Den SW - Gehalt stelle ich dann auf 12,5 bis 13°P ein und fahre meine
gewohnten 62°/72° Rasten für jeweils 45 Min. Wenn man dann zusätzlich noch
eine Hefe mit einem höheren Vergärgrad einsetzt (Bavarian oder Danish Lager
z.B.), dann garantiert mir das gleichzeitig, daß ich kein pappig-süßliches
Bier erhalte. Außerdem ist es etwas bekömmlicher. Die Hopfenbittere würde
ich so bei 25 - 28 ansetzen. Das ergibt dann insgesamt ein wunderbar
süffiges Bier. Einen Vergärgrad von z.B. 76% vorausgesetzt, bekomme ich
dann bei 12,5°P beispielsweise einen Alk.-Gehalt von ca. 5.1 Vol.-%, so wie
er auch auf der Flasche des Münchner Sommer angegeben ist.
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
|
|
Board Index > > Maischen > Münchner Sommer von Hofbräu |
|
|
|
Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter. Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum. |
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren, alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de |
|
|
|