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Autor: Betreff: Hefe 1056 American von Wyeast
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Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.8.2007 um 22:26  
Hallo, Hefe Freaks,

mein im Antrunk befindliches Dinkel Ale habe ich mit der o.g. Hefe vergoren. Es gab zwar ein paar kleinere Problemchen, aber mir ist folgendes aufgefallen: Als ich das erste mal nach der Kaltreifung davon probiert habe, kam mir der Geruch irgendwie bekannt vor. Ja, genau, es erinnerte mich an den Geruch von Uerige und von Schumacher. Ich rede wohlgemerkt nur vom Geruch. Die Hefe hat normalerweise einen EVG von 77%, bei mir warens aber nur 58% (ich schiebe es mal auf das Dinkelmalz, ist aber im Prinzip auch egal).
Aber auch vom Geschmack überzeugt mich die Hefe absolut, die werde ich gegen meine bisherige Favoritenhefe für meine Altbiere, die 1007 austauschen. Ich bin echt begeistert. Wie auch bei Wyeast beschrieben wird der Hopfengeschmack schön betont, das kann ich voll und ganz bestätigen. Diesesmal habe ich nämlich entgegen meiner sonstigen Gepflogenheit mit 25 IBU schwächer gehopft, der Hopfengeschmack kommt aber trotzdem erstaunlich gut zum Vorschein. Recht so, so mag ichs.

Hat von Euch auch schon mal jemand die Erfahrung gemacht, daß diese Hefe an ein (gutes) Industriebier erinnert?
Eure Erfahrungen mit dieser Hefe würden mich wirklich mal interessieren.

Ciao
Michael


[Editiert am 1.8.2007 um 22:26 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Nordic Brewing
Beiträge: 328
Registriert: 4.10.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.8.2007 um 23:08  
Hallo Michael,

angeblich soll die von Dir schon genannte #1007 bei Schlösser Alt, Frankenheim Alt und Pinkus Alt verwendet werden.

Die #1056 wird für Sierra Nevada Ale, Belentine IPA, St. Louis Pale Ale und Flatlanders verwendet.

Die #1084 wird für Guinness, Beamish Stout und Murphy´s Stout benutzt.

Die #1968 kommt für Fullers London Pride, Young´s und Greene Kings zum Einsatz

Die #2565 soll bei Kess, Päffgen und Mühlen Kölsch vergären

Die #2124 gärt bei Ayinger, Sam Adams, Stroh und Sudwerk

Die #3068 macht Weissbier bei Ayinger, Tabernash Wheat, Sandwald , Erdinger und Schneider

Die #3787 macht Trappistenbiere bei Westmalle, Rochfort, Chimay und Casteel

Die #3944 findet man in Belgischem Witbier von Celis Wit, Hoegaarden, Blanc de Brugge

Alle Angaben ohne Gewähr! Was hiervon nun gute Industriebiere sind, überlasse ich Eurem Geschmack!

Gruß
Martin
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DunkelBrauer
Beiträge: 1053
Registriert: 15.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2007 um 06:00  
Hallo,


hier steht, dass die 1010 die "echte" Uerige ist:

http://www.trainerfamily.net/phpws/index.php?module=pagemas ter&PAGE_user_op=view_page&PAGE_id=21&MMN_position=23:3

Das habe ich auch mal woanders gelesen. Angeblich ist die Uerige Hefe zu Widmer gekommen und dann in den Bestand vom Wyeast.


Ciao,
Axel


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Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.

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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2007 um 12:00  
Hallo,

vielen Dank für Eure schnellen Antworten.
Die 1010 hatte ich bisher noch nicht, wollte sie aber für meine Alts nicht einsetzen, da in der Beschreibung stand, daß sie eine feine Säure entwickelt. Das genau will ich aber in meinen Bieren nicht haben.
Irgendwie kann ich das gar nicht glauben, daß Uerige diese Hefe einsetzt, denn von irgendeiner säuerlichen Note habe ich bei diesem Alt bisher noch nie etwas geschmeckt.

Ciao
Michael


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emjay2812
Beiträge: 1784
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.9.2007 um 14:58  
Ich hatte bei meinem letzten Sud, einem obergärigen Hellen auch diese Hefe eingesetzt. Sie war schon recht alt (ca. 6 Monate), dadurch bekam ich sie bei hopfen und mehr vergünstigt. Sowohl bei der Gärung als auch beim fertigen Bier fiel mir ein enorm fruchtiger Geruch und Geschmack auf. Außerdem erinnert mich der Geschmack etwas an Bittermandel/Marzipan. Ich weiß nicht, ob das ein Braufehler ist, oder ob es Gärungsnebenprodukte sind, die sich noch abbrauen. Abgesehen von diesen ungewöhnlichen Aromen ist das Bier einwandfrei. Es ist nicht sauer, es riecht nicht nach Essig, es schäumt gut.

@Tauroplu
hast du eine ähnliche Erfahrung mit der Hefe gemacht?


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.9.2007 um 15:19  
Hallo, emjay,

nein, ehrlich gesagt hatte ich keinerlei fruchtige Noten in meinem Dinkelale gehabt. Bei welcher Temp. hast Du denn vergoren, das hat ja auch noch mal einen Einfluß. Meines hatte ich bei 17°C vergoren.
Es waren schöne dezente Grapefruit- bzw. leicht zitronige Aromen vorhanden, aber mehr geruchlich als geschmacklich. Ich fand die Hefe rel. trocken, muß aber dazu sagen, daß ich Probleme mit dem EVG hatte, denn trozt 500 g Caramalz und 5°P Restextrakt (vermutlich die schon mehrfach genannten nicht vergärbaren und nicht süß schmeckenden Dextrine) war das Bier recht durchgegoren und hopfig. Geschmeckt hat es trotzdem super.

Gruß
Michael


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emjay2812
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.9.2007 um 15:37  
Vergoren hatte ich es recht warm, bei Zimmertemperatur (schätungsweise 22°C), da bilden sich natürlich mehr Esther. Allerdings ist das Bier noch sehr jung, ich vermute, dass sich das Aroma mit der Zeit abschwächt. Das der Hopfen schön betont wird, kann ich bestätigen. Trotz geringen 23 IBU hat das Bier eine schöne Hopfennote und ist angenehm bitter.


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