Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 30.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2007 um 12:11 |
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Hallo Braukollegen
ich wollte euch mal mein erstes selber gemachtes Bier vorstellen nach dem
gestern Abend 15liter einfach so verdampft sind
.
Und es einen super Feedback von meinen Freunden und Nachbarn gab, werd ich
dies nun als mein Haubthobby betreiben.
Hergestellt nach dem Maischverfahren im Einkocher, dann hat es eine 7
tägige offene Gärung bekommen.
Geschlaucht wurde am 7ten Tag, unter Zugabe von ca. 3,2liter Speise, und
abgefüllt wurde in 3x 5liter Fässchen
und der Rest in 0,33 Bügel Flaschen die Ausbeute lag bei ca. 19 liter
Abgefülltes Bier und zum Schluss hat es 3 Wochen bei ca. 15C im Keller
gereift.
Und nun ein kleines Resümee von meinem ersten Sud
Fassreifung:
Das im Fass gereifte hatte eine 100% CO2 gehalt (hatte nicht die normalen
Stopfen sondern die Druckventilstopfen)
Der Geschmack war im Gesamteindruck Gut aber es hätte noch ein bisschen
Malziger und süsser sein können.
Flaschenreifung
Die Flaschen haben dev. zu viel CO2 (vergleichbar mit Rosbacher
Sprudelwasser)
Aber ansonsten wie das Fass.
Jetzt noch was zum Geschmack ich hatte das Gefühl das es hintenraus ein
bisschen matt bis ein kleinwenig muffig ist,
das liegt wahrscheinlich daran das zuviel Heißtrub mit in die vergärbare
Masse gekommen ist (ich hatte nicht gewirpoolt)
Aber jetzt weiß ich worauf ich achten muss.
und so sieht es aus
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2007 um 16:35 |
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Hallo, Marburger,
na, Glückwunsch, das Bierchen sieht ja 1A aus? Da krich ich sofoat
Duast!!!
Wie sah denn Deine Schüttung aus? Von wegen malzig und so.
Daß in den Flaschen zuviel Druck war liegt wohl daran, daß Du zu früh
geschlaucht hast. Bis ein Bier vollständig endvergoren ist, kann dauern.
Jedenfalls erkläre ich mir so den Überdruck in Deinen Flaschen. Im Faß
hattest Du ja die Überdruckventile, die haben dann das Zuviel an CO2
abgepfiffen.
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 30.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2007 um 17:10 |
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Ja sieht gut aus gell
hat gestern abend auch gut geschmeckt zum Grillfleisch und in meinen
Steinzeugkrügen Zitat: | Wie sah denn Deine Schüttung aus? Von wegen malzig und
so. |
Also das Rezept war von Hagen Rudolph
2kg Pilsner, 2kg Weizen und 300g Karamalz und Hopfen hab ich 80g
Aromahopfenpellets mit 5% genommen.
Edit; Nachtrag hatte noch ca. 80g
Sauermalz reingemachtZitat: | Daß in den Flaschen zuviel Druck war liegt wohl daran, daß Du
zu früh geschlaucht hast. |
7 Tage ist nicht lang
genug???? Normal sollten es nur 5Tage sein und es sah eigentlich
entvergoren aus
[Editiert am 28.7.2007 um 19:30 von Marburger]
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 28.7.2007 um 18:11 |
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Zitat von marburger | 80g Aromahopfenpellets mit 5% |
Das
kann ich garnicht glauben, nach meiner Rechnung (bei 60 Minuten Kochzeit)
ergäbe das über 45 IBU
Das würde einem herben Pils alle Ehre machen, aber im Weizen ?
Ansonsten sehr schöne Farbe und herrlicher Schaum ! ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2007 um 18:35 |
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Hallo Marburger,
na Glückwunsch. dieses Bier sieht toll aus
Zitat: | Jetzt noch was zum
Geschmack ich hatte das Gefühl das es hintenraus ein bisschen matt bis ein
kleinwenig muffig ist, |
Dies könnte an den 300g Cara liegen. Ein zu hoher Cara-Anteil bringt so
einen Karton-Geschmack hinein. Reduziere beim nächsten Sud einfach einmal
den Cara-Anteil auf 150g und vergleiche.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 28.7.2007 um 19:25 |
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Hallo Marburger,
Gratulation zu Deinem Weizen. 80 g Hopfen von 5% ist in der Tat heftig.
Habt ihr den Hopfen von Anfang an mitkochen lassen oder habt ihr mehrere
Hopfengaben gemacht?
Ein muffiger Geschmack deutet laut Literatur auf Oxidation hin. Glaube
nicht, dass das was mit dem Karamalz zu tun hat, denn wenn ich Karamalz
zusetze, dann mindestens 10% und einen kartonartigen, muffigen Geschmack
hatte ich deswegen noch nie. Hatte das Bier das für Weizen typische
Aroma?
7 Tage Hauptgärung können reichen. Hat sich denn im Gärröhrchen noch etwas
getan? 3,2 Liter Speise kommen mir sehr viel vor. Wolltet ihr denn so viel
CO2 im Bier haben?
Weiterhin Gut Sud wünscht
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 30.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2007 um 19:26 |
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Genau das Wort
fiel mir nicht ein, genau so war der Geschmack im Abgang
Was kann ich noch an dkl. Malz einsetzen???
Zitat: | nach meiner Rechnung
(bei 60 Minuten Kochzeit) ergäbe das über 45
IBU |
Ne Kochzeit hatte ich 90min mit 2
Hopfengaben die erste bei Kochbeginn (2/3 der Menge) und den Rest 10min vor
Kochende
Zitat: | Ansonsten sehr schöne
Farbe und herrlicher Schaum ! |
Die Farbe ist
genial könnte aber noch einen tick dkl. sein, der Schaum war aber der
Hammer
er war schön Cremig und Fest und sehr stabil (die Schaumkrone hat 20 min
gebraucht bis sie abgebaut war)
[Editiert am 28.7.2007 um 19:35 von Marburger]
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2007 um 19:36 |
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Hallo Marburger, hallo Wolfgang,
ich hatte bei meinem Treverer-Rezept anfänglich auch 300g CaraHell in der
Schüttung und hatte auch diesen leichten "Karton-Abgang". Mit einer
Reduzierung auf 150g war dieser Nachgeschmack weg.
Natürlich kann dies auch Zufall sein, jedoch bin ich sicher dass ich keine
Oxidation hatte.
Oxidation schmeckt anders.
Ich hatte bereits vor längerer Zeit in diesem Forum einmal gelesen dass
zuviel Cara-Anteil einen Papp/Karton-Nachgeschmack hineinbringt, weiss aber
nicht mehr wo ich das gelesen habe.
Daher war nach meiner Erfahrung die mögliche Massnahme schnell klar.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 29.7.2007 um 06:30 |
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Zitat von marburger | Kochzeit hatte ich 90min mit 2 Hopfengaben die erste bei
Kochbeginn (2/3 der Menge) und den Rest 10min vor
Kochende |
Das ergäbe aber immer noch weit über 40
IBU, normalerweise liegt ein Weizen etwa bei 10-15 IBU.
Um die Farbe dunkler zu bekommen, würde ich ca. 50g Farbmalz dazugeben. Das
dunkle Weizenmalz ist nicht wirklich dunkel, hat auch nur um die 15 EBC,
trägt also nur wenig zur Farbe bei. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 8 |
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