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Autor: Betreff: Hefestripping von haltbar gemachtem Weizen
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2007 um 21:21  
Am Samstag habe ich im Getränkemarkt eine Flasche "Julius Echter" Hefeweizen mitgenommen und wollte mal gucken, ob aus dem Sediment wohl was zu machen sei. Also das Weißbier vorsichtig ausgeschenkt und etwas verdünntes und abgekochtes Malzbier direkt in die Flasche aufs Sediment und Gährröhrchen auf die Flasche. Ich hatte diese "Würze" noch nicht mal belüftet!
Das Bier selbst schmeckt weniger süßlich, als übliche Weißbiere, nicht "Schneiderig", wie etwa die 3068, aber auch nicht schlecht und warum nicht auch mal experimentieren? :)

Interessehalber habe ich nach dem Bier gegoogelt und landete bei der Würzburger Hofbräu, die ich angemailt habe, ob das Sediment wohl noch vitale Hefezellen enthielte usw.

Die Antwort kam heute: "...Aus diesem Grund (Anm.:Haltbarkeit) wird unser Julius Echter Weizenbier vor der Abfüllung Kurzzeiterhitzt, damit die Hefe inaktiviert wird."

Interessanterweise fand ich vorhin auf der (merklich trüber gewordenen) Flüssigkeit in der Flasche etwas Schaum vor und beim Aufschwenken blubbt es ein wenig im Gärröhrchen. Klar könnte es auch eine Infektion sein, aber das ginge für mein Gefühl viel zu schnell und abgelutscht (Milchsäurebakties) habe ich den Flaschenmund natürlich nicht vor dem Verstöpseln. ;)
Das Tempo mit dem die Gärung einsetzt ist gefühlsmäßig ähnlich einem Versuch mit Sedimenten aus Schneider-Weißbier oder einem Lambic.

Wie sicher ist diese "Kurzzeiterhitzung", könnten noch nennenswerte Menge vitaler Zellen trotzdem vorliegen?
Oder habe ich eine Charge erwischt, die nicht richtig haltbar gemacht wurde? Oder ist die Aussage des Braumeisters nur eine Schutzbehauptung (aber wozu?)?

Ich werde den Versuch natürlich fortführen und mal eine kleine Menge Weißbier (Kaliber "Pennerglückflasche") damit ansetzen.
Wenns vielleicht nur Untergärige ist (wie es gerüchteweise bei Erdinger gemacht wird), habe ich halt Pech gehabt, sollte aber deutlich heraus zu schmecken sein.

So oder so, ist das schon mal spannend! :)

Uwe

Edit: hups, merkwürdiger Thread-Titel, mal gucken, ob ich das noch ändern kann...


[Editiert am 5.11.2007 um 21:22 von Uwe12]



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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2007 um 22:06  
Hallo, Uwe,

also, die Kurzzeiterhitzung wird ja meist bei 70 - 75°C durchgeführt. Normalerweise überlebt das aber keine Hefezelle...sollte man meinen, aber mir fiel sofort wieder ein thread ein, ich glaube am Anfang des Jahres wo eulenspiegel (ich glaube er war`s) den Starter in die gut 75°C heiße Würze gekippt hat. 12 Stunden später oder so fing es an zu gären.
Also denke ich, daß das bei Dir auch gut möglich gewesen sein könnte, daß da was überlebt hat.

Happy Hefestripping weiterhin.

Ciao
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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