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Autor: Betreff: Hilfe! Verwirrende Aussagen zu Gärzeiten!
Newbie
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Beiträge: 6
Registriert: 2.6.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.6.2007 um 16:25  
Hallo!
Bin Braunovize und habe vor 6 Wochen meine ersten 20l "altes Helles" mittels Maischekit angesetzt.
Da ich (leider) an der Ausrüstung gespart und keine Bierspindel zur Hand hatte,und auch noch im Rezept falsch gelesen hatte !! habe ich 4WOCHEN lang mein Bier im Gäreimer stehen lassen, bevor ich es mit 1Teelöffel Zucker/l auf Bügelflaschen gezogen habe.

War das zu lang???
Wie lang haltet ihr das normalerweise? Bis das Röhrchen nicht mehr" blubbert".

Schwelmer
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Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.6.2007 um 17:16  

Zitat:
Bis das Röhrchen nicht mehr" blubbert"

Ja, genau das. Wenn kein CO2 mehr entsteht, ist die Gärung durch. Du musst nur zusehen, dass dein Gäreimer auch dicht ist.

4 Wochen war sicher reichlich, aber das muss kein Problem sein. Wenn der Gäreimer zu war, ist die Gefahr einer Infektion gering.

Üblicherweise dauert die Gärung, abhängig von Hefestamm, Temperatur und Stammwürze, so etwa 3-4 Tage bei obergärigen und gut eine Woche bei untergärigen Bieren.


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Senior Member
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Don Tom
Beiträge: 204
Registriert: 4.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2007 um 19:10  
Hallo zusammen,
möchte da Berliner nicht wiedersprechen, aber es kann selbst bei Obergärigem und richtiger Temp. bis 25 Tage dauern, so bei meinem ersten Sud gewesen. Hatte da eine frische Hefe (Wyeast 1338) und davon auch noch zu wenig angesetzt.
Das hat mich auf eine echte Geduldsprobe gestellt. Letztendlich liegt das Bier jetzt seit 3 Wo. kühl und schmeckt saugut. :)

Gruß Thomas
Profil anzeigen Antwort 2
Newbie
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Beiträge: 6
Registriert: 2.6.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2007 um 20:15  
Na,dann könnte man doch innerhalb einer Zeitspanne von 5 Wochen vom Ansetzen der Hefe bis zum Ende der Lagerungszeit für Obergäriges von 4 Wochen ein Bier herstellen!
Das geht ja dann doch schneller als ich dachte!
Jede Woche brauen ohne einen zweiten Gäreimer kaufen zu müssen!
Nur, wer hilft mir innerhalb einer Woche 2 Kästen Schwelmer Pilsener oder Alt aus zu trinken um die Bügelflaschen zu bekommen.....

Gut Trunk!
Schwelmer
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Posting Freak
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mibi-xxl
Beiträge: 856
Registriert: 22.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2007 um 20:51  

Zitat:
Üblicherweise dauert die Gärung, abhängig von Hefestamm, Temperatur und Stammwürze, so etwa 3-4 Tage bei obergärigen und gut eine Woche bei untergärigen Bieren.


Da kann ich Berliner nur zustimmen, wobei es auch sehr auf die Hefemenge ankommt die man verwendet.
Ich hatte neulich ein obergäriges Bier, das war nach zwei Tagen Gärung von 12°P auf 3°P vergoren (da hatte ich fast einen halben Liter wunderbare Hefe). Nach ca. zwei Stunden setze die Gärung so stark ein, daß es mir die Sperrflüssigkeit aus dem Gärrörchen gedrückt hat und die Hefe sich über mein Gärgefäß ergossen hat, den ganzen Tisch versaut hat, auf den Boden glaufen ist und im Gulli verschwunden ist.
Vor zwei Monaten als ich mir die "German Ale" von Wyeast gekauft hatte und anstatt 20l ca. 25l mit der Hefe vergären wollte habe ich mir eine Infektion eingehandelt, da die Hefe nach ca. zwei Wochen immer noch vor sich her gegoren hat.
Ich habe dann schweren Herzens mit dem Bier meine Tomaten und den Salat gegossen.

In würde dir aber trotzdem raten eine Bierspindel zu kaufen, dann siehst du wie weit die Gärung fortgeschritten ist. Wenn du dein Bier bei ca. 5°P in die Bügelflaschen füllst brauchst du keinen Zucker mehr zugeben. Bei der Nachgärung entsteht noch so viel Kohlensäure, daß du ein einwandfreies Bier erhälst.


____________________
Allzeit gut Sud
Michael

And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-)
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 4
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2007 um 21:11  
Hi Michael,
Zitat:
Wenn du dein Bier bei ca. 5°P in die Bügelflaschen füllst brauchst du keinen Zucker mehr zugeben. Bei der Nachgärung entsteht noch so viel Kohlensäure, daß du ein einwandfreies Bier erhälst.

Abfüllung bei ca. 5°P kann der richtige Zeitpunkt sein, kann aber auch viel zu früh und kann auch bei einem Starkbier zu spät sein. Besser ist es hier eine Schnellvergärprobe durchzuführen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 5
Newbie
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Beiträge: 6
Registriert: 2.6.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2007 um 16:17  
Hallo Wolfgang,

was ist eine Schnellvergärprobe?

Gruß Schwelmer
Profil anzeigen Antwort 6
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2007 um 17:49  
Hallo Schwelmer,

mit der SVP kannst Du schon vor Ende der Gärung feststellen, wo, also bei welchem Restextrakt, der Endpunkt der Gärung ist. Dazu füllst Du nach Zugabe der Hefe einen 250 ml-Meßzylinder mit Würze und stellst diesen sehr warm. Bei einem obergärigen Bier sollten das schon über 26°C sein, damit die Probe rechtzeitig vor Gärende der Hauptmenge durchgegoren ist. Der Abfüllzeitpunkt liegt dann in etwa 0,5-1° P über der SVP.
Nachteil dieser Methode: Es kann sein, dass der Abfüllzeitpunkt mitten in der Nacht ist. :D Das dürfte wohl in erster Linie für obergärige Biere gelten, die normalerweise bei über 20°C vergoren werden.
Ich sage Dir allerdings gleich, dass ich keinerlei Erfahrungen mit dem sogenannten Grünschlauchen habe.

Grüße
Wolfgang
Antwort 7
       

 
  
 

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