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Board Index > > Maischen > Weizen gegen Weizenmalz tauschen? |
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Senior Member Beiträge: 127 Registriert: 28.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2007 um 23:27 |
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Moin, moin,
ich muss dringend brauen( Freitag), eines meiner Favoriten ist ein etwas
abgewandeltes "Dubbel" ( belgisches Ale) nach Hanghofer Rezeptsammlung.
Nun habe ich aber ein Problem, ich hatte gedacht , dass ich noch genug
Weizenmalz habe ( macht ca. 20% aus vom gesamten Malz bei meinem Rezept),
aber leider habe ich falsch gedacht... es ist nicht ein Korn mehr da!
Ich könnte Weizen bekommen, aber was für ein Einfluss würde das haben, auf
den Geschmack, die Gärung.
Hat das schon mal einer von Euch ausprobiert? Ich wollte mir das Weizenmalz
von Brouwland schicken lassen, aber für 5Kg = 9,-€ soll ich 27,-€ Versand
bezahlen... und da hört dann der Spass auf.
Ausserdem konnten sie mir nicht garantieren das die Ware bis Freitag da
ist.
Gruss
aus Galicien
Chapapote
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Gast
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erstellt am: 6.6.2007 um 13:21 |
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Hallo Chapapote,
ich habe mit ca. 40% Weizen plus 60% Malz gebraut und auch schon mit 100%
Rohfrucht unter Einsatz von Enzymen und habe festgestellt, dass ungemälzter
Weizen nur wenig bis gar keinen Geschmack mitbringt.
Wenn Du Weizen einsetzen willst, rate ich Dir, ihn im Backofen zu rösten
und zusammen mit einem gewissen Anteil (20-25% vom Rohfruchtanteil)
Pilsener Malz eine Vormaische durchzuführen. Diese dann zur Hauptmenge
zugeben.
Ich persönlich würde die Weizenkörner vorher noch über Nacht einweichen,
Einweichwasser abgießen, langsam trocknen und rösten und zwar deshalb, weil
sich allein schon durch das Einweichen Enzyme bilden und durch das langsame
Trocknen dann schon enzymatische Prozesse ablaufen.
Aber wenn Du schon am Freitag brauen willst, wird das dann mit vorher
Einweichen etwas zu stressig. Rösten würde ich den Weizen aber auf jeden
Fall.
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 127 Registriert: 28.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.6.2007 um 20:02 |
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Moin Steinbrauer,
erst mal danke fúr deine Tipps. Ich hab es jedoch noch anders gemacht. Ich
hab die 20% Weizenmalz durch Caramalz (350EBC) ersetzt, der Rest ist
Pilsener und 350gr Farbmalz (Black, 1200EBC). Musste die Rastzeiten
ziemlich verlängern, da die Jodprobe ewig nicht umschlagen wollte. Ist mir
noch nie passiert. Verzuckert sich die Stärke bei Weizenmalz schneller oder
hat der hohe Anteil an Farbmalz einen Einfluss? Ist echt dark der Sud und
duftet supergut!
Ausschlagmenge sind 104l bei mit Stammwürze:20ºP. Hefe ist Begium Strong
Ale, Gärung hat nach 6h eingesetzt und die Sudtempeartur ist von 25ºC auf
31ºC hochgegangen, bei 21ºC Raumtemperatur, das ist der Hammer, ist mir so
noch nie passiert! D.h 10ºC Temperatur-erhöhung durch dei kleinen Biester.
Habe noch gar keine SVG abgezogen, die wird ja sofort von der Hauptgärung
überholt!
Weiss nicht ob ich lieber runterkühlen sollte, kann die Hefe Schaden
nehmen, weil sie über ihrere Gebrauchstemperatur arbeitet?
Gruss
Chapapote
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Antwort 2 |
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Gast
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erstellt am: 10.6.2007 um 20:36 |
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Hallo Chapapote,
im Weizenmalz sind mehr Enzyme enthalten als im Caramalz und erst recht im
Farbmalz. Warum die Jodprobe nicht negativ war, kann ich nicht beurteilen,
da ich die Schüttung bei Deiner Ausschlagmenge von 104 Liter nicht
weiß. Zitat: | Weiss nicht ob ich
lieber runterkühlen sollte, kann die Hefe Schaden nehmen, weil sie über
ihrere Gebrauchstemperatur arbeitet? |
Wenn die
Würze schon 25°C hatte, kann es durchaus sein, dass die Temperatur um 6°C
(nicht um 10°C) noch auf 31°C ansteigt.
31°C schaden der Hefe noch
nicht, aber runterkühlen auf <25°C ist sicherlich besser.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 17.6.2007 um 14:26 von Steinbrauer]
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Senior Member Beiträge: 127 Registriert: 28.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2007 um 13:11 |
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Moin, moin,
jetzt sind sind 7 Tage vergangen nach Beginn der Gärung und ich messe noch
8,7ºP, die Gärung ist nur noch sehr schwach. Als Endvergärungsgrad viel zu
hoch, wenn ich die Werte meiner vorherigen Suden vergleiche, habe sonst
immer am Abfüllzeitpunkt ca. 5,5 +-0,4ºP erreicht.
Bei diesem Sud ist als ein bischen merkwürdig. Die SVG ist bei 9,5ºP stehen
geblieben vor 3 Tagen. Dann wie schon vorher beschrieben hohe Anfangstemp.
nach Gärungsbeginn. Wenig Kräusenbildung während der Gärung.
Ich wollte eigentlich heute den Sud abfüllen (auf Fässer) da ich keine
Referenz (SVG) habe, aber die Gärung so schlapp ist habe ich Angst das ich
mir u.U. eine Infektion einfange.
Was würdet ihr machen, abfüllen +Würzezugabe damit die CO2 Bildung nochmal
in Gang kommt? Es sind ca. 106Liter, eine Schande wenn die verderben. Habe
noch nie so ein Problem gehabt. Ich vermute, da die Jodprobe mal gerad so
umgeschlagen ist (nach 10sec.) - auch nach verlängern der Rasten, das ich
noch ne Menge unverzuckerter Stärke im Sud habe und diese mir später beim
intensiven "Verkosten"Kopfschmerzen bereiten könnten...
Achso, Steinbrauer: Gesamtschüttung sind 25,1 KG, davon 5kg Caeamalt und
0,3kg Blackmalt. Den Nachguss hab ich um 20% reduziert.
Anstellhefe waren 2 Liter Belgium Strong Ale.
Da ich hier angefangen habe zu schreiben wollte ich das Thema nicht
"umposten auf Gärung", wo es nun eigentlich hingehört.
Saludos
Chapapote.
[Editiert am 17.6.2007 um 13:16 von chapapote]
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Antwort 4 |
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