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Autor: Betreff: Rezepttipps für Pils nach Urquell-Art?
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Beiträge: 52
Registriert: 6.7.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.6.2007 um 10:59  
Hoi!

Ich habe mir das Kling-Rezept fürs Urquell Pils angeschaut und würde gerne wissen in welche Richtungen ich es ein bisschen verbessern könnte...

Hefe: untergärig
Stammwürze: 12,0 %
Hopfenbittere: 40 EBU
Bierfarbe: 6 EBC
Alkohol: 5,0 Vol.-%
Abfüllzeitpunkt: 3,3 %

Schüttung: 4500 g Pilsener Malz, 210 g Caramalz Pils
3-stufiges Infusionsmaischverfahren:
Einmaischen: 20 Min. bei 50 °C
1 Rast: 20 Minuten bei 60 °C
2 Rast: 30 Minuten bei 65 °C
3 Rast: 20 Minuten bei 70 °C
Abmaischen bei 76 °C

Kochzeit: 150 Minuten
Bitterung: 100 g Aromahopfen (5,5 %) in 3 Zugaben:60 g nach Kochbeginn, 30 g bei Kochzeit-Mitte, 10 g vor Kochende

Meine Gesamtschüttmenge ist mir noch unklar, da ich noch nicht weiß ob 10 oder 25 Liter möglich sind. Aber gibts Vorschläge wie ich den Geschmack etwas verfeinern könnte?
Ich wäre von 60% SA ausgegangen und käme damit ca. auf die 4/3 Regel (nicht ganz, da meine Verdunstung höher sein wird bei nur 10 Liter).
Bei 10 Liter hätte ich Nachguss und Hauptguss umgedreht, damit ich mit Schüttung und HG auf ca. 8 Liter Maischvolumen komme. Meint ihr das wäre auch bei größeren Volumen eine Verbesserung um die SA zu erhöhen? Ich arbeite mit einem Läuterbottich mit Siebboden (der von Brewferm)

Die Rasten beim Maischen versteh ich nicht ganz. Meint ihr ist das Absicht, dass die nicht im Wirkungsoptimum liegen oder nur wegen der "Vereinfachung"? Ich würde das Einmaischen und die 1. Rast kürzer halten... (und etwas höher ansetzen). Die Analysewerte von unserm Pilsner Malz sind hier zu finden: http://www.stamag.at/E1_81.html, vielleicht kann da ja jemand rauslesen ob das "gut gelöst" ist...

Gibts was zur Kochzeit zu sagen? 150 min kommen mir extrem lang vor... Als Hopfen wird Saazer mit ca. 2,2% Alphasäure verwendet.

Vergoren wird dann mit WYEAST Czech Pilsen bei 9-10°C

Danke für eure Hilfe!
Robert


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Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2007 um 11:25  
Das klassische Pilsener wurde im Dreimaischverfahren gebraut, also sollte man wohl auch mit Dekoktion arbeiten, sonst wirst Du bei dieser Schüttung nicht auf die Urquell-typische, für ein Pils relativ dunkle Farbe und den kernigen Geschmack kommen.
Wenn Du hartes Wasser hast, solltest etwas gegen die Restalkalität tun, z.B. mit etwas Sauermalz.
In Pilsen vergärt man sehr kalt, bei etwa 6 Grad. Dazu sollte Deine Hefe aber gut gestartet sein, sonst hast Du Probleme mit dem Ankommen der Gärung.


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Gruß vom Berliner
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Beiträge: 52
Registriert: 6.7.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.6.2007 um 12:41  
Hallo Berliner!

Wasser sollte ok sein, nicht ganz Pilsner-Niveau aber Wiener. KH liegt zw. 6 und 7, GH 8.

Punkto Dreimaischverfahren: Hab ich das richtig verstanden, bei der 1. Kochmaische ziehe ich 33% Dickmaische, erhitze auf 70° und raste für 15 Min, dann 20 Min voll kochen lassen?

Wenn ich den 36 Liter Topf bekomme werd ich das machen, bei nur 8 Liter Hauptguss im 10 Liter topf wärs denk ich unmöglich. Wenn ich da 1/3 für 20 Min koche ist nix mehr da... :(
Würde ein Infusionsmaischen mit weniger Hauptguss / mehr Nachguss nicht den selben Effekt bringen?


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Profil anzeigen Antwort 2
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 11.6.2007 um 13:54  
Bei den Mengen kannst Du ja nochmal nachrechnen, beim Hanghofer steht ein schönes Rechenblatt zur Temperaturführung beim Bottichmaischen. Die Zeiten der Dekoktion würde ich nicht so wörtlich nehmen, da kannst Du variieren. Bei hellen Bieren würde ich eher kürzer kochen.
Das Infusionsmaischen bringt nicht den gleichen Effekt, weil Du beim Kochen der Teilmaischen das Malz besser auslaugst. Die Farbe würde man sicher auch auf andere Art hinbekommen, aber es ändert sich auch der Geschmack (und nebenbei wird auch die Ausbeute etwas besser).


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Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 11.6.2007 um 14:08  
Hallo Thrasher,

anführen möchte ich noch dieses Verfahren: http://hobbybrauerboerse.tripod.com/id11.html
150 Minuten Hopfenkochen würde ich auf gar keinen Fall; das ist reine Energieverschwendung. 90 Minuten reichen völlig aus.
Die Schüttung für 20 Liter kannst Du auch noch auf 4 kg reduzieren, denn eine so niedrige Ausbeute wie im Klingschen Rezept wirst Du wohl kaum erreichen.
Die Eiweißrast würde ich bei >55°C machen. Hier entstehen bevorzugt höhermolekulare Eiweißabbauprodukte, die die Schaumqualität erhöhen.
Du hast recht, die Rasttemperaturen bewegen sich z.T. im unteren Bereich: deshalb 62°C statt 60°C, 73°C statt 70°C.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 11.6.2007 um 18:09 von Steinbrauer]
Antwort 4
Senior Member
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Tomagain2
Beiträge: 106
Registriert: 26.6.2006
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2007 um 14:27  
auch die Hefe sollte die Pilsner Urquell Hefe sein (ich weiss nicht ob Wyeast, die dort in die Tüte packt).
und den nicht Saazer opfen nicht vergessen.
Profil anzeigen Antwort 5
Member
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Beiträge: 52
Registriert: 6.7.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.6.2007 um 14:20  
Soda, danke einmal für die Tipps!

Bezüglich Maischen habe ich mich auf die Dekoktion festgelegt, ist das erste Mal und den Schritt möcht ich mal machen wenns sich hier schon anbietet.
Was für eine Sudhausausbeute würdet ihr da erwarten, bei gut gelöstem Malz, Dreimaischverfahren und Läutern mit Siebboden? Wie würdet ihr da HG/NG teilen? 3/2 oder 2/3?
Und klar, Saazer Hopfen wird verwendet, von WYEAST hol ich mir die Urquell Hefe, hab ich am Anfang übersehen da nur auf Vorbestellung :D

20 Liter Pils werden rausschauen, kalkulier vorsichtshalber weniger Verdunstung ein, nicht dass mir dann wieder nur 11° Stammwürze rauskommen wie beim letzten Mal.

Sudbericht und Urteil gibts dann nachgereicht ;)

Danke liebe Leut!
Robert


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