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Board Index > > Hefe/Malz/Hopfen (Züchtung, Herstellung, Anbau) > Fragen zu Hefehandling und Reinzucht |
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Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 16.3.2006 Status: Offline
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erstellt am: 9.9.2007 um 22:57 |
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Hallo allerseits,
am Donnerstag dieser Woche war es wieder einmal so weit, ein neues original
Münchener Helles sollte gebraut werden. Das Rezept war schon erprobt und es
verlief alles reibunglos, insgesamt ein relativ ruhiger Brautrag. Um ca 20
Uhr war es dann so weit, alles fertig, Würze runtergekühlt auf 12° und rein
mit der Hefe.
Noch mal kurz auf das Datum auf dem Hefebehälter geguckt ( ich verwende
ausschließlich die 1. Ernte einer mir gut bekannten Privatbrauerei) und
erstmal gestaunt.
Ist es tatsächlich schon 4 Wochen her dass ich diese Hefe geholt habe? Naja
macht ja nix, steht ja schön kühl bei 2° und sonst is ja auch noch nie was
passiert nach 4 Wochen.
Naja, diesesmal is auch nix passiert. Sogar weniger als sonst. Das Zeug
gärt immernoch nicht. Da tut sich absolut garnix. Das wundert mich total.
Diese Hefe geht sonst schon nach relativ kurzer Zeit ab wie Apollo13.
Nun muss man noch dazusagen dass ich die erste Hälfte dieser Hefe vor eben
gut 3 Wochen schon verwendet habe und die Gärung war, wie immer, absolute
Spitze. Ich gehe also davon aus dass die Hefe zu lange nichts zu futtern
hatte.
Was meint ihr dazu?
Kanns mir sonst nicht erklären. Wie handhabt ihr das so mit der Hefe?
Die andere Frage wäre: ist es möglich sich selbst eine Art Reinzucht über
mehrere Monate zu halten? Reinzuchtefe als Starter würde ich von der
Brauerei bekommen. Gibt es Leute die sowas praktizieren oder schon mal
gemacht haben?
LG redcloud
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 10.9.2007 um 07:18 |
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Ich glaube nicht, dass die Hefe in den 3 Wochen Lagerzeit ernsthaften
Schaden genommen hat. Ich lagere die gerntete Hefe immer im Kühlschrank
bei sogar etwas höheren Temperaturen (so um die 4-6 Grad), und vier Wochen
waren noch nie ein Problem. Normalerweise fängt die Hefe auch an zu müffeln
(faule Eier), wenn zuviele tote Zellen enthalten sind, die sich schon
zersetzen.
Vielleicht liegt es eher an einer anderen Handhabung ? Hast Du die Hefe
lansam genug auf die Anstelltemperatur gebracht ? Sind die 12 Grad auch die
Temperatur, die die Hefe 'gewöhnt' ist ?
Mit Reinzuchthefe (außer den üblichen WYAEST-Päckchen) habe ich keine
Erfahrung, ich denke aber, dass es da keinen großen Unterschied in der
Lagerfähigkeit gibt. Sie wird nur langsamer ankommen als einmal geführte
Hefe. Selbst eine echte Reinzucht aufzubauen, ist wahrscheinlich relativ
aufwendig.
Alternativen wären die Aufbewahrung in Agar oder Kochsalzlösung, da gibt es
hier schon reichlich Erfahrung. Damit sollten einige Monate Lagerung
erreichbar sein, in Ausnahmen auch mehrere Jahre. Suche dazu mal hier im
Forum oder im Wiki unter Hefe. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2007 um 19:44 |
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Hallo Redcloud,
genauso wie Berliner denke ich, daß da schon noch vitale Reste in Deiner
Hefe übrig sind. Die Hefe hat die überlebenssichernde Eigenschaft, dass sie
bei fehlender Nahrung sämtliche Aktivitäten einstellt und einfach abwartet,
bis sich die Umgebungsbedingungen wieder verbessert haben. Ich kenne es so,
dass solche Hefe aber spätestens nach 2-3 Tagen wieder merklich aktiv
wird.
Vielleicht hast Du Deiner Hefe auch einen zusätzlichen Temperaturschock
versetzt, dies könnte auch noch verzögernd wirken.
Gruß
Martin
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 16.3.2006 Status: Offline
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erstellt am: 11.9.2007 um 22:19 |
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Hallo,
habe die Würze die letzten Tage immer wieder belüftet, Temperatur überwacht
usw. Bis heute morgen hat sich absolut nichts getan. Also habe ich mir neue
(absolut frische) Brauereihefe besorgt und heute Mittag zur Würze gegeben.
Bereits jetzt hat sich eine ca 2cm dicke Schaumschicht gebildet. Hoffe also
dass es noch mal gut geht...
Die Spindelprobe hat übrigens exakt das selbe Ergebnis gezeigt wie direkt
nach dem Würzekochen, da hat tatsächlich nix gegärt. Demnach hoffentlich
auch keine Bakterien oder sonst was.
An einen Temperaturschock kann ich nicht so recht glauben, ich habe die
Hefe am Brautag langsam erwärmt und mit der Zugabe gewartet bist die Würze
kalt genug war, wie immer eben.
Mir ist auch sonst nichts besonderes an der Hefe aufgefallen, hat
ausgesehen und gerochen wie immer.
Habe bei der Gelegenheit heute auch in der Brauerei nachgefragt von der ich
die Hefe beziehe, die meinten nur Ihnen sei an der Hefe auch nichts
aufgefallen. Allerdings wurde mir geraten die Hefe niemals länger als 2
Wochen aufzusparen.
Und sie haben seit dieser Woche wieder eine neue Portion Reinzucht (die
Reinzucht wird alle paar Monate erneuert in dieser Brauerei), wovon ich
wiederum die 1. Ernte erhalten habe. War bis gestern noch im Gärtank und
geht wirklich ab wie Luzie.
Wäre es möglich dass eine Art Parasit die Hefe während der Kaltlagerung
gekillt hat? Was anderes fällt mir nicht mehr ein....
Gruß Redcloud
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Antwort 3 |
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