Newbie Beiträge: 8 Registriert: 5.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2007 um 12:27 |
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Hallo!
Nächste Woche ist es soweit: Ich werde meinen ersten Sud machen. Das
Studium des Buchs "Bier brauen nach eigenem Geschmack" führt mich zu einem
Hefeweizen statt mit meinen Malzbieren anzufangen. Da ich finanzielle
Ausgaben z.Z. jedoch reduziere, Student eben , habe ich nicht jedes Braugerät optimal zur
Verfügung und es stehen noch einige Fragen im Raum.
Punkt 1: Ich besitze leider nur einen Trichter mit etwas mehr als 1,5Liter
Fassungsvolumen und ein Filter. Zur Heißtrubfilterung sicher okay. Aber
zwecks abläutern? Wie groß darf eine Schüttung sein, damit das noch
passabel geht? Mehr als max. 10l wollte ich am Anfang noch nicht machen.
Ist das überhaupt angebracht so zu läutern? Muss ich mir evtl. doch noch
einen Läuterboden bauen? Sicher werde ich das noch machen- wieviel Geld
muss man da anlegen sowas zu bauen?
Punkt 2: Wegen hoher Kupferpreise besitze ich z.Z. auch noch keinen
Würzekühler. Statt dessen wollte ich meinen 30l Eimer (mit max. 10l
gefüllt) in die Badewanne zu kaltem Wasser stellen, evtl. Eiswürfel dazu.
Ich schäme mich für diese absolut unökologische Art und Weise der
Würzekühlung, aber ich werde das später auf jeden Fall ersetzen. Aber meint
ihr, das funktioniert? Was sind die Gefahren hierbei? Oxidation oder
Infektion?
Punkt 3: Ich habe mir die deutlich günstigeren Trockenhefen angeschafft.
Was ist der Unterschied bei den Flüssighefen? Sind das andere Arten oder
schmeckt das anders? Warum sind die so teuer und warum haben die so viele
verschiedene Hefen, was es bei Trockenhefen nicht gibt? Irgendwie ist mir
der Unterschied nicht ganz klar.
Grüße!
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2007 um 12:37 |
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Hi,
Zitat: | Punkt 2: Wegen hoher
Kupferpreise besitze ich z.Z. auch noch keinen Würzekühler. Statt dessen
wollte ich meinen 30l Eimer (mit max. 10l gefüllt) in die Badewanne zu
kaltem Wasser stellen, evtl. Eiswürfel dazu. Ich schäme mich für diese
absolut unökologische Art und Weise der Würzekühlung, aber ich werde das
später auf jeden Fall ersetzen. Aber meint ihr, das funktioniert? Was sind
die Gefahren hierbei? Oxidation oder
Infektion? |
Ich habe noch nie Würze gekühlt und einfach über Nacht stehen lassen und
dann am nächsten Tag erst angestellt, das Bier war trotzdem lecker
(klar die gefahr ist höher, aber wenn man sauber arbeitet...)
Zum Läutern kann ich dir zwei Oskartonnen empfehlen, einfach mal suchen,
diese Art kostet ~ 5-10€ ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 28.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2007 um 13:02 |
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Hallo taraquedo,
mit dem Trichter kommst Du auf keinen Fall klar. Die Idee mit den
Oskartonnen ist optimal. Es gibt hier im Forum diverse Hinweise,
wie man so ein Teil baut.
Du sprichst direkt vom Läutern - was ist mit dem Maischen? Wenn
Du einen Einkocher zur Verfügung hast, würde ich direkt 20 Liter
brauen - der Aufwand ist der gleiche!
Ich habe bisher noch nie die Würze gekühlt => Einfach im Gärbehälter
abkühlen lassen (Abdecken nicht vergessen, sonst kommen die
Fliegen rein )
Die Frage nach der Hefe wird und wurde hier im Forum bereits
hinreichend durchgenudelt => einfach mal die Suchfunktion benutzen.
Gud Sud
Stefan
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2007 um 13:46 |
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Hallo Taraquedo,
Willkommen im Forum und viel Erfolg für den ersten Sud !
Wie schon gesagt, vergiss den Trichter zum Läutern - da gibt es wesentlich
bessere preiswerte Möglichkeiten. Mindestens genausogut - oder, wie ich
meine, viel besser - als beim doppelten Oscar funktioniert das Läutern mit
einem Panzerschlauch - siehe den Artikel im Wiki).
Die Kosten dafür sind auch überschaubar: ein ~20l Bottich (das kann auch
eine Oscartonne sein), ein Panzerschlauch für rund 10€, ein T-Stück und ein
Ablasshahn sind für wenige Euro in jedem Baumarkt zu bekommen. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2007 um 13:49 |
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2007 um 16:15 |
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Hallo Benjamin!
Hefeweizen ist wirklich anfängerfreundlich und auch die Trockenhefe dafür
ist von passabler Qualität.
Ich benutze immer noch die popelige Bastellösung zum Läutern, es hält ja nichts länger, als
ein Provisorium - vor allem wenn man zu faul ist was dran zu verbessern.
Ich habe zwar einen Würzekühler, benutze den aber schon seit vielen Suden
nicht mehr. Die heiße Würze kommt direkt ins Gärfaß, Deckel drauf und wenig
(!) Wasser im Gärrörchen und ab damit über Nacht nach draußen. Meistens ist
es am nächsten Morgen auf Anstelltemperatur abgekühlt. Vorteil: die Hitze
macht das Gärfaß weitgehend keimfrei, keine Probleme bisher mit
Milchsäureinfektionen.
Geschmacklich habe ich mit oder ohne aktive Würzekühlung keinen Unterschied
gemerkt. Mit Würzekühlung ist man halt nach so 'ner halben Stunde
anstellbereit.
Die Trocknung scheinen nur wenige, robuste Hefen zu vertragen, daher gibts
nicht so viele Sorten (obwohl Fermentis ja schon einiges zu bieten hat).
Für den ersten Sud ist aber die Verwendung von Trockenhefe vielleicht gar
nicht mal verkehrt, die kommt normalerweise willig an, gärt halt oft nicht
so weit runter, wie gute Flüssighefe.
Viel Erfolg beim ersten Sud, nimm Dir ausreichend Zeit dafür!
Uwe ____________________
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Antwort 5 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 5.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2007 um 16:48 |
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Hello everybody,
Okay, dann werde ich bis nächste Woche noch einen Panzerschlauch in meinen
Bottich friemeln. Kann man da jeden Schlauch benutzen, der auch für
Wasserleitungen genutzt wird oder muss er ganz besondere Ansprüche
erfüllen?
Wie reinigt ihr den Schlauch? Einfach durchkochen? Evtl. mit etwas Soda?
@Uwe12: Ja das mit dem Faulsein kenne ich. Ich habe da auch ein paar
Provisorien, die schon Jahre halten müssen (undzwar nicht im Mund). Nur da
jeder das Panzerschlauchverfahren so hoch lobt - was wäre denn da noch
verbesserungswürdig? In meinem Buch (s.o.) werden die Kupferschlitze
vorgestellt. Da scheint Panzerschlauch durchaus besser zu sein.
Gut Würzekühlung also nur, wenn man nur einen Tag Zeit hat. Wenn man zwei
Tage Zeit hat, dann geht es auch ohne
Obwohl ja gar nicht mehr so viel folgt. Anstellen und erstmal so eine Woche
Pause.
Dann werde ich später auch mal Flüssighefe probieren. Also machen die
unterschiedlichen Arten den Geschmack. Wenn die sich wenigstens auch so
lange hält...
Grüße!
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2007 um 17:08 |
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Hallo!
Für die Würzekühlung wirst du keinen ganzen Tag benötigen. Ich stell meinen
25l Topf in eine Scheibtruhe (Schubkarren für alle Nicht-Österreicher )
die mit kaltem Brunnenwasser gefüllt ist, mit 1-2 mal Wasserwechseln ist
die Würze in 45 auf unter 20°C. Mit etwas wärmeren Leitungswasser dürfte es
fürs Weizen aber auch genügen.
lg
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2007 um 19:09 |
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Zitat: | Kann man da jeden
Schlauch benutzen |
Da Du nur das äußere
Edelstahlgeflecht benutzt (das Gummi-Innenteil wird entfern) musst Du nur
darauf achten, dass es auch wirklich Edelstahl ist (es gibt auch
Panzerschlauch aus verzinktem Stahl).
Zitat: | Wie reinigt ihr den
Schlauch? |
Der Schlauch wird ja im Heissbereich
eingesetzt , da wird er ganz automatisch mit der Würze desinfiziert;
einfaches Reinigen (Spülen mit Wasser) reicht also völlig aus. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 8 |
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