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Autor: Betreff: Mein erstes mal...ein kurzes Resüme des ersten Maischens
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Fahrtwind
Beiträge: 94
Registriert: 7.1.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.11.2007 um 22:22  
Hallo Braugemeinde,
ich lese hier schon seit etwa einem Jahr mit und habe bereits ein "Tarwebier" als Kit erfolgreich gebraut. Erfolgreich heisst: es war lecker!!
Nach einem Jahr erfolgte nun der Versuch ein Bier mit Maische-Verfahren zu brauen. Es war das Hefeweizen aus der Rezeptdatenbank - unverändert.
Hauptguß 18 L, Nachguß 14 L, Hopfen Hallertau Perle, Hefe (leider) nur Trockehefe "Hefeweizen" von Braupartner. Flüssighefe für das Nächste ist aber bestellt!

Hier ein Bericht von dem Brautag (Auszug aus meinem "Sudbuch")

Materialien:
Heizquelle: Einkocher Severin ohne Bodenablass, 1800W, isoliert


Rührwerk: Bohrmaschine mit Quirl zum Zementmischen (Fa. Fausto, große Version). Wurde mittels Stativ (Laborbedarf) über dem Einkocher zentriert. In den Deckel des Kochers wurde mittels Kreisschneider ein Loch gesägt.


Läuterbottich: Gärfaß zum Läutern mit ½“ Panzerschlauch versehen:


Temperaturmessung: IKEA Bratenthermometer „Fantast“ für 9 Euro ein super Preis/Leistungsverhältnis!

Gärbehälter: analog Läuterbottich jedoch ohne den Panzerschlauch. Für die Gärung wird der Deckel aufgesetzt und das Gärröhrchen eingesteckt.

Bierspindeln: Zwei Stück, 0-20°P und 0-7°P (für den genauen EVG)

Desinfektion: Chempro Oxi

Diverses: 2. Einkochtopf für die geläuterte Würze, Iod für die Überprüfung auf Iodneutralität nach der Verzuckerungsrast, Braupaddel (Kunststoff) zum Rühren/Belüften, Küchenwaage, Litermaß, diverse Gefäße etc.

Der Brautag (Samstag, 24. November 2007, gegen 12 Uhr)

Maischen:
In den Einkocher wurden 18L kaltes Leitungswasser gefüllt und auf 35°C aufgeheizt. Anschließend wurde die Schüttung zugegeben, der Deckel aufgesetzt und unter ständigem Rühren bis zur ersten Rast (50°C) aufgeheizt. Die Temperaturregelung mit dem Einkocher funktioniert ausgezeichnet. Beim Ausstellen der Heizung ist kein Nachheizen zu erkennen. Die Temperatur bleibt bis zu 15 Minuten konstant ehe ein kurzes Nachheizen von ca. 30 Sekunden notwendig wird. Auch die 2. (66°C, 70 Minuten) und die dritte Rast (73°C, 10 Minuten) laufen unter ständigem Rühren ohne Probleme ab. Die Jodneutralität liegt bereits gegen Ende der 2. Rast vor. Abschließend wird auf 76°C aufgeheizt zum Abmaischen.

Läutern:
Das Läutern lief etwas problematischer ab. Mit einer Kunststoffschüssel wurde die Masiche aus dem Einkocher in den nebenstehenden Läuterbottich gegeben. Der Rest wurde geschüttet. Nach einer Läuterruhe von ca. 10 Minuten wurde ein Teil des Filtrats abgelassen. Die Würze lief sehr trüb aber frei von großen Partikeln. Geläutert wurde zunächst in einen Topf der im gesäuberten Einkochtopf stand. Auch nach mehrmaligen zurückschüttel lief die Würze nicht klar. Es wurde trotzdem weiter geläutert. Der Nachguß wurde in vier Portionen zugegeben und der Treber dabei aufgerührt, die letzte Würze lief mit 4°P ab. Allerdings klar!

Hopfenkochen:
Noch problematischer! Das Aufheizen dauerte recht lang. 10 Minuten nach Kochbeginn wurde der Hopfen zugegeben. Nach etwa einer Stunde hörte es plötzlich auf zu kochen. Wie sich später herausstellte hat die Thermosicherung des Ofens ausgelöst. Das passiert mir nicht noch einmal, habe die Sicherung für die Zukunft gebrückt. Aber warum tat sie das? Habe nach dem Hopfenkochen bemerkt, daß es am Boden leicht angesetzt hatte. Das war nach dem Maischen nicht da! Währen des Kochens habe ich große Mengen Schaum abgenommen. Wohl oder übel musste ich nach etwa 1 Std kochen die Würze abziehen.

Heißtrubabscheidung:
Da bei Läutern recht viel Trübstoffe mitgekommen sind, erwies sich die Heißtrubabscheidung auch als problematisch. Nach etwa 30 Minuten war kein Wallen im Kessel mehr zu beobachten. Dann wurde gewhirlpoolt und etwa 15 Minuten alles zu Ruhe kommen lassen. Ohne Filter wurde abgezogen. Gegen Ende zeigte sich ein Trubkegel großen Ausmaßes der allerdings beim weiteren Abziehen nach außen zerlief. Also habe ich den Rest über ein ausgekochtes Trockentuch gefiltert.
Die Würze ist deutlich getrübt. Die Stammwürze leigt bei 12,5. Perfekt! Gekühlt wurde zunächst im Waschbecken. Hier fehlt unbedingt noch ein Würzekühler! Der Rest hat der Balkon erldigt: 3 Std bei 5° Außentemperatur!

Hefezugabe:
Die 7g Weizenbier Trockenhefe (Braupartner) waren für 20L Würze gedacht. Der Einkocher war beim Hopfenkochen jedoch Randvoll (ca. 3cm unter dem Rand) und die Ausschlagwürze war kaum von Verlusten betroffen, ich schätze daß ich etwa 25L Ausschlagwürze habe. Hoffentlich reicht die Hefe. Diese wurde in ein Glas mit 26°C warmen Wasser und einem halben TL Zucker gegeben. Gelegetlich umgerührt und nach etwa 20 Minuten zur Würze (23°C) gegeben. Die Würze wurde sehr gut (10 minuten Schaumschlagen mit dem Paddel) belüftet.

Die Gärung:
Die Gärung setzte ungefähr nach 12 Std ein.

Soweit so gut, die Gärung ist mittlerweile sehr zügig zugange, probiert habe ich auch...schmeckt jetzt schon gut hehe.

Also, ein paar Fragen habe ich natürlich auch noch:
1) Zum Läutern via Panzerschlauch: das muß besser klappen! Soll ich beim nächsten Mal mehr vorschiessen lassen und wieder oben reinkippe oder die Läuterruhe verlängern - wie sin bei Weizen Eure Erfahrungen. Habe gelesen daß Schüttung mit Weizenmalz beim Läutern oft Probleme macht. Vielleicht den Panzerschlauch vor dem Füllen des Läuterbehälters mit einem Geschirrtuch abdecken?
dationsgefahr
2) Rührt Ihr auch währen des Hopfenkochens ständig? Habe dies nur gelegentlich mit dem Braupaddel gemacht wegen der Heiß-Oxidatiosgefahr. Aber so scheint es anzusetzen...vielleicht liegt das an übermäßig vielen Rrubstoffen wegen des misslungendem Läuterns!?
3)Zum Würzekühlen: was haltet ihr von vorgefrorenen PET-Flaschen 1,5 L, meinetwegen mit Kochsalzlösung gefüllt und diese direkt beim Abziehen nach dem Hopfenkochen in den Gäreimer stellen! Wie ist das Infektionsrisiko einzustufen? Vielleicht die Flaschen vor dem Einfrieren desinfizieren und dann in eine Luftdichte Tüte? Ich will estmal nicht weiter in einen Würzekühler investieren. Die Badewannenmethode geht natürlich auch, ist aber vom Wäreaustausch sicher nicht so effektiv wie 5x 1,5L-Flschen ind die Würze zu stellen.

So das wars erstmal...freue mich über Eure Antworten!

Ach nochwas, der Abfüllzeitpunkt im Rezept ist das gleich dem EVG oder der Zeitpunkt zum Grünschlauchen?

LG, Manu


[Editiert am 25.11.2007 um 22:32 von Fahrtwind]
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2007 um 23:01  
Hi Manu,

danke für den ausführlichen Photobericht und herzlich willkommen im Kreise der Haus- und Hobbybrauer.
Zu Deinen Läuterproblemen: Wie hast Du Deine Schüttung geschrotet oder hast Du das Malz schon geschrotet gekauft? Kann es sein, dass das Malz zu fein war? Das könnte Deine Läuterprobleme erklären.
Das Kühlen der Würze mit PET-Flaschen, die mit einer Kältemischung gefüllt sind - als Chemielaborant muss ich Dir sicher nicht erklären, was das ist - ist eine Möglichkeit. Ist auch in Wolfgang Vogels Buch beschrieben. Die Flaschen mit Chempro Oxi außen ordentlich sauber machen sollte ausreichen.
Abfüllzeitpunkt im Rezept heißt natürlich, dass Du das Bier, wenn es den angegebenen Restextrakt (Endvergärgrad oder Vergärgrad ist der prozentuale Wert bezogen auf die Stammwürze) erreicht hat, abfüllen sollst. Allerdings würde ich mit diesen Angaben vorsichtig sein, da jeder Sud anders verläuft. Wenn Du Grünschlauchen willst, dann musst Du vorher eine Schnellvergärprobe durchführen. Wie man das macht, wurde hier schon mehrfach erklärt (suche mal hier nach dem Stichpunkt).
Bin schon gespannt auf das geschmackliche Ergebnis Deines Bieres.

Grüße
Wolfgang
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Fahrtwind
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2007 um 00:28  
Hallo Wolfgang,
danke für den herzlichen Empfang. Nein, Grünschlauchen möchte ich nicht, ich werde mit Zucker, später mit abgenommener Würze arbeiten! Über die Thematik der Schnellvergärungsprobe habe ich schon viel gelesen, vielleicht komme ich irgendwann beim untergärigen brauen mal auf den Geschmack. Mir war nur der Begriff "Abfüllzeitpunkt" im Rezept etwas schwammig, daher die Frage...

Das Malz habe ich geschrotet gekauft (Hobbybrauershop). Ich habe zwar eine Komo Getreidemühle da ich fast täglich Brot aus frisch gemahlenem Korn Backe (mit dem Brotbackautomaten ;-), aber ich wollte zu Beginn nicht zu viele Variablen haben!
Der Weizenschrot war schon recht fein mit einem recht hohen Mehlanteil. Werde das nächste mal ungeschrotet nehmen und selber mal versuchen eine Einstellung zu finden. Bei dem Gerstenmalz bin ich mir sicher daß ich mit meiner Mühle kein besseres Ergebnis erzielen kann. Das Korn sah eher zerdrückt aus, die Spelzen waren vollständig erhalten...sowas bekomme ich mt meiner Mühle nicht hin, die macht nur Kleinholz bei dem ich allenfalls noch die Größe bestimmen kann.

Kältemischungen kenne ich natürlich, gibt auch bessere Sachen als Kochsalz+Wasser. Meinst Du desinfizieren kurz bevor die Flaschen in die Würze kommen oder desinfiziert&verpackt einfrieren?

Arbeite gerade an einem Ettikett. Wollte in Anlehnung an die Originalettiketten meiner Altenmünster-Flaschen ein Ettikett entwerfen das nur um den Flaschenhals und über den Bügel führt (Quasi als Siegel) Fixiert wird mit 2 Tropfen Heißkleber...mal sehen obs klappt. Die Flschen sind geprägt, da würde kei Ettikett lange halten...

Liebe Grüße,
Manuel
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2007 um 09:08  
Hallo Manuel,
willkommen im Club!
Prima Bericht! So sollte es sein! Da kann man auch schon mal eine "Ferndignose" wagen!
Wolfgang hat es ja bereits erwähnt: Läuterprobleme können sich auf zu feine Schrotung zurück führen lassen.
:P
Da du ja offensichtlich ein Weizenfan bist (Tarwe-,Weizenbier als Erstversuche!Respekt) kannst du dein Problem u.U. durch Zugabe von Reisspelzen oder Dinkelspelz lösen?!?

Viel Erfolg und weiterhin gut Sud!

Gerd


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"...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2007 um 11:48  
Hallo Manuel,

auh von meiner Seite ein herzliches Willkommen und ein grosses Lob für den
ausführlichen Erfahrungsbericht. :thumbup:

Zu Deinen Fragen:
Zitat:
Also, ein paar Fragen habe ich natürlich auch noch:
1) Zum Läutern via Panzerschlauch: das muß besser klappen! Soll ich beim nächsten Mal mehr vorschiessen lassen und wieder oben reinkippe oder die Läuterruhe verlängern - wie sin bei Weizen Eure Erfahrungen. Habe gelesen daß Schüttung mit Weizenmalz beim Läutern oft Probleme macht. Vielleicht den Panzerschlauch vor dem Füllen des Läuterbehälters mit einem Geschirrtuch abdecken?
dationsgefahr

Da hast Du auf jeden Fall Recht. Das muss besser klappen. Sicher ist zu feines Schrot die Urasche für Deine Probleme. Die ersten beiden Liter auf jeden Fall wieder oben reingeben, Läuterruhe verlängern wird auch etwas bringen. Mit Weizen-Malz l6autern ist in der Regel etwas schwieriger.
Das Geschirrtuch lässt Du besser draussen. Die Panzerschlauch-Methode ist eigentlich eine ganz tolle Methode.

Zitat:
2) Rührt Ihr auch währen des Hopfenkochens ständig? Habe dies nur gelegentlich mit dem Braupaddel gemacht wegen der Heiß-Oxidatiosgefahr. Aber so scheint es anzusetzen...vielleicht liegt das an übermäßig vielen Rrubstoffen wegen des misslungendem Läuterns!?


Ich hatte bei meiner kleinen Anlage beim Hopfenkochen gerührt. Bei der neuen 80L-Anlage habe ich das nicht mehr getan und es ist nichts am Boden festgepappt oder angebrannt, der Topf hat allerdings einen Sandwich-Boden. Ich würde sagen so pauschal kann man das einfach nicht sagen.
Sicher sollte man bei dünnen Böden ab und an rühren, das schadet sicher nicht. Wenn die Rührpaddel in der Würze eingetaucht bleiben fängst Du Dir keine Oxidation ein. Die Trubstoffe sind sicher ein Resultat der Läuter-Probleme, welche beim Hopfenkochen auch negativ einwirken.
Also beim Abläutern ansetzen.

Zitat:
3)Zum Würzekühlen: was haltet ihr von vorgefrorenen PET-Flaschen 1,5 L, meinetwegen mit Kochsalzlösung gefüllt und diese direkt beim Abziehen nach dem Hopfenkochen in den Gäreimer stellen! Wie ist das Infektionsrisiko einzustufen? Vielleicht die Flaschen vor dem Einfrieren desinfizieren und dann in eine Luftdichte Tüte? Ich will estmal nicht weiter in einen Würzekühler investieren. Die Badewannenmethode geht natürlich auch, ist aber vom Wäreaustausch sicher nicht so effektiv wie 5x 1,5L-Flschen ind die Würze zu stellen.

Naja ich halte von dieser Methode nicht allzuviel, hatte das auch einmal gemacht und habe mir für den nächsten Sud eine Kühlschlange aus Kupferrohr gemacht, in Kombination einer Tauchpumpe und Eiswasser-Wanne. Heute arbeite ich mit einem Platten-Wärmetauscher, die aus meiner Sicht beste Methode, jedoch mit höherem Wasserverbrauch.

Du wirst sehen:
Wenn Du die Fehler in den ersten Phasen des Prozesses (¨mit dem Schroten fängts ja an,...)
beseitigst, fallen die Folge-Fehler weg und alles läuft besser.

Grüsse Thomas


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Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden:

http://cervejakarpens.oyla.de
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2007 um 17:03  
Hallo Manuel,

zum Kühlen mittels PET-Flaschen und Kältemischung ist mir noch etwas eingefallen: Ich hätte Bedenken, dass diese Flaschen bei ca. -21°C brüchig werden. Ist jetzt keine Erfahrung, sondern nur ein Verdacht.
Eine zeitlang habe ich in der Wanne gekühlt (im Winter mit Schnee). Das mit einer Kältemischung, aber in Glasflaschen, habe ich in Erwägung gezogen, mich aber dann doch für eine Kühlspirale entschieden. Ob Glasflaschen derartige Temperaturunterschiede aushalten, ist wieder eine andere Frage.
Verwendung von Kühlelementen wäre noch eine weitere Möglichkeit.

Grüße
Wolfgang
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2007 um 17:32  
Hallo,

also, meine Erfahrungen mit PET Flaschen bzw. Kühlelementen ist auch eher schlecht. Es ist eine rechte Panscherei, und da die Oberfläche, selbest bei Verwendung von diversen Kühlelementen, eher klein ist, ist der Kühleffekt auch nicht berauschend.
Wenn man die Teile in die heiße Würze schmeißt, dann sind die ruck-zuck aufgetaut, und die Temperatur ist immer noch weit jenseits der 25-30°C Grenze. Ich rate dringend davon ab, außer man hat eine ganze Kühltruhe voll von diesen Dingern vorbereitet und genügend Zeit...
Übrigens: brüchig sind meine PET Flaschen damals nicht geworden, ich hatte die Contrex Teile, die mal eine Zeit in Mode waren.

Ciao
Michael


[Editiert am 26.11.2007 um 17:33 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Fahrtwind
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2007 um 20:11  
Hallo allerseits,
danke für die rege Beteiligung! Gut daß man manche Fehler nicht nochmal machen muß...ich werde die PET-Flaschengeschichte dann erstmal wieder vergessen. Werde mir beim nächsten Läutern mehr Zeit nehmen nd beobachten ob es beim Hopfenkochen wieder ansetzt. Als nächsten Sud habe ich das Klosterbier ins Auge gefasst: Obergärig (will ich zunächst erstmal dabei belassen, schmeckt mir auch besser!) aber ohne Weizenschrot. Vielleicht war das Hefeweizen nicht das optimale Übungsobjekt für das erste Maisch-Bier, gell Gerd? Noch einen Tip für ein leckeres Obergäriges? Soll noch vor Weihnachen durchgezogen werden!

Würzegehalt liegt derzeit bei 10°P. Habe aus einem Duvel-Bier erfolgreich Hefe gestrippt und vermehrt. Will mir Agar-Agar-Kulturen wegstellen. Brauch jemand einen guten Starter? Habe mehr Hefe als ich gebrauchen kann...

Gruß, Manuel


[Editiert am 26.11.2007 um 20:13 von Fahrtwind]
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2007 um 20:16  
Hallo,
Erstmal willkommen!! Das Klosterbier kannst du dann aber nicht daheim brauen, weil du musst jadann schon Namenstreu sein :idea: ich wünsch dir dann viel glück beim nexten Sud
Mfg Julian
PS: du kannst ja wenn du willst fotos Reinstellen vom nächsten sud weil bilder erklären mehr als tausend Worte
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Fahrtwind
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2007 um 20:38  
Ja, werde wieder Bilder machen. Dann sollte ich auch wieder im Besitz einer anständigen Digi-Cam sein. Meine Holde ist derzeit mit dem Pixelzwerg im Oman unterwegs. Die bilder wurden mit einem Handy mit einem nicht mehr zu entfernenden Schmutzpartikel im Linsensystem gemacht - besser als nichts!

LG, Manu
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Fahrtwind
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smilies/tongue.gif erstellt am: 30.11.2007 um 16:46  
Hallihallo,
es ist Freitag, sowohl ich als auch meine obergärige Braupartner Hefeweizenhefe haben die Arbeit für diese Woch getan:
Stammwürze liegt heute Abend bei 3,5°. Das ist laut Rezept auch der Abfüllzeipunkt. Heute morgen war noch leichte Gäraktivität, jetzt ist alles ruhig. Die Kräusen haben sich soweit ich das im Gegenlicht durch den Eimer erkennen kann abgesetzt. (Will nicht unnötig öfnen)
Sollte ich jetzt schlauchen oder nochmal einen Tag stehen lassen. Bringt das was an Klärung? Morgen nochmal die Stammwürze auf Konstanz prüfen? Die Flaschen wären bereit und ich kanns kaum noch erwarten endlich weiter zu machen.

Geschmacklich ist das Bier astrein. Deutliches Hopfenaroma, vollmudig nicht zu dünn. Alkohol ist deutlich zu schmecken, keine störenden Aromen. Besser kann ein lauwarmes Bier mit wenig Kohlensäure meiner Meinung nach nicht schmecken. Ist nur vielleicht noch nicht ganz Weizenbiertypisch. Das ganze kalt und mit Kohlensäure - da wäre ich schon echt zufrieden! Bin gespannt auf die Ausbeute. (Kann nur schätzen. Da der Gäreimer nicht ganz plan ist, ist die Volumenberechnung nicht so einfach. Genaues weiß ich wenn ich hinterher die Flaschen zähle...)
Also: schlauchen oder nicht schlauchen - das ist hier die Frage ;-)

Schönen Abend und schon mal Danke für die Antworten

LG, Manuel


[Editiert am 30.11.2007 um 16:46 von Fahrtwind]
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2007 um 18:08  
Hallo,
mit Verlaub, einer der häufigsten Anfängerfehler ist zu früh abzufüllen.
Ich weiß, man kanns nur schwer erwarten, aber lass Dir und dem Jungbier Zeit!
Die Angaben in Rezepten zum Abfüllzeitpunkt sind Richtwerte; aber jeder Sud in der Hobbybrauerei ist anders. Einzig der Vergleich des Jungbieres mit einer Schnellvergärprobe bringt zuverlässige Werte. Auch ohne Speise wird es noch wochenlang nachgären. Meist neigt man dazu, Schaumbomben zu produzieren.
Also: lass es lieber noch etwas stehen! Auf die vielerorts empfohlene Beobachtung des Gärröhrchens kann man sich nicht verlassen.
mfG
Matthias H
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Fahrtwind
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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2007 um 18:36  
Hallo Matthias,
gut ich werde morgen nochmal spindeln. Sollte sich keine signifikante Änderung zeigen, kann ich ja immer noch abfüllen. Eine SVP habe ich nicht gemacht...mir war nicht ganz klar wie ich temperaturmäßig noch höher lagern sollte. In Heizungsnähe ist es auch schnell zuviel des Guten und die Hefe stirbt ab. Die Gärung fand bei 21-22°C statt!

LG, Manu
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Fahrtwind
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red_folder.gif erstellt am: 1.12.2007 um 11:43  
So, nachdem sich an der Stammwürze heute morgen nichts geändert hatte habe ich abgefüllt: 19,5 Liter Jungbier. Das Rezept war zwar auf 20 Liter angegeben, aber die Ausbeute ist mit 56% doch eher schlecht denke ich!? Nichts desto trotz schmeckt es. Werde jetzt 10 Tage bei Raumtemperatur nachgären und dann die Kisten nach draußen stellen sofern wir noch Temperaturen über null haben - für zwei Kisten Bier habe ich leider keinen Platz im Kühlschrank und der Keller hat 15 Grad! Achso, ich karbonisiere mit Traubenzucken, 9ml als 50%(m/m)ige Lösung in jede 0,5er Flasche.
Ich habe viel über die Abfüllung in Partyfässern gelesen, für mich ist das eine interessante Alternative. Würde dann aber nicht mit den Überdruckventilverschlüssen arbeiten wollen (1,4 bar sind bei RT zu wenig gelöstes CO2) sondern richtig dicht machen und beobachten (Faßwand eindüllen bzw. auf Beulen achten) Eigentlich sollte bei abgeschlossener Hauptgärung ja auch nicht zu viel CO2 entstehen.

Wie sehen die Erfahrungen mit dem Fassfrisch System Party-Star De Luxe aus, hier gibt es viele kontroverse Aussagen. Das Bier scheint damit zu schmecken und hält sich nach Anstich im Kühlschrank mehrere Wochen - für mich wichtig! Sytem ist aus Metall. Wie stellt man den Druckminderer ein, gibt es eine Kontrolle über den Druck? Manometer/Skalierung an dem Druckminderer?

Habe bei Kollegen den Biermaxx probiert und habe selten so ein schales Bier getrunken. Schmeckt nicht besser als der letzte Rest aus nem Partyfass mit Bodenablaß und war für mich absolut enttäuschend. Da würde ich den Mehraufwand in Flschen abzufüllen in Kauf nehmen. Außerdem ist der Lärm für mich untragbar. Ich stelle mir das so vor: Kühlschrank auf, Faß mit Zapfe raus, Bier zapfen und alles wieder rein. Notfalls könnte man auch direkt b ei geöffneter Tür zapfen. :thumbup: Sollte das keine schmeckende Alternative sein ist frisch Gezapftes für mich erstmal passé - wenn mit dem Bier alles geklappt hat wäre es doch wirklich traurig dann falsch auszuschenken. Habe beim Zoll das nächste mal brauen angemeldet. Bin gespannt wann ich da ne Rückmeldung bekomme!

Schönes Wochenende

Manu


[Editiert am 1.12.2007 um 11:45 von Fahrtwind]
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Donneroel
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red_folder.gif erstellt am: 1.12.2007 um 15:46  
Moin,

ich habe auch mit der Flaschengaerung angefangen, weil es am einfachsten ohne grosse Investitionen ist.
Mittlerweile habe ich auch CC Faesser, fand das aber nicht wirklich praktisch, wenn man mal Abends ein Bier trinken wollte.
Auch mit 5 Liter Faessern war ich nicht zufrieden, auch wenn ich sagen muss das ich keine Zapfanlage dafuer hatte, die einfachen Auslaufdinger sind nach 24 Stunden schal.
Als Optimum sehe ich fuer den Hausgebrauch immernoch die Flasche an.
Fuer kleinere Zusammenkuenfte im Bekanntenkreis ist das 5 Liter Fass fast unschlagbar, da man auch mal ohne CO2 auskommt, jede Feier ueber 10 Personen ist damit aber auch nicht mehr zu handhaben, da sollte es dann auch eine Zapfe sein.
Aber wie gesagt, fuer den Hausgebrauch finde ich Flaschen unschlagbar.
Zumal Du mit einer Zapfanlage, finde ich, auch nicht immer darauf achtest wie viel Du wirklich getrunken hast.

Gruss
Daniel
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 1.12.2007 um 18:10  
Hallo, Manu,

genau so, wie Du das beschreibst, handhabe ich das: CC Keg mit angebautem Zapfhahn raus aus dem Kühlschrank, Bier zapfen und wieder rein das Ding (allerdings nicht bei geöffneter Tür...).
So kannst Du wochenlang immer zapffrisches Bier abgraben. Von der Möglichkeit den Zapfhahn in die Tür zu basteln habe ich insofern Abstand genommen, da ich dann nach jedem Zapfen immer den Zapfhahn durchspülen müßte, dazu bin ich zu faul. Wenn die ganze Einheit im Kühli steht, braucht man das eigentlich nicht.

@Daniel: wenn man so verfährt, wie ich, dann kann man nach kurzer Zeit sehr schön sehen, wieviel Bier noch im Keg ist, denn bis zu der Höhe, wo das kühle Bier im Faß steht, ist es gut sichtbar beschlagen. Ok, wieviel L das dann noch genau sind, kann ich nicht sagen, aber mittlerweile habe ich ein ganz gutes Gefühl dafür bekommen. Übrigens habe ich die Beobachtung gemacht, daß wenn es beim Zapfen plötzlich unerklärbar schäumt (während bisher alles immer bestens lief), dann sind bei mir immer so gut 3 L im Keg drin. Ist bei mir jedesmal so und trotz der Tatsache, daß mehr Schaum beim Zapfen entsteht, ist das Bier nicht schal.

Ciao
Michael


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Gast
red_folder.gif erstellt am: 1.12.2007 um 18:14  
Hallo Manu,

Zitat von Manu

Würde dann aber nicht mit den Überdruckventilverschlüssen arbeiten wollen (1,4 bar sind bei RT zu wenig gelöstes CO2) sondern richtig dicht machen und beobachten (Faßwand eindüllen bzw. auf Beulen achten) Eigentlich sollte bei abgeschlossener Hauptgärung ja auch nicht zu viel CO2 entstehen.

Nach abgeschlossener Hauptgärung entsteht kein CO2 mehr, aber Du schreibst ja, dass Du mit Traubenzucker abgefüllt hast.
Deine angedachte Druckkontrolle bei Fässern halten ich, verzeih mir bitte, für etwas abenteuerlich. Ich bin ja in der Hinsicht kein ängstlicher Mensch, aber das wäre mir etwas zu gefährlich.
Aber wie schon Daniel schrieb, ist ja das Abfüllen in Flaschen eine gute Alternative.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 1.12.2007 um 18:17 von Steinbrauer]
Antwort 16
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Fahrtwind
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Status: Offline
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red_folder.gif erstellt am: 1.12.2007 um 19:25  
Hallo,
vielleicht werde ich eine Kombination aus Flasche/Faß probieren - je nach Anlaß!

@Wolfgang: Klar ist die beschriebene Druckkontrolle abenteuerlich da gebe ich Dir völlig recht. Du hast mich aber in einem Punkt nicht richtig verstanden. Daß nach der Hauptgärung bei der Nachgärung CO2 entsteht ist mir klar. Aber: wenn man nicht zu früh abfüllt und richtig berechnet hat, sollte der Berstdruck längst nicht erreicht werden. Wozu dann spunden?? Die Gefahr besteht bei Flaschen ja auch - und die spundet bzw. entspannt man ja auch nicht...oder ist bei einem Fass der Berstdruck entschieden geringer?? Ein Faß würde vermutlich am Verschluss undicht werden. Wie sieht das bei Flaschen aus? Tritt da Schaum aus der Gummidichtung oder macht es eher "rumms"? :o Das wäre wirklich verdammt unangenehm...

Grüße
Manuel


[Editiert am 1.12.2007 um 19:27 von Fahrtwind]
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 1.12.2007 um 20:11  
Hallo Manuel,
Zitat:
Aber: wenn man nicht zu früh abfüllt und richtig berechnet hat, sollte der Berstdruck längst nicht erreicht werden. Wozu dann spunden??

Da hast Du natürlich auch wieder recht. Ich nehms halt persönlich mit der Speisemenge nicht so genau und fülle auch schon mal vor Gärungsende ins Fass. Deshalb benutze ich meistens ein Spundventil. Der Max. Druck meiner NC-Kegs beträgt 9 bar. Der Berstdruck liegt wahrscheinlich noch höher. Da muss man sich dann schon gewaltig mit den Mengen und dem Abfüllzeitpunkt verhauen.
Fülle ich in Flaschen ab, bin ich schon etwas vorsichtiger. Bei manchen Flaschen schließt der Bügel nicht mehr fest genug und die lassen dann Druck ab, aber ganz zu Anfang ist der Boden von einigen Flaschen weggeplatzt.
Ich denke nicht, dass diese NC-Kegs an den Verschlüssen undicht werden. Getestet habe ich das natürlich noch nicht ..., werde ich auch nicht.

Grüße
Wolfgang
Antwort 18
       

 
  
 

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