Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 9.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.6.2007 um 08:23 |
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Hi zusammen!!!
Bin neu hier und hab mal gleich eine Frage an euch
Hab gestern versuchtfür für ein Irish Stout eine geröstete
Gerste zum herstellen hat aber nicht so funktioniert wie ich wollte
Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich
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Gast
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erstellt am: 9.6.2007 um 08:35 |
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Hallo King Homer,
willkomen hier bei hobbybrauer.de.
Wie hast Du denn genau die Röstgerste hergestellt? Was hat nicht so
funktioniert, wie Du wolltest?
Grüße
Wolfgang
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Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 9.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.6.2007 um 12:26 |
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Ich hab die Gerste auf ein Blech gelgegt und im Backrohr auf 230C°
erhitzt
Das einzige was ich geschafft hab ist, dass die Gerste ungleich geröstet
ist
und das gnaze haus hat gestunken
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Antwort 2 |
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Gast
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erstellt am: 9.6.2007 um 12:40 |
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Dass Die Gerste ungleich geröstet ist, kann daran liegen, dass Du mit der
Temperatur gleich auf 230°C rauf bist und die Schicht auf dem Blech zu dick
war. Hier hilft ab und zu umschichten und langsames Steigern der
Temperatur.
Da ich diesen "Malzkaffee"-Charakter im Bier nicht so mag, habe ich noch
keinerlei Röstzusätze hergestellt, aber vielleicht ist eine Temperatur von
230°C einfach zu hoch?
Aber ich werde das demnächst mal selbst ausprobieren.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.6.2007 um 21:07 |
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meines wissens wird die Gerste beim Rösten auch befeuchtet. Vielleicht kann
das mal jemand bestätigen?
Jedenfalls klingt es für mich logisch...ich werd nächste Woche
diesbezüglich aber mal nachfragen.
____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 52 Registriert: 6.7.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.6.2007 um 22:34 |
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Kann nur mit meinem Bücherwissen vom Hanghofer zu Röstmalz weiterhelfen.
Was ich davon auch auf Röstgerste übertragen würde:
Nicht sofort auf 230°C erhitzen, da sonst die Körner durch die Feuchtigkeit
aufplatzen können
Ins kalte Backrohr geben, max 1cm dick und regelmäßíg umschichten, auf
160°C und 220°C jeweils 30 Minuten warten und dann auf 230°C bis die
gewünschte Farbe da ist. (chocolate Malt braucht ca. 1,5-2 Stunden)
Und ja, es wird bei Hanghofer auch geraten Wasser aufzusprühen um den
"brenzligen" Geschmack zu vermeiden.
Wenn die Farbe da ist sollte das Wasser aber vollständig verdampft sein und
die Gerste so schnell wie möglich abkühlen.
____________________
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 10.6.2007 um 10:21 |
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Vor einigen Wochen hatte ich auch Gerste für ein Stout geröstet. Im Prinzip
bin ich wie Hanghofer vorgegangen: Aufheizen mit Stops bei verschiedenen
Temperaturen, öfter umschichten und mit Wasser besprühen. Hat auch gut
geklappt, aber wenn man sich den 200 Grad nähert (ich bin, soweit man das
beim Backofen überhaupt genau sagen kann, bis 220 Grad gegangen), beginnt's
mächtig zu qualmen. Ich habe mir sagen lassen, dass das hauptsächlich an
den Spelzen liegt, entspelzte Gerste also wesentlich besser wäre.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.6.2007 um 10:56 |
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Hallo,
ich habe schon ein paar mal Röstgerste selber hergestellt.
Wichtig ist meiner Meinung, dass geschälte, also entspelzte Gerste
verwendet wird.
Auch hab ich die Temperatur stufenweise von 60°C, 100°C, 160°C bis ca.
220°C erhöht.
Dazwischen hab ich die Gerste immer etwas gewendet u. gleichzeitig mit
Wasser besprüht.
Das Problem bei mir ist allerdings immer, dass zum Schluss die Körner,
welche direkt auf dem Blech liegen, schneller rösten, oder zu kohlen
beginnen, als die Körner oben. Das liegt am heißen Blech, welches wie eine
Bratpfanne wirkt.
Habe schon zwei Schichten Backpapier dazw. gemacht, allerdings mit mäßigem
Erfolg.
Ich passe also zum Ende hin immer auf u. schaue auf die Rauchzeichen...
Verkohlte Körner sortiere ich anschießend dann von Hand aus.
Die Sache lohnt sich aber meiner Meinung nach, weil s´kommt ein saugeiles
Stout bei raus.....
Gruß
Marvin
[Editiert am 10.6.2007 um 13:35 von marvin]
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 9.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.6.2007 um 11:34 |
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Ich werd das mal ausprobieren
Aber einfacher wärs wenn ich irgendwo eine geröstete Gerste
kaufen könnt
weiß jemand wo man sowas bekommt
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.6.2007 um 11:51 |
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Hallo king homer,
in DE gibts meines Wissens nur Farbmalz ==> Einheitsware!
Das Tolle daran, sein eigenes Bierchen zu brauen ist doch, dass man sich
von der Einheitsware Bier abheben kann u. mit raffinierten Tricks sein Bier
zu etwas Besonderem zu machen.
Natürlich ist es einfacher, es einfach zu kaufen, jeder soll da sein ganz
eigenes Maß finden.
Gruß
Marvin
[Editiert am 10.6.2007 um 13:30 von marvin]
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 10.6.2007 um 16:58 |
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Ich habe mich nach der Qualm-Orgie auch erstmal entschieden, Röstgerste
einzukaufen statt den Hausfriden erneut in Gefahr zu bringen. Man bekommt
sie bei vielen Versendern, ich habe meine von Herkommer (Hopfen&Mehr),
kostet dort allerdings 1,90 € pro kg.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 9.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2007 um 18:56 |
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Danke für den guten tipp berliner
Da ich noch nicht wirklich viel Bier gebraut habe
werd ichs mal mit dem kauf von der Gerste versuchen
Hoff es kommt ein gutes Bier dabei raus
mfg king homer
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2007 um 19:11 |
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Hallo Röster!
Ich kann aus Erfahrung Weizen zur Röstung empfehlen.
Der müffelt zwar auch kräftig vor sich hin, man erkennt aber noch die
wütende Gattin neben sich.
Für Stouts und Porter ist der prima geeignet.
Beste Grüße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 12 |
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Gast
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erstellt am: 11.6.2007 um 19:58 |
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Hallo,
heute habe ich Röstgerste hergestellt und ich muss sagen, so doll gequalmt
hat es nicht. 1,5-2 Stunden habe ich die Temperatur allerdings nicht auf
230°C gehalten, sondern höchstens eine 1/2 Stunde. Einmal habe ich die
Körner besprüht. Sie sind heller als Kaffee, was jetzt noch nichts heißen
muss, da die Spelzen immer heller sind als das Innere der Körner.
Allerdings schmecken die Körner recht bitter.
Wie schmeckt denn käuflich erworbene Röstgerste?
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 17.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2007 um 05:44 |
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Hallo
ich habe am WE Röstgerste hergestellt, hatte aber noch einen kleinen Vorrat
an gekaufter.
Als alles fertig war, habe ich die beiden Sorten miteinander verglichen:
Die Gekaufte ist etwas dunkler. Vom Geruch haben sich beide nicht
unterschieden.
Gruß neubrauer
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Antwort 14 |
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Gast
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erstellt am: 12.6.2007 um 12:58 |
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Hallo Neubrauer,
und wie sah es mit dem Geschmack aus? Gab es da Unterschiede?
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 17.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2007 um 15:28 |
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Hallo Wolfgang
Geschmacklich: In dem von mir hergestellten sind nicht alle Körner genau
gleich geröstet (ich denke da kommt davon, dass ich nicht so gleichmäßig
umschichten kann, wie die in Trommeln gerösteten Körner). D.h. manche sind
etwas dunkler.
Und genau das ist auch, der Geschmacksunterschied. Mein eigenes schmeckt
etwas "härter".
Gruß neubrauer
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Antwort 16 |
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