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Autor: Betreff: Maximale Starter-Temp.
Member
Member


Beiträge: 54
Registriert: 10.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.10.2007 um 07:52  
Moin Bierbrauprofis,
ich habe heute einen Starter mit Wyeast 1007 für das Wochenende angesetzt.
Dabei habe ich ihn auf meine lauwarme Heizung gestellt.
Kann eigentlich etwas passieren, wenn Frau oder Kinder die Heizung voll aufdrehen.
Wo liegt die maximale Temp. für Hefebackterien, denn bei ihrer Arbeit sollen sie nicht zu viel schwitzen.

Grüsse an alle!

Eckerhart
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Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.10.2007 um 08:32  
Die Temperatur, die Hefe noch überleben kann, dürfte relativ hoch liegen, ich denke mal über 40 Grad. Trotzdem würde ich mich beim Starter nicht allzu weit von der Gärtemperatur entfernen, maximal 5-10 Grad höher. Die Hefe kann ansonsten, wenn sie dann plötzlich in die viel kältere Würze geschüttet wird, durch den Temperaturschock einfach für mehr oder weniger lange Zeit die Arbeit einstellen.


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 30.10.2007 um 15:17  
Hallo Eckerhart,

Berliner hat es schon angedeutet: Keine zu großen Temperaturschwankungen. Deshalb würde ich immer die Temperatur kontrollieren.
Für das Wochenende Gut Sud.

Grüße
Wolfgang
Antwort 2
Member
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Beiträge: 54
Registriert: 10.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.11.2007 um 11:39  
Hallo zusammen,
ich muss doch nocheinal in die Runde fragen, da der Starter nicht in Gang kommt.
Also ich habe vor ca. 4 Wochen einen Starter mit Wyeat 1007 gezogen. Denn habe ich geteilt und ca. 200ml mit weiteren 200 ml (halb NACL und halb Malzbier) in den Kühlschrank zum schlafen gestellt. Den habe ich vor 3 Tagen ohne weitere Zugabe von Speise neu gestartet (auf die Heizung). Aber es tut sich nichts. Hätte ich sofort Speise zugeben sollen? Funktioniert das reaktivieren eines Starters überhaupt wie ich mir das gedacht habe? Das ist mein erster Versuch einen Starter über Wochen im Kühlschrank zu lagern.
Über Tipps wäre ich dankbar.
Bis dann
Eckerhart
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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.11.2007 um 13:36  
Hallo, Eckerhart,

ich könnte mir vorstellen, daß die NaCl-Lösung die Wiederbelebung verhindert hat. Denn die Kochsalzlösung hat ja den Sinn, die Bioprozesse der Hefen herunterzuschrauben. Ich habe auch öfter mal Kochsalzhefen wiederbelebt, das ist mir immer gelungen, aber im Vergleich zur Wiederbelebung aus diesen Wyeas Smack Packs braucht es schon eine deutlich längere Zeit.
Ich habe ein derartiges Smack Pack mit der Kanüle in eine entsprechende Flasche mit Kochsalzlösung (die Dinger, die im Krankenhaus verwendet werden) eingespritzt. Eine Woche vor dem Brautermin habe ich dann die Flasche gründlich geschüttelt und 10-20 ml entnommen und damit den Starter gebastelt. Was ich damit sagen will ist, das Verhältnis von Hefezellen zu Kochsalzlösung ist da vermutlich günstiger als in Deinem Fall. So würde ich es mir zumindest erklären.
Ich meine auch hier im Forum öfter gelesen zu haben, daß man die Hefen, unter einer Bierschicht locker mehrere Wochen lagern kann, dazu braucht es wohl keiner Kochsalzlösung.
Ach ja: 3 Tage reichen in dem Fall nicht, bei mir waren die Starter so ab dem 4. bis 5 Tag erst aktiv, also, habe noch ein wenig Geduld, das wird schon.

Gruß
Michael


[Editiert am 1.11.2007 um 13:37 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 4
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.11.2007 um 13:45  
Hmm, ich würde vermuten, daß die 1007er (ist ja schon fast eine Untergärige), das Malzbier im Kühlschrank gefuttert hat und jetzt
ist der ganze Ansatz einfach durchgegoren. Verkoste doch mal davon, obs überhaupt noch süß schmeckt.

Uwe


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 5
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.11.2007 um 13:54  
Eckehart,
was beim Starter auch enorm wichtig ist, da sich die Hefe nur bei Luftzufuhr vermehrt, ist ordentliche Belüftung. Am besten wohl mit steril gefiltereter Luft über einen Sprudelstein, notfalls reicht aber auch häufiges, kräftiges Schütteln in einem relativ großen Gefäß (das mache ich jedenfalls immer so in einem 1l-Einmachglas; vorher das CO2 entweichen lassen).
Ich lagere immer den kompletten Bodensatz unter Bier, entnehme dann aber nur 2-3 Esslöffel Hefe aus der Mitte und stelle die in ~100ml frischer Würze oder Extraktlösung bei Zimmertemperatur an. Bisher startete die Hefe dann immer innerhalb 1-2 Tagen.


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Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 1.11.2007 um 16:41  
Hallo Eckerhart,

Du darfst auch nicht den Fehler machen, den Starter in zu viel Nährlösung (Malzbier, Speise, Malzextraktlösung u.a.) anzusetzen. In diesen Wyeast-Beuteln sind ca. 50 ml Hefesuspension und diese Menge würde ich in 50 ml, aber allerhöchstens 100 ml Nährlösung geben.
Ob sich Hefe nur aerob vermehrt weiß ich jetzt nicht, zumindest beschleunigt Sauerstoff die Vermehrung der Hefezellen.
Das Hefegefäß auf die Heizung stellen ist glaube ich keine gute Idee, weil Du hier große Temperaturschwankungen hast, vor allen Dingen dann, wenn jemand ohne Rücksicht auf die armen Hefezellen die Heizung hochstellt. Hast Du vielleicht einen Sat-Receiver?

Zitat von Tauroplu

ich könnte mir vorstellen, daß die NaCl-Lösung die Wiederbelebung verhindert hat. Denn die Kochsalzlösung hat ja den Sinn, die Bioprozesse der Hefen herunterzuschrauben

Eckerhart hat ja keine reine NaCl-Lösung genommen, sondern eine angereichert mit Nährstoffen, insofern schraubt die Kochsalzlösung die Bioprozesse nicht herunter. Es kann allerdings sein, dass durch die Verdünnung zu wenige Hefezellen pro Gesamtvolumen vorhanden sind, was ich ja oben schon angesprochen habe.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 1.11.2007 um 16:51 von Steinbrauer]
Antwort 7
Member
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Beiträge: 54
Registriert: 10.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.11.2007 um 19:11  
Hallo,
wenn ich eure Antworten so lese, brauche ich doch wohl noch ein wenig Geduld.
Aber wie sieht es dabei mit dem Infektionsrisiko aus.
Wenn ich so eine Würzemischung im Kühlschrank (6°C) über Wochen lagere und dann min. 4-5 Tage warten muss bis sie wiedererwacht, dann hat die Konkurenz (Milchsäurebakterien o.ä.) reichlich Zeit die Sache in die Hand zu nehmen. Das Risiko ist also beachtlich. Wieviel Fehlversuche hattet ihr den so?
Bis dann
Eckerhart
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