Hallo, Joe,
tja, das ist so pauschal nicht zu beantworten, da die Hefen sich vor allem
im Geschmack unterscheiden. Alle Hefen mit dem Ale Zusatz fallen für UG
Biere schon mal weg. Von den übrig gebliebenen hatte ich die 2112
California Lager, eine Art Hybrid-Hefe. Sie soll UG Eigenschaften erzeugen
bei OG Temperaturen. Interessante Hefe, die mir aber geschmacklich nicht so
zusagte, da sie doch eher Richtung OG Geschmack geht. Phänomenal ist die
Klärung, sieht später aus wie filtriert.
Die 2206 Bavarian Lager hatte für mich einen dezent säuerlichen
Beigeschmack. Diese Erfahrung teilen nicht alle hier aus dem Forum. Es ist
an sich aber eine tolle Hefe.
Für mich ist die 2042 Danish Lager DIE UG Hefe, da sie malzig, trocken und
absolut ohne Gärnebenprodukte (incl. der Schwefelproduktion) vergärt. Die
anderen UG Hefen habe ich nicht getestet, da entweder zuviel Diacetyl oder
Schwefel oder estrige Komponenten gebildet werden. Aber dazu können ja
andere was sagen. Die Beschreibungen wie "Pilsner Urquell" oder "Budvar"
o.ä. geben Hinweis darauf, in welche geschmackliche Richtung die Bier
später gehen werden.
Alle UG Hefen eignen sich für Bockbiere, sie sind allesamt alkoholtolerant.
Nur mußt Du Dir dann einen satten Starter basteln. Bei Bockbieren gilt die
Regel: Viel hilft viel!
Viel Erfolg
Ciao
Michael
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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag