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Autor: Betreff: Rezept gesucht für California Pale Ale
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2007 um 10:55  
Ich will auch mal wieder brauen und würde dafür ganz gern mal ein California Pale Ale im Style von Sierra Nevada brauen. Im Netz gibt es zwar eine ganze Reihe von Sierra Nevada Klonen, aber die Rezepte sind leider alle mit amerikanischen Zutaten, die Malze gibt es hier also nicht zu kaufen. Natürlich kann man das experimentell anpassen, aber super wäre es natürlich wenn jemand hier ein Rezept hätte was auf den hier typischen Malzen beruht.
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2007 um 11:37  
Versuch's doch mal bei http://www.beertools.com. Dort gibt es eine Rezeptdatenbank, in der man nach Biertyp und Zutaten suchen kann. Die Biertypen sind nach den BJCP Style Guidelines durchnumeriert, da wäre z.B. 7B ein "California Common Beer" oder 10A ein "American Pale Ale". Wenn Du das mit den deutschen Malzsorten kombiniert suchst, solltest Du fündig werden.

So richtig 100%ig wird dir das mit den deutschen Malzen und Hopfensorten aber sicher trotzdem nicht gelingen. Wichtiger ist m.E. aber, das Du ein Bier braust, das DIR schmeckt. Da musst Du sicher etwas experimentieren.


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Gruß vom Berliner
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2007 um 11:42  
Hallo, Aurora,

schau doch mal hier: http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Malz%FCbersicht
da hast Du eine schöne Übersicht mit den englischen/amerikanischen Malzbezeichnungen bzw. Entsprechungen.

Viel Erfolg!

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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ixi
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2007 um 11:44  
Hallo,
die meisten Malze gibt es hier schon, werden aber anders genannt (zB Cara irgendwas statt Crystal Zahl etc). Bin leider nicht zuhause und komme nicht an meine Bookmarks, aber es existieren hier im Forum ein paar Einträge, wie die einzelnen Malze bei den unterschiedlichen Herstellern heissen. Vielleicht kann kurz jemand hier im Forum aushelfen?
Pale Ale Malz bekommst Du zB bei braupartner.de. Dein Hauptproblem wird eher der Hopfen werden, denn Sierra Nevada verwendet Cascade (was die typisch leicht-zitronige Note gibt), das hab ich in Deutschland noch nicht gefunden (allerdings bei brouwland in Belgien).
Viel Erfolg beim Zusammensuchen
Cheers
ixi
P.S. Oops, da war tauroplu schneller, super...


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2007 um 12:00  
...Cascade gibt es u.a. hier im Braushop: [url]http://selbstbrauen.de/csc_articles.php?VID=9bpprXITj2bSNOns&saSearch[ category]=Hopfen+Pellets[/url]

Leckerer Hopfen, kann ich nur sagen!

Ciao
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2007 um 13:19  
Danke erst mal für die vielen Tipps und Links. Mir ist es letztlich auch nicht so wichtig einen perfekten Klon von Sierra Nevada herzustellen, Hauptsache das Bier schmeckt. Aber ich war längere Zeit in CA und fand das Californian Pale Ale eigentlich ein tolles Bier. Von daher die Idee mal was in die Richtung zu brauen. Dazu kommt, dass die Vergärtemperatur von 18,5 °C meinen Verhältnissen im Herbst entgegen kommt und das Maischverfahren ist ja auch mehr als simpel. Alles in Allem wie ich finde das perfekte Bier um mal wieder zu brauen und die neue Temperatursteuerung und das Rührwerk mal zu testen.
Weis jemand zufällig welches Malz dem sogenannten Pale 2-row malt am nächsten kommt? Als Ersatz Pilsner oder doch eher das genannte Pale Ale Malz?
Der Plan der sich entwickelt geht hin in die Richtung 80-90% helles Malz (Pilsner oder Pale Ale), 10-20% Carahell, evtl 10% Carapils, Stammwürze einstellen für circa 5,5 % Alkohol (muss ich zu Hause mal genau ausrechnen). Einstufen-Verfahren so um die 67°C für 90 min. Hopfung zu 30-35 IBU mit Cascade/Perle. Vergärung mit American Ale Hefe (Wyeast 1056) bei 18 °C.
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2007 um 13:52  
@aurora

"2-row" heisst nichts weiter als die gute alte zweizeilige,nickende Sommergerste,die überall auf der Welt zum Brauen verwandt wird,da sie sich hierfür besonders gut eignet.
Im Übrigen wird auch in Chico CA nicht gezaubert sondern auf gute (deutsche) Tradition gesetzt!
Spezialmalze bezog man seinerzeit von Weyermann und der Hopfen kam überwiegend aus der Holledau (Perle und Magnum zum Bittern),lediglich der Aromahopfen stammt aus heimischem Anbau (Cascade) und wird nach Angaben der Brauerei nachträglich (dry hopping) in Leinensäckchen eingebracht.
(Angaben allerdings aus dem letzten Jhd! :partyon: 1994)

Viel Spaß beim Basteln!

Gruß aus der Bierstadt Dortmund!

Gerd

P.S.: nach der Tabelle von Weyermann in Michaels Post sollte es gelingen!


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"...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2007 um 14:04  
Hi,

meine Hefe Empfehlung für derartige Westcoast Biere ist die 2112 California Lager! Erzeugt zudem Biere, die aussehen als wären sie filtriert worden.

Ciao
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2007 um 14:33  
Hallo Michael,

die 2112 habe ich auch schon im Auge, allerdings erscheint mir da die Gärtemperatur als Problem. Die Hefe ist ja eine Lagerhefe, also untergärig, somit sollte die wohl eher bei niedriger Temperatur vergoren werden, da krieg ich im Moment noch Probleme mit der Temperatur meines Gärkellers, ansonsten sicherlich eine interessante Hefe.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2007 um 15:37  
...nein, die vergärt doch bis 20°C mit überwiegend untergärigen Eigenschaften. Es ist eine Art Hybridhefe. Die paßt doch eigentlich genau in Deine Gärtemp. Möglichkeiten oder habe ich da was falsch verstanden?

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2007 um 16:05  
Okay, ich war der Meinung, dass die nur so bis 16 Grad oder so einsetzbar sei, allerdings etwas höhere Temperaturen braucht. Wäre natürlich eine interessante Alternative zur 1056. Mal sehen was ich da einsetze.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2007 um 16:10  
...bei der 1056 mußt Du auf die Hopfung aufpassen. Diese Hefe verstärkt die Bitterkeit nicht unerheblich. Ich habe bei dem letzten Bier mit dieser Hefe mit 25 IBU gehopft, von den bisherigen Bieren weiß ich rel. sicher, daß der Bitterwert einem IBU Gehalt von ca. 30 entprach. Nur, daß Du nachher nicht ein zu bitteres Bier bekommst.

Ciao
Michael


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ixi
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2007 um 18:34  
Hi,
ich kann auch die WYeast 1968er Hefe empfehlen, eigentlich eine London Ale Hefe. Hochflokkulent, die produziert ebenfalls ein sehr klares Bier (MatthiasH sagte beim ersten Ausprobieren: die fällt wie ein Stein :D ). Ist meine Lieblingshefe, sehr sauberer Geschmack.
Trockenhopfen würde ich auch auf jeden Fall empfehlen bei diesem Bier, so gg 25-30gr Cascade (auf 20 l) in den Secondary, den noch 4 Wochen stehen lassen vor dem Abfüllen.

Danke, tauroplu, für den Cascade-Tip, warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah :-) Hast Du zufällig auch einen Geheimtip für Chinook (auch seeehr spannender Hopfen, eher ins Grapefruit-artige gehend)?

Zitat [...]Nur, daß Du nachher nicht ein zu bitteres Bier bekommst.[...]
Dann wirds nicht als Sierra Nevada Pale Ale sondern ein Sierra Nevada IPA umdeklariert ;)

Cheers
ixi


[Editiert am 9.10.2007 um 18:38 von ixi]



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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2007 um 18:40  
Hi, ixi,

jo, hier gibt`s den "seeehr spannenden Hopfen": http://www.ebrew.com/hops/chinook.htm

Äh, einen (ausländischen) ham wa noch: http://www.homebrewden.com/product_info.php/products_id/232.h tm

Ist allerdings eine ausländische Seite. In Deutschland habe ich den noch nicht gesehen.

Gruß
Michael


[Editiert am 9.10.2007 um 18:52 von tauroplu]



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red_folder.gif erstellt am: 28.10.2007 um 13:21  
So, ich will mal einen kurzen Braubericht geben, was ich denn jetzt gebraut habe. Werden sollte es ein Bier im Stil der kalifornischen Pale Ales wie z.B. der Platzhirsch "Sierra Nevada". Für den Brauvorgang habe ich erstmals meine automatisierte Maischepfanne mit Rührwerk und programierbarer Temperatursteuerung benutzt.

Rezept für California Pale Ale (für ca. 20 Liter fertiges Bier)

Zieldaten: Stammwürze 13 °P, Alkoholgehalt ca. 5,5 %, Farbe ca. 9 EBC, Bittere 33 IBU

Schüttung: 4,5 kg Pilsner Malz (90 %)
0,5 kg Cara-Hell (10 %)

Hauptguss: 19 Liter
Nachguss: 10,6 Liter (@ 78 °C)

Maischen:
- Einmaischen mit Wasser bei ca. 50 °C zu einer Endtemperatur von ca. 45 °C
- 5 min, 45 °C
- 60 min, 65 °C
- 30 min, 72 °C
- 5 min, 78 °C

Läutern: Mit Stoffwindel in 32l Kunstoffeimer, Nachguss mit den restlichen 20 % Maische vermischt und auf den Treberkuchen gegeben.

Würzekochen:
- Aufheizen bis zum Kochen
- Zugabe von 35 g Cascade Hopfenpellets (7,5 % Alpha), 60 min Kochen
- Nach Kochende Zugabe von 40-50 g Cascade Hopfenpellets, 15 min ziehen lassen, Whirlpool

Heißtrubfilterung: Nach Whirlpool durch Stoffwindel nachgefiltert

Das Bier wurde über Nacht auf 18 ° C gekühlt und am nächsten Morgen mittels abgekochtem Wasser auf 13 °P genau eingestellt (Stammwürze vorher 14,5 °P)

Gärung: Whyeast 1052, American Ale Yeast. Smack Pack XL 1 Tag vorher aktiviert, Über Nacht Starter in 1 L steriler Würze vorgezogen, am nächsten Morgen das Bier bei 18°C mit der Hefe versetzt. Gärung bei 18 °C

Mit dem Ablauf des Brauvorgangs und meinem selbstgebauten Rührwerk bin ich sehr zufrieden. Es gab ein paar der üblichen kleinen Startprobleme. Zuerst verhinderte ein Verkabelungsproblem das Heizen des Einkochers, zudem stellte ich fest, dass ohne Eingabe von Impulsbreitensteuerung die Steuerung die Zieltemperatur um ca. 1-3 °C überschießt. Deshalb werde ich die Impulsbreitensteuerung beim nächsten Brauvorgang aktivieren. Das noch unvergorene Jungbier ist von goldener bis bernsteinartiger voller Farbe (vielleicht einen kleinen Tick dunkler als gewollt, eher sogar gegen 10-12 EBC), die Bittere ist nicht übermäßig hoch (dürfte etwa 33 IBU sein), eine leichte Hopfenblume ist erkennbar. Mal abwarten wie das Bier nach Abschluss der Hauptgärung schmeckt.


[Editiert am 28.10.2007 um 13:31 von Aurora]
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 28.10.2007 um 14:02  
Hallo Aurora,
Zitat:
Mal abwarten wie das Bier nach Abschluss der Hauptgärung schmeckt.


Das fänd ich auch interessant, so ein Pale Ale würde mich auch mal reizen.

Was mich wundert: Du hast eine Halbautomatisch Anlage mit Rührwer etc., aber läuterst mit einer Stoffwindel?
Respekt :P
Hoffe es wird dir schmecken.
Achja: ein XL-Pack für 20L und dann auch noch hergeführt mit extra Würze?
Das nenn ich mal n ordentlichen Hefeschuss :o

edit: oder ich beziehe die Rezeptangabe falsch auf deine Ausschlagmenge - was mir logisch erscheint anhands des Hopfens...

lg


[Editiert am 28.10.2007 um 14:03 von ZeroDome]



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Viele Grüße
Dominic
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2007 um 08:12  

Zitat:
vielleicht einen kleinen Tick dunkler als gewollt, eher sogar gegen 10-12 EBC

Während der Gärung wird das ja noch etwas heller.

Ich habe allerdings auch festgestellt, dass meine Biere immer etwas dunler als geplant werden. Ich vermute, dass das daran liegt, das man als Hobbybrauer mit dem Sauerstoffeintrag relativ lax umgeht (bzw. wegen der mangelnden technischen Möglichkeiten umgehen muss). Die Oxidation ist zwar meist geschmacklich kaum feststellbar (auch mangels Vergleich), wirkt sich aber wohl doch in Zufärbung aus.


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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2007 um 09:11  
Ja, das mit der Stoffwindel ist eine eigene Geschichte. Bisher habe ich noch alles per Hand gemacht, also Rühren, Temperatur regeln und läutern. Die Rührerei ist mir etwas auf den Nerv gegangen. Schließlich kriegt man nach so gut 2 Stunden irgendwann lahme Arme und zudem ist immer das Problem dass ich irgenwo doch was absetzt und anbrennt. Also hab ich mir schon vor längerer Zeit einen Getriebemotor bestellt (Trico-Motor von Pollin) und dazu ein ATX-Computernetzteil. Was mir noch gefehlt hat war ein passender Deckel an dem das Rührwerk verschraubt werden kann und das Rührpadel. Das habe ich letzte Woche besorgt, dabei habe ich mich für eine 2 mm Platte in rostfreiem Edelstahl entschieden, und das Rührwerk aus Kupferrohr mit Lot für Trinkwasserinstallationen verlötet. Die Verbindung von Motor und Padel erfolgt über eine M8-Verlängerungsmutter die auf das Motorgewinde aufgeschraubt werden kann. Diese ist im unteren Teil durchbohrt und mit einem Gewinde versehen. Das Kupferrohr ist ebenfalls durchbohrt und die beiden Teile mittels einer durchgeschraubten Edelstahlschraube und Sicherungsmutter untrennbar verbunden. Das Rührpadel kann so ganz leicht auf den Motor aufgeschraubt werden und zur Reinigung oder Transport auch leicht wieder entfernt werden.
Eigentlich wollte ich mir natürlich auch einen passenden Läuterbottich mit Edelstahl-Lochboden anschaffen, habe ich auch bestellt und ist geliefert worden. Aber als ich vor dem Brauvorgang das ganze ausgepackt habe stellte ich leider fest, dass alles da war nur der Edelstahlboden fehlte. Also zurück auf Los und halt doch noch einmal (aber hoffentlich zum letzten Mal) mit der Stoffwindel geläutert.
Was die Hefe angeht, so wahnsinnig viel ist der XL-Pack auch nicht, und da er nicht so viel teurer ist hab ich mir den halt bestellt. Die Hefemenge war denke ich ganz okay, schließlich hatte ich den 1L-Starter nur über Nacht bei 20°C und ohne Belüftung, Schüttelkolben, etc. geführt.
Die Rezeptmenge ist gerechnet für eine endgültige Biermenge von 20 Liter nach Abschluss der Hauptgärung und Abfüllung mit "Dosage" auf Flaschen bzw. 5L-Faß (im Moment dürften es so ca. 21 L Bier sein).


[Editiert am 29.10.2007 um 09:12 von Aurora]
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2007 um 09:39  
So, kurzes Update:

Die Gärung mit der 1056 von Wyeast ist schnell angekommen und war nach 2 Tagen bereits weit fortgeschritten (von 13°P runter auf 4°P). Dann wurde der Kräusen entfernt um Hopfenharze und andere Bitterstoffe zu entfernen. Die Gärung wurde dann bis Samstag weiter geführt, es bildete sich nochmals eine dünnere neue Hefedecke und die Gärung setzte sich unter langsamer Gasentwicklung fort. Die erreichte Endvergärung betrug 3 °P, was einem scheinbaren Endvergärungsgrad von 77 % entspricht. Dies liegt am oberen Rand der angegebenen Endvergärung von 73-77% und spricht in meinen Augen sowohl für eine optimale Maischeführung, als auch für optimalen Gärungsverlauf.
Natürlich wurde das Bier auch einer visuellen und geschmacklichen Prüfung unterzogen. Das Bier ist von heller, goldener Farbe (ca. 9-10 EBC geschätzt), mit einer mäßigen Trübung durch Hefe in der Schwebe (Die Flockung der Hefe ist mittel-gering). Geschmacklich ist das Bier finde ich sehr gelungen und stellt den Sortentyp des American Pale Ale eigentlich ganz gut dar. Das Bier ist eher trocken, mit einem dennoch vollen Geschmack, deutlicher Hopfennase und einer kräftigen leicht nachklingenden Bittere. Geschmacklich ist das Bier schon sehr sauber, ohne Estertöne, hervortretende Hefetöne oder ähnliches.
Ich habe das Bier dann vom Hefelager abgeschlaucht und mit einer Mischung aus 50% Zucker und 50% Malzextrakt zu einem theoretischen C02-Gehalt von 5 g/l aufkarbonisiert. Da ich in der Vergangenheit bereits Probleme mit unvollständiger Flaschengärung und darauf folgender Infektion mit Laktobazillen hatte habe ich dem Bier noch 1 Esslöffel Hefeschlämmung aus der Hauptgärung zugegeben um einen Mangel an Hefezellen auszuschließen. Ist vermutlich nicht notwendig, aber ob in der Flasche dann ein halbes Gramm mehr Hefesatz ist macht auch nix mehr.
Abgefüllt wurde das Bier auf ein 5l-Faß und Bügelflaschen. Es ergab sich eine endgültige Biermenge von 19,5 l bei Abfüllung. Irgendwo hab ich also 0,5 l Bier verloren gegenüber meiner Berechnung. Vermutlich Verdunstung beim Kochen für Speisegabe und Hefestarter, sowie Schwund durch die Verkostung.
Das Bier erfährt jetzt seine Nachgärung bei 17-18°C und wird dann zumindest in Teilen noch kaltgelagert.

Gruß Thomas
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