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Autor: Betreff: Sud #031
Posting Freak
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Beiträge: 824
Registriert: 14.6.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.9.2007 um 23:03  
Hi,

heute war wieder mal Brautag. Der Sud #31 war ein helles Märzen mit selbst geerntetem frischem Hopfen aus dem Garten :) . Alles lief supergut :thumbup: .

Wie immer, habe ich auch diesmal wieder mein Kesselmaischverfahren mit geteilter Schüttung angewendet (is doch garnicht so schwer wie´s ausschaut ;) ), jedoch in einer Variante, bei der ich mir sicher war, diesmal an die Grenzen des Verfahrens zu stoßen, ..... aber weit gefehlt!

Mein eigentliches Ziel war es, das Verfahren so zu optimieren, dass es zeitlich einem Infusionsverfahren nahe kommt. Mitlerweile dauert diese Art des Maischens nur noch 3 Stunden, aber ich denke, 150 Minuten hätten´s auch getan.

Eingemaischt wurde mit 80% der Schüttung (ich wollte möglichst viel vergärbare Zucker) und mit 2/3 des Hauptguß. Die relativ dicke Maische wurde bei 62 °C 70 Minuten lange verzuckert. Danach heizte ich was das Zeug hielt, um die Maische möglichst schnell zum kochen zu bringen. Unterwegs sprang bei etwa 70°C die a-Amylase an, jedoch nur für ein paar Minuten, aber sehr effektiv. Dann wurde die Maische 20 Minuten lange, kräftig gekocht. Nach dem Kochen habe ich sie dann ein paar Minuten bis auf 97°C stehen gelassen und gab dann das restlich 1/3 des Hauptguß dazu, was die Maische auf 72 °C herunter kühlte. Jetzt kamen die restlichen 20% der Schüttung zwecks zweiter a-Amylase und Endverzuckerung hinzu. Schon nach etwa 30 Minuten war die Maische iodneutral. Dies hatte ich so nicht erwartet.

Hier mal das Maischdiagramm:



und natürlich auch das zugehörige Verzuckerungsdiagramm:



Sieht doch gut aus, oder? :)

Gruß und GUT SUD.

Earl


[Editiert am 15.9.2007 um 23:16 von Earl]



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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.9.2007 um 08:30  
Hallo Earl!

Immer wieder toll, Deine Diagramme zu sehen! :)
Momentan klappen so dicke Maischen bei mir nicht, der pH rutscht mir oft zu tief und die Maische wird nicht ganz jodneutral. ;(
Vermutlich wurde am Trinkwasser gedreht, muß meinen Versorger mal fragen. :mad:

Um möglichst viel vergärbare Zucker zu bekommen, hätte ich den Kochanteil ganz normal endverzuckern lassen, kochen und
dann bei ~57°C der Grenzdextrinase vom Frischmalz überlassen. Was war Deine Idee, eine möglichst kurze α-Amylaserast
bei der Kochmaische zu halten, dann aber mit dem Frischmalz bei 72°C eben eine ausgedehnte α-Amylaserast zu fahren?

Viele Grüße und gutes Gelingen!
Uwe


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