Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 16.3.2006 Status: Offline
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erstellt am: 1.11.2007 um 11:36 |
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Hallo,
bin gerade dabei mir (endlich) eine ordentliche Malzmühle zusammen zu
basteln. Momentan bin ich noch auf der Suche nach den Einzelteilen. Nun
stellt sich mir aber die Frage welches Drehmoment so eine Mühle ungefähr
braucht. Denn danach muss ich ja meinen Motor/Getriebe auslegen.
Dass das ganze zum einen von der Walzenlänge und vom Mahlspalt abhängt ist
klar. Der Walzendurchmesser wird sich wohl auch ein wenig bemerkbar machen.
Und die Drehzahl tut ihr übriges dazu. Ist also keine einfafche Frage
Da ja schon einige unter euch Mühlen gebastelt haben hat vielleicht jemand
einen Richtwert für das Anfahrdrehmoment oder die Möglichkeit dieses zu
messen? Wichtig wären dann eben die Walzengeometrie, inbesondere die Länge
der Walzen da das Drehmoment wohl annähernd linear mit der Länge
ansteigt.
Wäre echt super wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.
Gruß Redcloud
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.11.2007 um 15:03 |
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Hallo, ich habe mich ja eingehend mit Walzenmühlen beschäftigt und folgende
Erkenntnisse gewonnen:
Man braucht für eine Walze mit Kreuz Rändelung 1,5mm in 171mm Länge, wobei
ca.150mm im Eingriff sind
ca. 5Nm Drehmoment
bei einem normalen Walzenabstand (1,2-1,7mm).
Nach der bekannten Formel
P=Mxn/9550 kommt man für die Drehzahl n [1] auf eine erforderliche
Antriebsleistung in kW.
Bei 100/min z.B. etwas mehr als 52W. (Kann man noch ganz gut selbst
leisten)
Im Anlauf ist etwas höheres Drehmoment von Nöten und generell sollte man
nicht an die Grenze gehen.
Am wichtigsten ist die Rändelung der Walzen, wenn das stimmt klappt es. Je
grober desto besser.
Die lagerung der Gegenwalze muss vollkommen leichtgängig sein.
Eine Walze wie bei meinen MattMills von Ø35mm und der angegebenen Länge
kann man bequem noch mit einer Kurbel drehen. Auch ein ordentlicher
Akkuschrauber packt das noch.
Eine Spaltgeometrie mit größerem Walzendurchmesser wäre sinnvoll,
allerdings stößt der Antrieb dann leicht an die Grenzen, wenn man keinen
Getriebemotor einsetzen will.
mfG
Matthias H
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Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 16.3.2006 Status: Offline
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erstellt am: 1.11.2007 um 21:50 |
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Hallo Matthias,
das sind ja hervorragende Informationen, vielen Dank!
Also ganz grob mal gesagt 5 Nm bei 150 cm. Meine Walzen werden ca 30cm lang
werden, also brauch ich mindestens 10 Nm.
Von der Drehzahl her habe ich so ca an 5 Hz gedacht, also 300 1/min.
Damit wären ca 315 W nötig. Hab noch einen Motor von einem Klimakompressor,
der hat 370 W, passt also wunderbar
Lagerung beider Walzen wird über beidseitig Staubgeschützte
Kugelrillenlager geschehen. Sollte also Leichtgängig genug sein.
Ausserdem werden beide Walzen angetrieben. Vom Walzendurchmesser her habe
ich mich noch nicht festgelegt, aber mindestens 40mm.
Ein Getriebe kommt selbstverständlich auch in Einsatz, brauch ich ja allein
schon für den Doppelantrieb. Aus diesem Grunde brauche ich ja auch einen
Wert für das Drehmoment, damit ich die ganzen Zahnräder richtig auslegen
kann.
Vielen Dank nochmal an dich,
Gruß Redcloud
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2007 um 19:29 |
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Hallo,
ein paar Anmerkungen zu Deinen Überlegungen:
die Drehmomentangabe bezieht sich nach meinen Versuchen auf einen
Direktantrieb. (Kraft mal Hebelarm)
Man muss die gesamten Wirkungsgrade mit einbeziehen, die Annahme
Aufnahmeleistung=Abgabeleistung ist nicht richtig.
Bei einem Getriebe kann man je nach Ausführung von einem Verlust von 5-30%
ausgehen.
Jedenfalls würde ich mind. doppelt so stark auslegen, als berechnet, sonst
geht das, wenn überhaupt, auf Dauer nicht gut.
Wenn beide Walzen angetrieben sind, ist es kein Problem, aber z.B.
Wälzlager mit Kunststoffdichtung (2RS) sind für einen nicht
synchronisierten Einzelantrieb nicht leichtgängig genug, dann lieber
2Z-Ausführung, oder besser ein Gleitlager. (ist einfach robuster und läuft
ohne Schmierstoffe (!Lebensmittel!)
Beachte, dass alle wunderbare Technik nichts nutzt und nicht funktioniert,
wenn die Walzen nicht perfekt sind!
Bei den Abmessungen, die Du andenkst, wirst Du mit Nachfüllen nicht
nachkommen, und der Schrotspaß ist nach wenigen Sekunden vorbei. (mit
erheblicher Staubentwicklung)
Ich schrote mittlerweile aus Gründen der Einfachheit fast nur noch per
Kurbel, das dauert etwas länger ist aber noch simpler als mit Akkuschrauber
oder Bohrmaschine. Und es funktioniert fast lautlos, auch ohne Steckdose;
einfach urig.
5,5 kg dauern gekurbelt ca. 10 Min.; maschinell weniger als 3min. mit der
MattMill. Deine Abmessungen dürften da geschätzt ca. 3x so schnell sein,
allerdings mit erheblicher Technologie.
(Ich gehe davon aus, dass Du mit Deiner Konfiguration erhebliche Malzmengen
auf einmal schroten willst)
Viel Spaß beim Konstruieren! Und denk an den Arbeitsschutz in Bezug auf
maschinell angetriebene Maschinen!
mfG
Matthias H
[Editiert am 2.11.2007 um 19:31 von Matthias H]
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Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 16.3.2006 Status: Offline
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erstellt am: 3.11.2007 um 10:47 |
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Hallo Matthias,
dass ich die Wirkungsgrade mit einrechnen muss ist mir schon klar.
Allerdings setze ich die Verluste da eher im unteren Bereich an, da ich
fettgeschmierte, einsatzgehärtete und geschliffene Zahnräder sowie
nagelneue Staubgeschützte Rillenkugellager verwende. Ich muus ja nun erst
mal berechnen welche Leistung ich überhaupt brauche, und sollte ich da
ausgerechnet um ein paar Watt zu hoch liegen werde ich deshalb keinen neuen
Motor kaufen sondern die Walzen kürzer auslegen.
Wegen dem Schmiermittel in den Lagern habe ich keine Bedenken, die werden
so eingebaut dass Sie auf keinen Fall mit dem Malz in berührung kommen. Die
Zahnräder sind natürlich allein wegen der Schmierung auch extra
gekapselt.
So eine Mühle braucht natürlich einen dementsprechend großen Trichter, auch
das ist mir klar.
Dass ich erheblichen technischen Aufwand betreibe weiß ich auch, allerdings
muss man sagen: Die Zahnräder hab ich zu 90% für UMSONST bekommen, stammen
aus alten Bohrmaschinen, Winkelschleifern usw., sind aber noch top in Form
und werden ja auch in der Mühle nicht im Dauerbetrieb sein.
10 Wälzlager kosten in ebay 5 Euro, den Rest werde ich selbst basteln.
Ich benötige für eine Schüttung (200-Liter-Klasse) 40kg Malz. Bisher habe
ich mit einer Billigmühle und Bohrmaschine ca 1 Stunde dafür gebraucht und
diese Mühle ist schon ziemlich verschlissen. Also muss jetzt war
ordentliches her.
Sobald ich alles ausgelegt und gezeichnet hab werde ich mal ein paar
Bildchen hier einstellen.
Gruß Redcloud
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 16.3.2006 Status: Offline
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erstellt am: 3.11.2007 um 20:57 |
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So, hab mal einen ersten Entwurf erstellt. Die Mühle soll in etwa so
aussehen:
Walzenlänge 300mm, Durchmesser 45mm
Spaltverstellung über Exenter, zu sehen ganz links (das rote Teil)
Doppelantrieb über die beiden grossen Zahnräder
Übersetzungsverhältnis 4,6:1 über die 4 kleineren Stirnräder und die beiden
schwarzen Kegelräder rechts
Antriebswelle zum Motor geht seitlich raus (im Bild nach unten)
Die im Bild untere Walze ist hohl, da geht dann die Exenterwelle durch um
an beiden Seiten den Walzenabstand gleichmäßig zu halten. Da wo das
Getriebe sitzt komm ich ja sonst nicht mehr hin zum verstellen.
Soweit so gut, Material ist teilweise schon bestellt
Über weitere Tips und Anregungen würde ich mich freuen.
Gruß Redcloud
[Editiert am 3.11.2007 um 20:59 von Redcloud]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.11.2007 um 20:23 |
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Hallo,
hui, da hast Du Dir ja was ausgedacht! (nix für Ungut)
Ich würde (aus professioneller Erfahrung) Dir empfehlen, die Konstruktion
nochmal zu überdenken, mir erscheint es viel zu aufwändig und kompliziert.
[Klugsch..modus an]
"Laut nachgedachte" Anregungen:
Du betreibst einen erheblichen mechanischen Aufwand für das Getriebe um
Deine (wenn ich es richtig verstanden habe)vorhandenen Komponenten
einsetzen zu können. In einem neuen Ansatz kämest Du darauf, dass ein
Getriebemotor aus dem Herstellerregal, oder von mir aus beim Auktionshaus
erstanden, viel günstiger wäre.
Es gibt fertige Kegelradsätze mit Übersetzungsverhältnissen um 4:1, dann
könntest Du das aufwändige Stirnradgetriebe sparen.
Die Synchronisationsstirnräder scheinen mir reichlich überdimensioniert, es
geht schließlich einzig darum, ein zufälliges Stehenbleiben der
nichtangetriebenen Walze zu verhindern. Bei Ø45 scheint mir die Gefahr
nicht vorhanden.
Bei allen Zahnrädern ist die Achse-Nabeverbindung (Drehmomentübertragung)
von entscheidender Bedeutung, hoffentlich hast Du daran gedacht.
Guck mal bei www.maedler.de, die haben alles, was Du brauchst. Manche
Preise erschrecken, anderes ist erstaunlich billig in der Mechanik.
...
[Klugsch..modus aus]
Wenn Du Fragen hast, kannst Du mir gerne mailen, ich helfe gerne.
mfG
Matthias H
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Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 16.3.2006 Status: Offline
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erstellt am: 4.11.2007 um 22:44 |
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Hallo Matthias,
wollte zuerst nochmal sagen dass ich es super finde an was du alles denkst.
Danke nochmal für deine Hilfe.
So nun zu der Konstruktion:
Es ist richtig dass ich das ganze Teil so konstruiert habe dass ich
folgende Teile (die ich schon habe) verwenden kann:
1. Kugellager für 12er Wellen (10 Stück)
2. Zahnräder Modul 1 aus alten Bohrmaschinen (die 4 kleinen Stirnräder)
3. Kegelradsatz (spiralverzahnt) aus einem alten Winkelschleifer
4. Drehstrom-Asynchronmotor mit 370W von einem alten Klimakompressor
Neu kaufen muss ich:
1. Die beiden großen Zahnräder Modul 3
2. Ein paar Gleitlagerbuchsen
3. Das Halbzeug-Material
4. Passfedern
5. Seegerringe (übrigens, wer weiß wo man die einzeln und preiswert
herbekommt? )
Einen Getriebemotor in deisem Überstzungs UND Leistungsbereich muss man
erst einmal finden, vor allem in ebay. Und ich schätze mal dass man da mit
Versand usw auch gut und gerne auf 50€ kommt oder etwa nicht?
Mein allererster Schritt war es nach Anbietern von Kegelradsätzen zu suchen
und das zeug neu zu kaufen. Ich bin letztlich beim MÄDLER gelandet, der ist
noch am günstigsten.
Kegelsätze die das benötigte Drehmoment aushalten sind entweder:
Nicht gehärtet, haben Modul 3 und einen Durchmesser von 181mm (so groß soll
die Mühle ja auch nicht werden..) und kosten zusammengerechnet 113 Euro
Netto und ohne Versand
Oder aber sie sind spiralverzahnt und gehärtet, haben Modul 1,5 und eunen
Durchmesser von immernoch 100mm und kosten dann etwas über 80 Euro netto
ohne Versand.
Wenn ich die Tatsache betrachte dass ich schon ein Kegelradpaar besitze ist
mir das dann doch etwas zu viel...
Die Synchronisationsräder sind tatsächlich reichlich groß geraten, das
liegt aber garnicht daran dass sie so viel Drehmoment übertragen müssen.
Der Grund hierfür liegt darin dass der Walzenabstand ja vertsellbar sein
soll. So, was jetzt kommt lässt jedem Konstrukteur die Haare zu Berge
stehen, das weiß ich:
Wenn ich die Walzen verstelle ändert sich auch der Achsabstand der
Zahnräder ( Ja ich weiß, Zahnräder sollten nur mit richtigem Achsabstand
betrieben werden...). Wenn ich nun aber dafür Zahnräder mit kleinem Modul
verwende ist der Zahneingriff ziemlich schnell etwas miserabel und die
Zähne werden sich wohl langsam aber sicher verabschieden.
Also müssen Zahnräder mit größerem Modul her, in diesem Falle Modul 3. So,
15 Zähne pro Rad ergibt einen Durchmesser von 45mm (ist ja der
Walzendurchmesser).
Da die gehärtete Version bei Mädler vieeel zu teuer ist bin ich auf die
ungehärtete Version aus C45 gegangen.Leider sind diese Teile auch
dementsprechend groß wie man im Bild ja sieht. Aber das stört mich
eigentlich wenig...
Achse-Nabe-Verbindung erfolgt über (erstaunlich billige) Passfedern.
Alles zusammengechnet habe ich ohne den Sachen die ich ja schon besitze
momentan gute 70€ für Material ausgegeben. Da ich das ganze sozusagen als
Einzelstück fertige und auch keine besonderen Beziehungen zu solchen Firmen
habe ist das alles wohl eher ein wenig überteuert gekauft, es würde
sicherlich noch um einiges billiger gehen.
Aber andererseits gibt es eine Mühle dieser Leistungsklasse eigentlich
garnicht zu kaufen, also was bleibt mir übrig?
Werde über den weiteren Verlauf dieses Projektes breichten.
Gruß Redcloud
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 2.1.2008 um 18:39 |
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hallo, und auch ein gutes neues von mir!
ich muss das thema nochmal aufgreifen!
hab seit kurzem auch eine walzenmühle(crankandstein 2s oder so), musste nun
feststellen das die drehzahl auch die schrotqualität beeinflusst (200 U/min
= "geschrättert", ca 50/min = schön gequetscht, und das ganze bei gleicher
spaltbreite)
hat von euch jemand erfahrung, ob ein scheibenwischermotor (golf2) genug
drehmoment hat um die mühle anzutreiben?
was nützt mir die spaltverstellung wenn die schrotqualität auch von der
drehzahl abhängig ist!
walzenlänge ca. 100mm
durchmesser ca. 38mm
mfg
Der Franke
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2008 um 20:16 |
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Moin,
auch ich habe nun endlich meine Malzmühle fertig gestellt. Geplant waren
1,3 mm Spaltbreite geworden sind es ca 1,8 - egal mit meinem
Sudkesselrührwerkmotor (12 v Getriebemotor) und ca. 60 1/min ist das Schrot
wunderbar geworden. Also ich kann mir schon vorstellen, dass die Drehzahl
Einfluß hierauf hat. Meine Walzen sind übrigens aus V4A, 35,3 mm im
Durchmesser, haben 180 mm Arbeitsbreite und relativ fein gerändelt.
Allerdings mußte ich die Arbeitsbreite verkleinern, da es der Motor sonst
nicht geschafft hätte. Also bis 100mm Arbeitsbreite schafft es ein guter 12
V Motor, allerdings werde ich mich nach etwas stärkerem umsehen, da ich ja
wenn schon denn auch die volle Leistung aus meiner neuen Mühle herausholen
möchte.
Gruß
Stefan ____________________ "...ihre Väter kannten nur Bier, und das ist das Getränk, das für unser
Klima paßt." Der Alte Fritz
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2008 um 20:22 |
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Hi Franke,
wenn der Motor läuft, und Du dann das Malz zugibst dürfte eigentlich nichts
stehen bleiben. Ich hab so einen Motor als Antrieb für mein Rührwerk, und
der hat richtig Nm.
Aber die Sache mit der Drehzahl ist interessant. Werde ich mal
ausprobieren.
@Matthias, da haste nicht zufällig auch schon Versuche mit gemacht, oder?
Ich treibe die MattMill immer mit ner alten Bohrmaschine auf volle Pulle
an, und hab so die 12kg in 2-3min durch
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2008 um 20:34 |
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Hallo,
das kann ich bestätigen.
Oben kann man eine Formel sehen; danach kann man die erforderliche
(Abgangs-)Leistung berechnen.
Ich hatte mal Versuche mit einem einfachen Scheibenwischergetriebemotor von
Pollin an der MattMill (Ø35x171mm) gemacht; er hats nicht gepackt. Der
Motor hatte eine Stromaufnahme von 3A, d.h. max. 36W.
Auch das deutlich bessere Schroten mit eher niedriger Drehzahl stimmt, kann
ich empfehlen. Für meine Schüttungen von 5,5kg nehme ich bequemerweise
eigentlich nur noch die MattMill Kurbel, ist letztendlich viel einfacher
und angenehmer im handling auch für die Brauhelferin und gibt auch weniger
Staub.
mfG
Matthias H
edit: @Stefan: kannst Du mal Bilder machen und veröffentlichen, wäre sehr
interessant, Danke!
[Editiert am 2.1.2008 um 20:36 von Matthias H]
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Gast
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erstellt am: 2.1.2008 um 20:40 |
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na dann mal danke für die antwort Bodo und Stefan
hab die mühle mit nen akku-schrauber bedrieben und mit so einen wiederstand
hätte ich nicht gerechnet!
ne einfache halterung aus blech für den motor kommt daher sicher nicht in
frage
vieleicht hilft ja ein schieber um die malzzufuhr zu verringern? (im
trichter natürlich)
mfg
Der Franke
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Gast
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erstellt am: 2.1.2008 um 20:48 |
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hallo Matthias H
also keine gute idee von mir mit dem scheibenwischermotor
habs ja selbst gemerkt, verdammt viel wiederstand!
mfg
Der Franke
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2008 um 02:49 |
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Hallo Ihr Müller,
Hallo Redcloud, ich finde Du solltest Deine Walzenlänge noch mal überlegen
wenn das noch geht, 300 mm ist schon verd..... viel, wenn Du 500 kg/Std.
durchjagen willst, nah dann ran, aber für den Normalverbraucher kostet das
zuviel € (die Folgekosten).
Auch was mir so einfiel, das Korn soll ja nur gequetsched, plattgedrückt
werden und da bietet sich doch an eine Walze geriffelt und eine glad zu
machen, bsonders wo du beide Walzen antreibst (oder gerade dann).
Noch ein Punkt, wenn die Gegenwalze in Exenterbuchsen sitzt kann man den
Walzenabstand feinregulieren, das setzt grobe Zahnräder voraus, die eine
Kämmungsversatz von 0,5-0,75 mm mitmachen.
Schöne Grüße,
Jörg
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2008 um 09:37 |
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Hi,
ich hab an meine Barley-Crusher einen Pollin-Scheibenwischermotor gebaut (
http://fabier.de/muehle/muehle.html ). Für PiMa ists
ok, bei Weizen muss ich die Walzenbreite verkürzen.
Das mit der Schrotqualität kann ich auch bestätigen: bei 12V sieht das Malz
aus wie durch den Schredder. Beim Läutern gabs trotzdem keine Probleme
(evtl. wirds bei höherem Weizenanteil problematisch).
Gruß,
Fabi ____________________ http://fabier.de
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Antwort 15 |
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Gast
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erstellt am: 3.1.2008 um 15:50 |
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hallo Fabi,
hab mir deine mühle mal angesehen, so solls sein!
nur, woher bekomm ich so einen flexiblen Adapter ?
mfg
Der Franke
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2008 um 10:55 |
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Hallo Franke,
Zitat: | nur, woher bekomm ich so
einen flexiblen Adapter ? |
tja, das weiss ich auch nicht
Gabs bei meinem Bekannten mit der CNC-Fräse in der Kleinkramkiste - ich
kann Dir nichtmal sagen, wie das Ding sich schimpft (vermtl. irgendwas in
Richtugn "flexible Welle" o.ä.)
Gruß,
Fabi ____________________ http://fabier.de
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2008 um 18:11 |
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Gast
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erstellt am: 7.1.2008 um 19:01 |
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hallo und danke für die hilfe!
werde erstmal das passende gewinde zum motor in die antriebswelle der walze
schneiden und den motor direkt "ankuppeln", die motorhalterung bekommt
langlöcher und der rest sollte nurnoch einstellungssache sein. Meiner
meinung nach sollten da deutlich weniger kräfte auf die lager wirken als
wenn da eine bohrmaschine (?kg) dranhängt.
mfg
Der Franke
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Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 16.3.2006 Status: Offline
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erstellt am: 2.4.2008 um 19:19 |
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Hallo,
seit gut einem Monat habe ich nun meine Mühle in Betrieb und getestet.
Ergebnis: Für meine 40kg Malz benötige ich ca 8 bis 10 Minuten
Die Walzen habe ich tatsächlich 30 cm lang gemacht, wobei ca 26cm im
Eingriff sind. Die Drehzahl der Walzen liegt bei ca 300 U/min. Mein oben
erwähnter Motor treibt das ganze ohne murren an, also auch kein Problem.
Insgesamt hat mich das Projekt jetzt gute 100 € gekostet, und das war es
mir allemal wert.
Die Walzen habe ich nicht Kreuz- sondern Längsgerändelt, Rillenabstand 1mm.
Um Verschleiß zu verhindern habe ich die Walzen gehärtet.
Da beide Walzen angetrieben werden habe ich kein Problem mit "zerfetztem"
Malz, sondern die Körner werden schön gequetscht.
Es ist daher meiner Meinung nach für das Mahlergebnis extrem wichtig, dass
beide Walzen angetrieben werden. Einen Selbstbau kann ich jedem nur
empfehlen, der die Möglichkeiten dazu hat.
Meine frühere Mühle war die Barley Crusher, die ich vor ein paar Jahren für
ca 120€ erworben habe. Wenn ich den Preis mit den Kosten für meinen
Eigenbau vergleiche, und dann noch bedenke wie lange ich früher ca eine
Stunde zum Schroten gebraucht habe, dann kann ich mich nur darüber ärgern
dass ich dieses Teil übergaupt jemals gekauft habe.
Gruß Redcloud
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Antwort 20 |
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Gast
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erstellt am: 4.5.2008 um 14:55 |
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Hallo,
auch meine Walzenmühle ist jetzt fertig und getestet.
Der Mühlen-Körber ist eine Crankandstein 2S versehen mit einen
Scheibenwischermotor als Antrieb (langsamste Geschwindigkeit) und einen
VA-Trichter für 6kg Malz. Die Mühle ist auf Plexiglas (10 mm) montiert und
direkt auf die Pfanne gesetzt werden.
Schroten=Einmaischen
Das Schroten (Einmaischen) von 5kg Malz dauert etwa 12min.
mfg
Der Franke
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