Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 15.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.9.2007 um 21:52 |
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Ich habe volgendes bei meinen Erkundungstouren gefunden.:
Auch das stärkste Bier der Welt gehört - logischerweise - zu den
Starkbieren. Es kommt aus Kulmbach: der »Eisbock« mit 28 Prozent
Stammwürze. Die bringen 8 bis 9 Prozent Alkohol. Entdeckt wurde der Eisbock
ums Jahr 1890 aus Zufall. Da hatte ein Brauergeselle, nachdem er 14 Stunden
am Werke war, keine Lust mehr, die Bockbierfässer vom Hof in den Keller zu
schaffen. Aber es war Winter. Am Morgen darauf war das Bier zu Eis
erstarrt, die Fässer waren geplatzt. In der Mitte jeder der blankliegenden
Eistonnen hatte sich das Konzentrat des Bieres gesammelt, das nicht
gefroren war.
Der Brauer befahl wutschnaubend seinem Gesellen, das Eis aufzuhacken und
das braune Zeug zur Strafe auszutrinken. Doch der Geselle bekam keine
Magenkrämpfe, sondern ein verklärtes Gesicht. Was er aus dem Eis schlürfte,
schmeckte malzig, süß und schwer: der »Eisbock«.
Er wird heute noch genauso hergestellt, wie das in jener kalten Nacht
geschah. Kräftig gebrautem Starkbier wird durch Einfrieren Wasser entzogen.
Hat jemand schonmal aus Spass versucht Eisbockbier herzustellen?
Das würde mich echt mal interessieren.
Oder weiß jemand noch mehr über das Thema.:
Starkbier?
Danke
Joe ____________________ das einzige Floß aus Tetra-Paks.:
www.eistee-tanic2.de.vu
Wer Bier verfälscht und Weine tauft, ist wert, dass er sie selber sauft.
=)
Wenn du einen Freund hast, dann gebe ihm ein Bier aus.
Wenn du ihn wirklich liebst, dann lehre ihm das Braue
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 22.6.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.9.2007 um 23:46 |
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Hallo Meister_Joe!
Ja, habe mal während der Ausbildung Eisbock hergestellt, das Gute
Mai-Ur-Bock in einen 15l Edelstahl Eimer gefüllt und über nacht auf das
Dach gestellt. Nächsten Morgen wieder vom Dach geholt und das Eis entfernt.
Den Rest auf einem 2PlattenKocher erhitzt und warm (heiss) im Sudhaus
genossen. SUper, beamt dich total weg, darfst nicht zu viel davon trinken,
hehe. Habe das später auch noch mal selber gemacht, Eimer über nacht auf
die Terasse gestellt, war ähnlich gut, aber nicht ganz so.
Rene
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 506 Registriert: 3.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2007 um 00:01 |
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 238 Registriert: 21.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2007 um 11:32 |
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Hallo wir haben das mal mit normalem bier gemacht das uns eingefroren war
(flaschenbier). Einfach das was noch raus kahm in einen becher. Der ganze
kasten ergab nicht mal einen halben liter. Autofahren sollte man aber
danach nicht mehr müssen.
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 15.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2007 um 14:10 |
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Lustig, tja, aber wenn ich einen höheren Stammwürzgehalt habe von 20% oder
hörer, nicht wie Fabrikbier 12% dann kommt ja noch was stärkeres raus
Ich guck mal, machen möchte ich es aufjeden Fall mal, wer dann hier
berichten.
Danke euch allen für die Antworten, besonders Dir, ClaudiusB, der Bericht
dort ist echt gut!
Joe ____________________ das einzige Floß aus Tetra-Paks.:
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Wer Bier verfälscht und Weine tauft, ist wert, dass er sie selber sauft.
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 153 Registriert: 3.2.2005 Status: Offline
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erstellt am: 17.9.2007 um 19:03 |
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hi Joe,
ich habe letztes Jahr im Oktober ein Eisbock gebraut. Der Versuch lohnt
sich auf jeden Fall, da sich der Aufwand in Grenzen hält.
Ich habe ein Doppelbock nach einem Märzenrezept eingebraut. StaWü etwa bei
19°. Das habe ich dann mit Müncher Lager Hefe untergärig vergoren.
Nach drei Monaten Lagerung, etwa im Januar habe ich dann die zwei KEGs in
die Kühltruhe gestellt. Alle zwei Stunden kräftig geschüttelt, damit sich
an der Oberfläche keine Eisdecke bildet. Am nächsten Tag habe ich dann das
Bier umgedrückt. Zurück blieb dann das Eis.
Mit dieser Methode habe ich etwa die Hälfte des Volumens verloren.
Jetzt ist ungefähr der Zeitpunkt gekommen, in dem das Bier wirklich
trinkbar ist. Geschmacklich ist es äusserst intensiv. Nicht der Alkohol
dominiert, auch andere Geschmackskomponenten kommen viel stärker zur
Geltung. Eine Flasche von dem Bier ist für mich zuviel. Nicht wegen des
Alkohols, sondern weil der Geschmack so intensiv und schwer ist.
Uebrigens, das Bier hat etwa 18-19% Vol Alkohol. Gemessen habe ich es mit
der kombinierten Spindel- und Refraktometer Methode.
Ich kann jedem nur empfehlen, das auch mal auszuprobieren.
Gruss
Mundi
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 17.9.2007 um 20:40 |
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Hallo Mundi, Zitat: | Am nächsten Tag habe ich dann das Bier
umgedrückt. |
War denn das Bier am Ende der
Steigleitung nicht eingefroren?
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 153 Registriert: 3.2.2005 Status: Offline
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erstellt am: 18.9.2007 um 07:30 |
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hi Wolfgang,
am Anfang musste ich mit dem Druck leicht rauf, das heisst auf 2 Bar. Damit
habe ich vermutlich einen Eispfropf rausgestossen. Ab diesem Zeitpunkt
floss das Bier problemlos rüber.
Gruss
Mundi
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Antwort 7 |
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