Hi,
heute war wieder mal Brautag. Der Sud #31 war ein helles Märzen mit selbst
geerntetem frischem Hopfen aus dem Garten
. Alles lief supergut
.
Wie immer, habe ich auch diesmal wieder mein Kesselmaischverfahren mit
geteilter Schüttung angewendet (is doch garnicht so schwer wie´s ausschaut
), jedoch in einer Variante, bei der ich mir sicher war,
diesmal an die Grenzen des Verfahrens zu stoßen, ..... aber weit gefehlt!
Mein eigentliches Ziel war es, das Verfahren so zu optimieren, dass es
zeitlich einem Infusionsverfahren nahe kommt. Mitlerweile dauert diese Art
des Maischens nur noch 3 Stunden, aber ich denke, 150 Minuten hätten´s auch
getan.
Eingemaischt wurde mit 80% der Schüttung (ich wollte möglichst viel
vergärbare Zucker) und mit 2/3 des Hauptguß. Die relativ dicke Maische
wurde bei 62 °C 70 Minuten lange verzuckert. Danach heizte ich was das Zeug
hielt, um die Maische möglichst schnell zum kochen zu bringen. Unterwegs
sprang bei etwa 70°C die a-Amylase an, jedoch nur für ein paar Minuten,
aber sehr effektiv. Dann wurde die Maische 20 Minuten lange, kräftig
gekocht. Nach dem Kochen habe ich sie dann ein paar Minuten bis auf 97°C
stehen gelassen und gab dann das restlich 1/3 des Hauptguß dazu, was die
Maische auf 72 °C herunter kühlte. Jetzt kamen die restlichen 20% der
Schüttung zwecks zweiter a-Amylase und Endverzuckerung hinzu. Schon nach
etwa 30 Minuten war die Maische iodneutral. Dies hatte ich so nicht
erwartet.
Hier mal das Maischdiagramm:
und natürlich auch das zugehörige Verzuckerungsdiagramm:
Sieht doch gut aus, oder?
Gruß und GUT SUD.
Earl
[Editiert am 15.9.2007 um 23:16 von Earl]
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