Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Frage zu Flaschengärung
Posting Freak
Posting Freak

burgi4u
Beiträge: 581
Registriert: 18.2.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 4.3.2004 um 10:19  
Hallo,

ich habe eine Frage zu der Flaschegärung.
Vorab vielleicht was ich gemacht habe:
Es ist mein erster Sud. Ich habe nach dem Maischeverfahren knapp 20 l Bier (Pils) hergestellt.
Zu Beginn der Gärung hatte ich 14 % Stammwürze, das lag an meinem zu kleinen Mülleimer, der als Läuterbottich diente, hatte kein Platz für Nachgüsse mehr. Für die Gärung hatte ich untergärige Trockenhefe verwendet. Nach meiner Bierbrauanleitung sollte die Gärung bei 8 Grad passieren. Hab ich auch gemacht, aber da passierte die ersten Tage im Keller überhaupt wenig, nur ein bisschen Pflaum. Dann habe ich auf der Verpackung gesehen, dass die Hefe bei 18-22 Grad gärt. Da ging es dann gut los. Nur ist mein Brauplan durcheinander gekommen.
Da es ja mein erster Sud ist, wollte ich sicher gehen und habe bei 5,5 % Stammwürze abgefüllt. Das war natürlich ein wenig früh, aber ich wollte sicher gehen, dass noch genug für die Flaschengärung über bleibt. 5 Tage habe ich dann noch in den Flaschen weiter gären lassen, ab und zu mal eine Flasche geöffnet ob genug Druck drauf ist, war ok.
Dann habe ich die Flaschen in Kühlschrank bei 2 Grad gestellt.
Jetzt kommt meine Frage:
Nach den ersten Tagen im Kühlschrank habe ich die erste Flasche geöffnet und probiert (vorher natürlich auch immer mal wieder). Es hat super geploppt aber beim Einschenken hat sich kein Schaum gebildet. Es sieht so aus und schmeckt so als wenn sich ein wenig CO2 gebildet hat, aber schmeckt irgendwie schal. Sonst hat es einen tollen Geschmack, wenn dieser Beigeschmack nicht wäre. ;(
Ist das so oder wird das noch? :question:
Wie sehen Eure Erfahrungen mit dem Probieren von noch nicht entgültig fertigem Bier aus? :question:

Bei der Suche im Web bin ich auf diese Seite gekommen und habe viel wirklich gute Infos erhalten und auch von thomas noch nötige Tipps erhalten.
Das nächste Mal will ich mit Speise für die Flaschengärung arbeiten.

Viele Grüße
Thomas
Profil anzeigen Homepage besuchen
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2004 um 11:12  
Hallo Burgi,
eine festere Bindung des CO2 findet erst bei längerer Reifezeit bei tiefen Temperaturen statt.
Das ist ja mit ein Grund für die relativ lange Reifezeit.
Klar, dass man als Hobbybrauer solange nicht warten kann und will, aber mit etwas Geduld wird das noch.

Ich würde an deiner Stelle die Flaschen zur Nachgärung mindestens noch 14 Tage bei 18-20° stehen lassen und danach zur Kaltkonditionierung stufenweise abkühlen.
Auch was den Hefegeschmack angeht, mit längerer Lagerzeit endvergärt das Bier zwar immer langsamer, aber dennoch ist die Gärung jetzt noch nicht endgültig vorbei.

Allerdings, ganz verlieren wird das Bier diesen typischen Hefegeschmack nicht, aber er wird weniger. Das ist der Grund warum ich auf Flüssighefe umgestiegen bin.

Ok, manche Leute mögen diesen Geschmack sogar, aber mir persönlich ist es lieber wenn das Bier einfach fertig nach Bier ohne irgendwelche Nachgeschmäcker schmeckt.
Das habe ich nur mit Flüssighefe hinbekommen.

Cheers
Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

burgi4u
Beiträge: 581
Registriert: 18.2.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.3.2004 um 12:51  
Hallo heavybyte,

vielen Dank für die Antwort. :thumbup:
Ich denke bei dem ersten Sud ist man doch zu ungeduldig, jetzt mal ruhiger werden.
Aber ist 14 Tage bei 18-20 Grad Flaschengärung nicht ein wenig viel? :question:
Das mit der Flüssighefe probiere ich bei nächsten Sud aus, mal sehen wie der Unterschied ausfällt.

Ciao Burgi4u
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.3.2004 um 13:13  
Hi,
du schriebst, dass deine Hefe bei 18-20° vergärt. Das bedeutet, dass bei dieser Temperatur die Hefe am effektivsten arbeitet.
Wenn du nun nach der Hauptgärung der Hefe nochmal Futter (Speise oder Zucker) gibst, solltest du der Hefe auch genügend Zeit geben dieses unter für sie optimalen Bedingungen zu verarbeiten.
Du gewährleistest damit, dass das nachgegebene Futter auch tatsächlich völlig verarbeitet wird.
Das gleiche gilt natürlich für den Restextrakt beim Grünschlauchen (so nennt man das Verfahren bei noch nicht abgeschlossener Gärung schon abzufüllen).
Die Hefe braucht entsprechend Zeit den Zucker restlos zu verarbeiten.
Wenn du zu früh abkühlst, könnte diese Nachgärung zu früh stoppen und dein Bier hätte zuviel unvergorenen Restextrakt.
Der Geschmack könnte darunter leiden.

alles klar?

[Editiert am 5/3/2004 von heavybyte]
Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

burgi4u
Beiträge: 581
Registriert: 18.2.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.3.2004 um 13:54  
Super vielen Dank heavybyte, :thumbup:

alles Klar! ;)

Also bei meinem jetzigen Sud kann ich leider nichts mehr umbiegen, Flaschen stehen seit 8 Tagen im Kühlschrank bei 2 Grad. Habe gestern mal wieder eine probiert. Beim Einschenken bildet sich jetzt leichter Schaum, der aber relativ schnell wieder weg ist. Das Bier perlt und schmeckt eigentlich ok, ein wenig stark nach Hefe (liegt vielleicht an der Trockenhefe). Warte jetzt einfach mal ab und trinke alle paar Tage mal ne Flasche. Hoffentlich reichen die 38 Flaschen bis zum Ende der Reifung.

Für meinen nächsten Sud habe ich mir auf jeden Fall in meiner Brauanleitung vermekrt.
- 6% Speise zurückhalten
- Hauptgärung bei 18-22 Grad und bis zu Ende gären lassen, 3-3,5 % Stammwürze.
- Speise zugeben, in Flaschen abfüllen und fast 14 Tage ebenfalls bei 18-22 Grad nachgären lassen
- Dann langsam runterkühlen und 4-6 Wochen bei 2 Grad reifen lassen.

Mit Zucker zur Flaschengärung wollte ich nicht arbeiten!

Vielleicht eine Frage noch:
Wie macht man das am Besten mit der Speisezugabe, ich habe zur Zeit nur einen Gärbottich (Mülleimer mit Hahn). Wenn ich dort die Speise zugeben, wird die Hefe am Boden wieder vor der Flaschenabfüllung aufgewirbelt. Brauch ich da einen 2. Bottich oder reicht es aus, die Speise vorsichtig einzukippen? Wird sie da genug verteilt?

Viele Grüße
burgi4u :D

[Editiert am 6/3/2004 von burgi4u]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 4
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.3.2004 um 17:28  
Hi,

Zitat:
Wie macht man das am Besten mit der Speisezugabe, ich habe zur Zeit nur einen Gärbottich (Mülleimer mit Hahn). Wenn ich dort die Speise zugeben, wird die Hefe am Boden wieder vor der Flaschenabfüllung aufgewirbelt. Brauch ich da einen 2. Bottich oder reicht es aus, die Speise vorsichtig einzukippen? Wird sie da genug verteilt?

jo, bei Flaschen ist das etwas schwierig.
Entweder du nimmst einen zweiten Pott in den du erstmal alles einfüllst, oder du besorgst dir eine 50ccm-Spritze und portionierst die Speise in jede einzelne Flasche.

Aber ehrlich, ich würde lieber grün schlauchen.

Cheers
Antwort 5
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum