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Autor: Betreff: Diacetyl? wie bekomme ich das weg?
Senior Member
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Beiträge: 457
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smilies/sad.gif erstellt am: 11.6.2007 um 07:52  
Ich habe einen Brauversuch am Samstag unternommen. Leider habe ich die Grärtemperatur von 18° C nicht erreichen können. Stattdessen waren es zwischen 19,6 und 20,5°C (Frische Hefe aus der Brauerei (3Liter für 40 Liter Pils). Laut Braumeister gären diese bei Untergäriger Hefe für Pils mit 18°C) Nach ca. 24 Stunden war der Sud durchgegoren von 11 auf 2,5 (ähnlich wie beim letzten mal mit korrekten Temperaturen) Danach habe ich in KEG´s umgefüllte und Speise für die Nachgrärung zugegeben. Bei den vorhandenen 20° steht der CO2 Druck nun auf 2 Bar.

Bekomme ich das Problem mit dem Diacetyl mit einer langen Diacetylrast bei ca. 20°C in den Griff? Oder ist die Arbeit under "Erfahrung" abzuhaken?
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bierbart
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2007 um 10:07  
Guten Morgen,
dein Problem ist das du zu schnell vergoren hast? Und du denkst jetzt das durch die schnelle Gärung die Hefe das Diacetyl nicht schnell genug in 2,3 Butandiol umsetzten konnte und du dadurch einen Buttergeschmack in dein Bier bekommst?Oder was möchtest du genau in den Griff bekommen? :puzz:

Gruß
bb


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bierbart
Beiträge: 90
Registriert: 12.2.2005
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2007 um 10:10  
Icch nochmal,
mit 3 Liter Anstellhefe ist das natürlich kein Wunder 40 Liter Bier innerhalb eines Tages zu vergären!Man sagt ein halber bis 1 Liter Anstellhefe auf 1 Hektoliter ....


Gruß
bb


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Senior Member
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Beiträge: 457
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2007 um 10:27  
man sagt doch das viel hefe sich nicht auf den geschmack auswirkt?! Und je mehr vorteil die Hefe vor Fremdkeimen hat, desto sicherer ist doch meine Gärung?!

Nein, nicht die Geschwindigkeit sonder die zu hohe Temperatur 1-2°C mehr als in der Brauerei, allerings für Untergäriges laut diesem Forum schon recht hoch?!

Der Braumeister sagte mir aber das die heuten Hefezüchtungen durchweg bei höheren Temperaturen arbeiten und diese eben bei 18°C

Sind deise 2 ° C zu Hoch nun ein Problem?
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bierbart
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2007 um 10:49  
Hallo,

man sagt das sich die Gärnebenprodukte der Hefe sich auf den Geschmack auswirken können und natürlich auch sollen!Zum Beisspiel ein leichtes Bananenaroma bei einem Hefeweizen das mit Wyeast 3068 vergoren wurde.
Bei einer großen Hefemenge kann der Geschmack auch intensiver hervortreten als gewünscht .

Du hast doch obergärig gebraut oder?Die 2 °C sehe ich nicht als Problem an!

So schnell bekommt man keine Fremdkeime in das Bier. In deinem Gärbehälter der warscheinlich abgeschlossen und mit einem Gärröhrchen versehen ist, bildet sich nach und nach eine CO2 Schicht an der Oberfläche und CO2 sammelt sich langsam im Jungbier an. Der Alkohol und das CO2 verhindern ein Eindringen von Fremdkeimen.

Diacetyl enteht bei jeder Hefegärung und wird umgesetzt in 2,3 Butandiol.Wird es nicht richtig umgesetzt erhält man einen Buttergeschmack.


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Senior Member
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CFM
Beiträge: 176
Registriert: 16.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.6.2007 um 10:51  
Hallo kirmes,

schmeckt es denn nach Diacetyl ?
Hast Du die Hauptgärung wieder unter Druck gemacht ? Hauptgärung mit aktiver Kühlung im Kühlschrank ?

Meine Erfahrung ist das gerade bei untergärigen Bieren, speziell Pils, Gärfehler verursacht durch zu hohe Temperaturen und/oder durch Temperaturschwankungen geschmacklich immer wahrzunehmen sind und durch Rast oder lange Lagerung nur bedingt abnehmen.

Meine Meinung ist: Ein Pils oder ein richtig helles Lagerbier, das ganz sauber schmecken soll, darf solange es noch Spuren von Hefe enthält, von der Hauptgärung bis hin zum Ausschank nie für längere Zeit eine Temperatur von mehr als 12°C ausgesetzt sein. Sonst werden immer Geschmacksstoffe erzeugt die da nicht hingehören die ein erfahrener Bier/Pils-Trinker rauschmeckt.

Und sorry, bitte fühle Dich nicht angegriffen, aber in diversen Threads hast Du zu diesem Thema, sogar zur selben Frage, der Diacetybildung, Deiner (umstrittenen) 18° Grad Gärung unter Druck bei Pils schon ausführliche und gute Antworten bekommen.

Ob nun Deine 18+2° Grad diesmal zu hoch waren kann Dir nur das ausgelagerte Endprodukt und Dein Gaumen/Geschmack sagen. Ich würde aus meiner Erfahrung heraus sagen das mir so ein Bier nicht schmecken würde.

Ein klassisches Pils muß richtig kalt vergoren werden, das heißt 6-12°C, ohne Temperatur Schwankungen, kontrolliert im Kühlschrank, mit einer ausreichenden Menge untergäriger Hefe angestellt. Lagerung/Nachgärung bei 0-5°C über mehrere Wochen/Monate.

Diese 18°C Gärung ist ein Kompromiss erfunden von der Industrie um kostengünstiger und schneller so etwas wie Pils herzustellen, wir Hobbybrauer wollen es doch besser machen.

Meine letzten untergärigen Biere haben bei unter 10°C auch nur 2-3 Tage Hauptgärung gebraucht, angestellt mit Hefe aus der Brauerei. Ich kenne noch mindestens 2 sehr gut ausgestattete Hobbybrauer die es genauso machen, die Ergebnisse sprechen für sich, das sind Biere die es so zu kaufen nicht gibt.

Gruß
Christian


[Editiert am 11.6.2007 um 10:53 von CFM]
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