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Autor: Betreff: Frage zu Rezept von Kloster- und Altbier
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Marburger
Beiträge: 190
Registriert: 30.6.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.8.2007 um 13:04  
Ich hab mal eine Frage und zwar wollte ich das hier http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&si d=91 machen
ist es möglich und auch gut in ein Altbier eine leichte Rauchnote rein zu bringen???

Und kennt jemand das Kloster Kreuzberg in der Röhn????? Die haben ein ultra leckers Klosterbier, nun meine Frage hat einer das Rezept???
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 8.8.2007 um 16:05  
Für die Rauchnote empfehle ich 200 - 300 g des Wiener Malzes durch Rauchmalz zu ersetzen. Je nach dem, wie stark der Rauchgeschmack sein soll.
Das Bier vom Kloster kenne ich leider nicht.
Antwort 1
Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.8.2007 um 16:42  
Hallo, Thomas,

das interessiert mich jetzt aber, hast Du das selbst mal ausprobiert mit den 200-300g Rauchmalz? Ich hatte vor einiger Zeit hier auch mal nachgefragt, da ist herausgekommen, daß so 20 bis 25% der Schüttung aus Rauchmalz sein müßten, um einen dezenten Rauchgeschmack zu erzeugen.

Ciao
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.8.2007 um 18:21  

Zitat:
20 bis 25% der Schüttung aus Rauchmalz sein müßten, um einen dezenten


Hallo,

kann ich auch so wiedergeben, hatte mir mal eine Mischung zusammenstellen lassen mit 300g Rauchmalz (insges. 4kg Schüttung).
Ein Rauchgeschmack konnte ich bei diesem Bier nicht feststellen.
Habe auch mal explizit ein Rauchbier gebraut mit ca. 50% Rauchmalzschüttung, das hätte für meinen Geschmack etwas mehr Rauch haben dürfen, zumal das Raucharoma bei zunehmender Reife deutlich nachgelassen hat u. am Ende kaum noch vorhanden war (ist wohl verraucht).
Im Spätjahr ist wieder ein Rauchbier auf dem Sudplan, da werde ich bis 70% Rauchmalz hochgehen.

Gruß

Marvin


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Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Marburger
Beiträge: 190
Registriert: 30.6.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.8.2007 um 21:07  
Danke für die Antworten
Ich hab mir was überlegt
ich nehme 2,5kg MüMa, 1,5kg WiMa und der rest wie im Rezept erwähnt
Aber ich gebe dann 1kg Rauchmalz bei der 1 oder 2ten Rast dazu, was meint ihr???

Kennt jemand nun das Kloster Kreuzberg??? Und das Bier natürlich??
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mibi-xxl
Beiträge: 856
Registriert: 22.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.8.2007 um 22:47  
Hallo Marburger!

Das Bier vom Kloster Kreuzberg kenne ich, da könnt ich mich drin baden! Hast du schon mal den Weihnachtsbock von denen probiert, der ist einfach umwerfend (kannst du nach zwei Maß wörtlich nehmen). :puzz: :puzz: :puzz:

Leider kenne ich das Rezept vom Klosterbier nicht, ich würde es aber sofort nachbrauen!!
Wenn du es in Erfahrung bringst sag mir bitte Bescheid!


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Allzeit gut Sud
Michael

And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-)
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 9.8.2007 um 00:02  
Zur Rauchmalzmenge: Wenn der Rauchgeschmack nicht alle anderen Geschmäcker übertreffen soll, sind 200-300 g bei 4 kg Schüttung absolut ausreichend. Bei 20-25 % gibt es schon einen deutlichen und nicht einen dezenten Rauchgeschmack, es sei denn, man hat Whisky-Malz genommen. Ich muss aber auch gestehen, dass z.B. das Bamberger Rezept unter Rezepten viel zu rauchig ist. Bei meinem letzten Versuch, wollte ich an Duckstein herankommen und mit den 300 g lag ich meiner Ansicht nach sehr gut.
Antwort 6
Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
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red_folder.gif erstellt am: 9.8.2007 um 07:31  
Das Kellerpils aus der Sammlung hat etwa 10% Rauchmalz und ich fand den Rauchgeschmack deutlich schmeckbar.
Das ist auch bis zum letzten Rest vom Bier so geblieben.

Beim letzten Pils habe ich nur 200g genommen (<10%) und da ist etwas merkwürdiges aufgetreten. Ich fülle immer vom Keg in Flaschen ab, weil ich mit dem Zapfhahn nie befriedigende Ergenisse bekomme (trotz Kompensator). Ich hatte das Bier nicht umgedrückt und so beim Abfüllen noch recht viel Trub (S23) in den Flaschen. Bei einigen Flaschen kommt der Rauchgeschmack gut heraus, bei anderen merkt man gar nichts davon. Vom umgedrückten (also klareren) Bier habe ich jetzt noch nicht verkostet.

Ich schätze, daß das Aroma bei ungünstiger Lagerung des Malzes verfliegen kann, daher habe ich es in halbwegs dichten Dosen verpackt.

Uwe


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marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
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red_folder.gif erstellt am: 9.8.2007 um 08:18  

Zitat:
daher habe ich es in halbwegs dichten Dosen verpackt.


ich habs in einem geschlossenen Plastikbeutel verpackt u. in meiner Malztonne aufbewahrt.
Aber man weiß eben nie, wie der Händler das Malz behandelt, wobei, wenn der eine große Menge im Sack drin hat, dann sollte es eigentlich nix ausmachen, wenn der einfach so rum steht. Ein Malzsack ist ja innen mit Folie ausgekleidet.

Gruß

Marvin


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Marburger
Beiträge: 190
Registriert: 30.6.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.8.2007 um 08:57  
Danke, ihr habt mich überzeugt :) ich werd nur 200-300gr nehmen
aber wann geb ich es hinzu??? Und gibt es unterschmiede zwischen dem Rauchmalz???

@mibi-xxl
Nein den Weihnachtsbock kenne ich nicht, leider. Aber das wird sich ändern :D
Ich war vor 2 Jahren dort, im Mai, und saß schön in der Sonne und hatte 4 0,5
Tonkrüge mit dem Klosterbier getrunken, weils so lecker war. :D
Aber dann, das aufstehen und laufen viel mir sehr schwer und dann noch die 500meter zum Parkplatz :puzz: ;)
Ich hab die 1 1/2 Std. fahrt bis nach hause nur noch geschlafen :D
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BierFranke
Beiträge: 228
Registriert: 2.1.2007
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red_folder.gif erstellt am: 9.8.2007 um 10:31  
Hi, das Klosterbier kenne ich nur zu gut.
Es wird zwar nicht mehr im Kloster selber gebraut aber vielleicht hilft Dir ja die Webseite der Brauerei weiter.Zumindest die Grundzutaten und die Stammwürze usw erfährt man da.

http://www.kreuzbergbier.de/brauerei/index.php

In wie weit z.b ein befreundeter Chemiestudent/Nahrungsmittelchemiker helfen kann da etwas aus dem fertigen Bier auszulesen weiß ich nicht.
Bei Cola z.b hats ja bis heute noch keiner raus bekommen.
Die Brauerei verrät es Dir aber nicht,dass habe ich schon versucht......warum auch,würde ich auch nicht machen ;-)

BierFranke

P.S Ich finde aber, dass das hier im Shop angebotene Malzextrakt für Klosterbier schon sehr nahe rankommt wenn man noch etwas verfeinert.Zumindest hat man mir das bei einer Verköstigung meins letzen Klostersudes gesagt.War erstaunt was bei dem Malzextrakten so alles rauskommen kann wenn man es nicht nur mit heißen Wasser anrührt.


[Editiert am 9.8.2007 um 10:33 von BierFranke]



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Bierseidla.de - Kleinanzeigen,Bierrezepte,Brauereiverzeichnis uvm.
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marvin
Beiträge: 881
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red_folder.gif erstellt am: 9.8.2007 um 12:03  
Hallo Marburger,

ich hab die Rauchmalzanteile immer mit der ges. Schüttung eingemaischt.
Berichte bitte von deinem Geschmacksergebnis, interessiert mich auch.
Ich bleib trotzdem dabei bei meinem nä. Rauchbier den Rauchmalzanteil deutlich zu erhöhen.
Werde dann ebenfalls ev. in einem neuen Beitag berichten.
Im übrigen hab ich beim Zerkauen meines Rauchmalz den Eindruck gehabt, dass das Malz nicht soooo rauchig ist wie ich erwartet hatte, aber vielleicht sind meine Geschmacksknospen ja schon verkorkst, Raucherschicksal.

Gruß

Marvin


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tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 9.8.2007 um 14:08  
Hallo, zusammen,

Mann, das ist ja interessant. Inzwischen habe ich Info zwischen 35% (Hanghofer), 20-25 (diverse Forumsleute) und jetzt knapp 10% (Andreas).
Da ich am nächsten Samstag (in einer Woche) ein Festbier brauen möchte, werde ich jetzt den Angaben von Andreas entsprechend 10% Rauchmalz einsetzen. Andreas, das mit dem Duckstein war haargenau das, was mir an Rauchgeschmack so vorschwebte. Sehr dezent eben aber wahrnehmbar. Die erzeugen ja diese Holznote mit so Holzchips, das Gehampel damit wollte ich mir aber ersparen und dachte mir, daß ich das so in etwa mit einem dezenten Anteil an Rauchmalz hinbekomme. 10% waren übrigens auch meine allererste Vorstellung. Nachdem ich 20% geplant hatte, werde ich den Anteil nun definitiv und endgültig auf 10% reduzieren und denke nun, daß das so hinhaut. Die Schüttung würde so aussehen: WIM: 44%, MÜM: 36%, Rauchmalz: 10%, Caramünch II: 5% und Melanoidinmalz: 5%. 13°P bei 30 IBU, vergoren mit der 1007.
Bin sehr gespannt, wie es nachher wird, werde auf jeden Fall berichten. Kann ja sein, daß 10% bei dieser Schüttung tatsächlich zu wenig sind, na, mal sehen

Ciao
Michael


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Beiträge: 38
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2012 um 16:26  
Servus!
mich würde interessieren, was aus den verschiedenen Brauversuchen mit Rauchmalz geworden ist, also mengenanteilmäßig, und ob es tatsächlich jemand geschafft hat, ein Kreuzbergbier annähernd nachzubrauen?
Gruß
Jochen
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Hademer
Beiträge: 178
Registriert: 26.8.2011
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2012 um 18:31  
Hi caruso,

ich habe kürzlich ein Rauchbier nach dem Rezept des "Schloatfegerla" auf der Weyermann-Webseite gebraut (Details siehe dort).

Hauptbestandteile waren bei mir:

57 % Münchner Malz
30 % Rauchmalz
10 % dunkles Karamellmalz
3 % Röstmalz.

Rasten, Hopfen und Hefe siehe Rezept.

Kurze Geschichte des Bieres:
- Angestellt und Hauptgärung für 2 Wochen
- Danach in Flaschen abgefüllt und dabei verkostet: Schmeckt im Antrunk stark rauchig und im Abgang - verzeiht jetzt meine - Ausdrucksweise - wie flüssige Kotze. Entschuldigung, aber es kommt dem Geschmack wirklich am nächsten, grauenvoll und widerwärtig. Untrinkbar!
- Nachgärung mit Speise für 1 Woche, davon 2 Tage Rast bei 20 °C (im Wohnzimmer, meine Frau war begeistert....). Angst wegen Diacetyl gehabt (ich) und den Anblick der Bierkästen nicht ertragen (sie).
- Jede Woche eine Flasche verkostet: Bis zur 6 Woche war das Bier sensorisch untragbar, im Antrunk nun schon eher angenehm im Abgang und Nachgeschmack Ähnlichkeiten mit einem niedergebrannten Altpapiercontainer (so stell ich mir zumindest das Aroma eines niedergebrannten Altpapiercontainers vor, irgendwie rußig mit dem Geschmack von verbranntem Plastik dabei).
In der 7 Woche ein rapider Wandel: Der Geschmack im Abgang ist fast verschwunden
In der 8 Woche: noch besser, ich habe eine Flasche freiwillig des Geschmacks wegen getrunken
Nach nun 10 Wochen: Gut, der Abgang ist einwandfrei, die Rauchnote im Antrunk dominant und eindeutig als Räucheraroma zu schmecken, aber mild.

Also, die lange Lagerung war zum Glück dann die Rettung: Ich wollte den Sud schon wegkippen (immerhin 24 l), weil er meine Bügelflaschen und den Kühlschrank blockiert hat, aber nun: Kann man Bekannten und Freunden vorsetzen. Ein interessantes Bier, aber wegen des Rauchgeschmacks kein Durstlöscher für mich. Die erste Flasche schmeckt, die zweite auch noch, aber die dritte mache ich nicht auf.

Alles sehr subjektiv, Gruß Hademer
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