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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Induktionskochplatten extern regeln |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 18.10.2007 um 11:53 |
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Hallo, Elektriker und Elektroniker,
ich möchte nochmal einen thread aufwärmen, den wir vor einiger Zeit schon
mal hatten. Da hatte der Gerd (cebulon) glaube ich festgestellt, daß es
nicht möglich ist, derartige Platten extern zu regeln. Das Problem war
wohl, daß die Platte sich komplett abschaltet und man das Teil durch
Drücken mehrerer Tasten wieder aktivieren mußte.
Mich hat das die ganze Zeit nicht losgelassen. Es muß doch gehen. Ich
stelle mir das so vor:
der Temperatursensor sitzt ja wahrscheinlich irgendwo unter der
Induktionsplatte. Aber dieser Regler regelt doch auch, ohne daß der
komplette Gerätestrom unterbrochen wird. So, müßte man diesen Regler doch
"kurzschließen" können, indem man ihn kappt und die Reglerdrähte nach außen
zu einem externen Brauregler mit Pt-100 Fühler führt. Damit müßte es doch
möglich sein, diese Platten zu regeln ohne daß ständig die komplette
Stromzufuhr unterbrochen wird.
Was meinen die Experten zu meinem laienhaften Vorschlag, ist das möglich
oder kompletter Unsinn?
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.10.2007 um 17:21 |
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Hallo Michael,
Du kennst mich noch nicht richtig. Wenn es um Elektrik geht, schrecke ich
vor fast nichts zurück….
Im Ernst: Zum Zwecke des simplen Wasserkochens wollte ich den
Induktionskocher nicht zwangsläufig öffnen und nennenswert modifizieren.
Wenn diese Modifikation ihr Ziel nicht erreicht hätte, wäre es mit der
Rückgabe wohl nichts gewesen.
Deine neuesten Vorschläge scheinen mir trotzdem bedenklich. Ich habe so ein
Gerät zwar noch nicht aufgemacht, aber im Inneren wirst Du keinen diskreten
Regler finden, sondern einen Mikroprozessor, an dessen Logik Du nicht
herankommen wirst. Ich habe sogar große Zweifel, daß überhaupt ein
Temperaturfühler existiert. Sonst hätte ich nicht so ein unsinniges Ein-
und Ausschalten beobachten können. Ein Regler braucht ein Feedback in Form
einer Ist-Temperatur, sonst ist das lediglich eine Steuerung, die den
Erfolg ihrer Schaltbefehle eben nicht prüfen kann.
Wenn Du die Sache trotzdem in Angriff nehmen willst, gibt es m.E. nur eine
Stelle zum Eingreifen: da, wo die mehr schlecht als recht steuernde Logik
ihren Befehl an den (Hochfrequenz-) Leistungsteil weitergibt. Hier müsste
ein Kabel existieren, daß man durchkneifen und mit einem externen Regler
plus einem externen Temperatursensor verbinden kann.
mfg Gerd
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 18.10.2007 um 17:33 |
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Hi, Gerd,
na, das ist doch schon mal eine Aussage, vielen Dank! Das werde ich
demnächst mal testen, und wenn`s doch nicht funktioniert, dann löte ich es
halt wieder zusammen.
Also, besten Dank nochmal für Deinen input!
Greets
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 149 Registriert: 25.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.10.2007 um 15:31 |
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Hallo tauroplu
Der Temperaturfühler sitzt in der Mitte der Induktionsspule und hat über
reichlich Wärmeleitpaste thermische Verbindung zur Glaskeramik. Es ist aber
kein PT100 sondern ein Heissleiter, der bei Zimmertemperatur um 60 kOhm und
sehr heiss dann so um 1 kOhm aufweist. Ich habe also den Heissleiter durch
einen 82 kOhm Widerstand ersetzt und parallel dazu über ein Relais einen
820 Ohm Widerstand geschaltet. So kann ich über das Relais der Schaltung
"kalt" oder "heiss" vorgaukeln. Wenn ich die Solltemperatur am 3kW
Induktiosrechaud auf 240 Grad stelle, leistet es aber nur 2,1 kW, dagegen
wenn ich auf Leisungsstufe umschalte und 10 eingebe, leistet es wirklich
die 3 kW. Leider ist mir mein Exemplar nun abgeraucht, da ich beim letzten
Zusammenbau einen Draht eingeklemmt habe, der dann Kontakt zum Gehäuse
machte.
Ich habe den Blitz durch die Glaskeramik durch gesehen!
Also kann ich vorerst mal keine Versuche mehr machen. Es scheint sich aber
zu bestätigen, dass wenn Temperaturregelung gewählt ist, leider nicht die
volle Leistung abgegeben wird.
So sieht der Ersatz für den Temperaturfühler aus, er wurde noch mit
Schrumpfschlauch isoliert
Anschluss auf der Platine des Rechauds. Links ist der Stecker des
eingebauten Temperaturfühlers, rechts unten das Kabel zum Anschluss für die
Steuerung
Anschluss am Gehäuse mit Relais und Schalter für Normalbetrieb -
Fernsteuerung
____________________ Ich trinke nicht einfach so Bier, ich mache nur pflichtbewusst
Qualitätskontrolle meiner Erzeugnisse.
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 20.10.2007 um 16:04 |
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Hey, ale-addict: WOW!!! Danke für diesen ausführlichen Bildbericht und
Deine Tipps.
Wenn`s soweit ist, werde ich versuchen, daß umzusetzen.
Ciao und ein schönes Wochenende!
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 149 Registriert: 25.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.10.2007 um 16:26 |
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Und ganz wichtig, hätte ich schon im ersten Post schreiben
sollen!
Wer einen Induktionskocher öffnet, sollte genau wissen was er macht. Meine
Erfahrung hat gezeigt, dass nicht nur im Leistungsteil Netzspannung
herrscht, sondern das die Steuerelektronik und damit auch die Platine mit
Anzeige und Tasten nicht vom Netz getrennt sind.
@ cebulon: Was ich noch vergessen habe zu scheiben: Auch vor mir ist keine
Elektronik sicher. Da wird gebastelt bis es läuft (oder knallt, siehe mein
vorhergehender Post).
Mal schauen, ob ich die Elektronik wieder hinkriege. Da bei
Temperatursteuerung nicht die volle Leistung abgegeben wird, werde ich nach
einer anderen Lösung suchen. Beispielsweise wie cebulon vorschlägt, den
Informationsfluss zwischen Steuerung und Leistungselektronik zu ergründen
und entsprechend die Signale zu generieren. Ein Kabel für diese Verbindung
besteht nicht eigentlich, da alles auf einem Print untergebracht ist. Ich
stelle mir vor, dass die Leistungsabgabe über Pulsbreite gesteuert wird.
Dies ist aber bei einer Ein-Aus-Steuerung wie sie das Programm von Samba
und Bier abgibt gar nicht nötig, da reichen die Zustände "Aus" und "volle
Leistung".
Grüsse
Jürg
[Editiert am 20.10.2007 um 17:17 von ale-addict]
____________________ Ich trinke nicht einfach so Bier, ich mache nur pflichtbewusst
Qualitätskontrolle meiner Erzeugnisse.
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2007 um 08:24 |
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Hallo Jürg,
siehste, ich wusste schon, warum ich die Finger davon gelassen habe….
Da haben ja sich ja die richtigen Edelbastler gefunden. Trotz des
„gehimmelten“ Kochers hast Du eine Reihe interessanter Erkenntnisse
geliefert:
- Daß es doch einen Temperatursensor gibt, überrascht
mich.
- Daß er, unter der Glasplatte montiert, die
Temperatur des zu erhitzenden Gutes im Topf darüber nicht messen und der
Regler damit nicht vernünftig regeln kann, ist damit auch klar.
Die
Beobachtung, daß im „Temperatur-Regelbetrieb“ nicht die volle Leistung
angewendet wird, habe ich auch gemacht. Dabei muß man 2 Dinge
unterscheiden:
- Der interne Regler arbeitet eindeutig im
2-Punkt-Betrieb (ein/aus), so daß ein auch ein simpler externer Regler
diese Aufgabe übernehmen könnte.
- Die reduzierte
Leistung selbst wird wohl im Hochfrequenzteil manipuliert. Wie das genau
gemacht wird, weiß ich noch nicht. (Na ja, Hochfrequenz ist das eigentlich
nicht. Die angewendeten Frequenzen zwischen 10 und 100 kHz sind eher der NF
zuzuordnen, aber eben viel höher als 50 Hz.)
Es steht jedoch
grundsätzlich nichts im Wege, den Kocher auf den Leistungs-Mode zu schalten
(100 %) und dennoch mit einem externen Regler die Sache ein- und
auszuschalten. Auch wenn die „Verdrahtung“ auf der Platine stattfindet,
wirst Du sicher einen Weg finden, die Leiterbahn zu unterbrechen.
Die Bilder, die Du zeigt, dokumentieren ja üppige Platzverhältnisse im
Inneren. In den Geräten, die ich hatte, dürfte eher die SMD-Technik
verwendet worden sein, wenig geeignet für solche „Grundlagenforschung“.
- Michael, bist Du Dir darüber im Klaren, daß selbst
bei der Überwindung all dieser elektrischen Hürden die Sache nur dann
funktionieren wird, wenn der Boden Deiner Pfanne magnetisch ist???
mfg Gerd
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2007 um 12:11 |
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Hallo, Gerd,
ja, danke für den Hinweis, das war mir bekannt. Ich werde mir so einen Pott
mit entsprechender Induktionsherdtauglichkeit, sprich, mit Eisenkern
besorgen.
In diesem Sinne
Schöne Grüße und einen tollen Sonntag (trotz des Mistwetters...).
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 457 Registriert: 12.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2007 um 12:08 |
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Hallo, ich habe das Gerät geöffnet und parallel zu den zwei Tastern (An und
Start) zwei Minirelais angelötet. (Ohne Relais haben die Leitungen die ich
nach aussen geführt habe eine Kapazitive Störung auf die Elektronik
gebracht, das das Gerät gar nicht mehr funzte)
Man könnte jetzt am Gehäuse einen DIN Stecker oder ähnliches anbringen. Ich
habe erst mal mur die leitung rausgeführt und auf eine Möller SPS gelegt.
Ein Jumo Temperaturregler mit PT100 gibt der SPS das Signal heizen oder
nicht heizen. Die SPS schaltet dann meine Minirelais mit einer 12 Volt
Hilfspannung (kleines 08/18 Netzteil). Klappt Perfekt zum Maischen.
Wenn es ans kochen geht, steigt die Induktionsplatte nach ca. 45 Minuten
wegen Überhitzung aus, nach 15 Minuten funzt sie wieder (hatte Gott sei
danke eine Platte zum ausweichen)
Ich habe allerdings nur 2kW Heizplatte
Gruß, Guido
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 15:51 |
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Ich habe mir eine 3,5kw Induktionsplatte von Hendi ohne Timer gekauft,
darauf kommt ein 70 Liter Edelstahltopf mit Sandwichboden (indu-geeignet)
zum Einsatz (B Ware aus dem Internet mit Beule für 120€ neu über 350€)
gesteuert wird der Topf mittels Tauchhülse und Sensor, Steuerung Schranner
Metamorphosis mit 4 Rel. a´16A. Ich Maische damit und Würzekochen. Beim
Abschalten der Platte schaltet ebenfalls Kühllüfter der Induplatte ab,
normalerweise ist die Platte lüfternachlaufgesteuert
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 17:59 |
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Hi pilsener,
das Thema ist sehr interessant doch der Thread ist alt. Mach doch einen
neuen auf und berichte über Dein Induktionsbrauen. Bitte auch mit Bildern.
m.f.g
René
[Editiert am 21.3.2010 um 21:38 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 10 |
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