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Autor: Betreff: Meine Hefe ist eingeschlafen bei der Gärung
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 12
Registriert: 13.6.2007
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.6.2007 um 21:43  
Ich grüße euch,

Ich bin gerade vom passiven Biertrinker zum anfänglichen Selbstproduzenten mutiert und mache gerade meine ersten Schritte mit dem Bierkit "Pils" von Brewferm.

An sich hab ich mir schon versucht Mühe zu geben und möglichst genau zu arbeiten, hab aber ein paar Probleme mit den Temperaturen und das werdende Bier macht mir Sorgen wie ein kranker Verwandter.

Beim Anstellen (Samstag) hab ich schon zu hohe Temperaturen gehabt, da ich dachte mein Flüssigkristallthermometer am Gäreimer wär kaputt. So hab ich die Hefe schon bei 30Grad angestellt, was noch OK war. Nach 24Stunden hatte ich eine leichte Reaktion bei ca. 28Grad. Nach weiteren 24 Stunden kam ich auf die Idee den Eimer in den Keller zu verlagern, wegen der niedrigeren Temperatur, um die Entwicklung von den Fuselstoffen zu verhindern. Dort hatte ich dann 20 Grad von Montag abend bis Mittwoch abend. Dabei ist die anfängliche Schaumbildung auf 0 Zurückgegangen. Das Wasser im Gährröhrchen hat sich sowieso noch garnicht bewegt, es hat aber ordentlich gebissen beim daran riechen (vermutlich der Kohlenstoff). Gestern Abend, hab ich dann den Eimer vorsichtig wieder in die Wohnung gebracht und hat jetzt 27Grad (vom Hersteller wird 25Grad vorgegeben).

Kann da jetzt noch was draus werden, wenn ich die Hefe wieder auf Touren bringe irgendwie? Es haben sich schon klitzekleine Schauminseln gebildet, glänzt aber sonst nicht durch aktivität. :(

Vielen Dank falls sich jemand um meine Anfängerfehler kümmert ;)
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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.6.2007 um 22:50  
Hallo, Bierhorn,

herzlich willkommen hier im Forum!
Also, mach Dir mal nicht so viele Gedanken. Das Warmstellen war eine gute Idee, um die kleinen Gesellen wieder zur ihrer Aufgabe zu bewegen, Alkohol und CO2 zu erzeugen. Die Schauminselchen sind ein sehr guter Hinweis, daß die Gärung schon wieder dabei ist anzuspringen. So sieht das aus, wenn die Hefe gerade ankommt. Warte mal ab, spätestens morgen hast Du schönen Schaum auf Deinem Jungbier. Und bei den Temperaturen dürfte Dein Ansatz ziemlich schnell durchgegoren sein. Keine Angst, ich bin relativ sicher, daß das noch was wird.
Damit Dein Gebräu während der Gärung nicht zu warm wird, wäre es günstig, wenn Du den Bottich vielleicht in eine Wanne mit Wasser stellst oder mit feuchten Tüchern umwickelst und gegebenenfalls noch einen Ventilator davorstellst, das kühlt auch ganz gut und hält die Wärmeentwicklung bei der Gärung in Grenzen.
Viel Erfolg weiterhin

Ciao
Michael


[Editiert am 13.6.2007 um 22:51 von tauroplu]



____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 14.6.2007 um 14:41  
Hallo Bierhorn,

dass sich in Deinem Gärröhrchen nichts tut, kann vielleicht daran liegen, dass Dein Bottich nicht dicht ist. Hast Du denn mit einer Bierspindel, so Du eine hast, die Stammwürze gemessen? Mit der könntest Du nämlich überprüfen, inwieweit der Extrakt schon abgenommen hat.

Grüße
Wolfgang
Antwort 2
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 12
Registriert: 13.6.2007
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.6.2007 um 22:20  
Ja, Danke schonmal, daß mit dem Handtuch hat mir jetzt die richtige Temperatur eingebracht.

Eine Bierspindel hab ich nicht benutzt. Ich kann aber noch schnell eine auftreiben und messen, wenn ich davon ausgehe, daß die Bierwürze ca 12% beim anstellen hatte. Das wär jedenfalls schonmal ein Hinweis.

Bis jetzt (nach 24St.) haben sich nur ganz minimal Schaumbläschen wiederentwickelt :( , naja zumindest lern ich ganz gut aus meinen Fehlern, hrhr :)

edit: Da passiert nix mehr im Bier.

edit: Wie wärs denn, wenn ich wieder ein bisschen Sauerstoff und/oder Zucker oder neue Hefe dazugebe?


[Editiert am 16.6.2007 um 15:07 von Bierhorn]
Profil anzeigen Antwort 3
Junior Member
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Beiträge: 12
Registriert: 13.6.2007
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 21.6.2007 um 17:40  
Also der Extraktgehalt beträgt 4%, eigentlich ziemlich ideal. Den Geschmackstest musste ich mir auch mal geben. Der hat einen sehr bitteren Biergeschmack ergeben (hab ja die Bitterstoffe nicht abgeschöpft) und ein leichtes prickeln auf der Zunge. Auch wenns am Ende mistig schmecken sollte, werde ich es gleich mal in Flaschen umfüllen und mal sehen was draus wird. Hab mir auch schon das nächste Bierkit geholt, damits gleich weitergehen kann. :D
Profil anzeigen Antwort 4
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.6.2007 um 18:32  
Hallo, Bierhorn,

keine Sorge, das mit dem Bittergeschmack gibt sich, wenn Du das abgefüllte und nachvergorene Bier ein paar Wochen kaltlagerst.

PROST!

Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 5
       

 
  
 

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