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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Mein erstes mal...ein kurzes Resüme des ersten Maischens |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2007 um 22:22 |
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Hallo Braugemeinde,
ich lese hier schon seit etwa einem Jahr mit und habe bereits ein
"Tarwebier" als Kit erfolgreich gebraut. Erfolgreich heisst: es war
lecker!!
Nach einem Jahr erfolgte nun der Versuch ein Bier mit Maische-Verfahren zu
brauen. Es war das Hefeweizen aus der Rezeptdatenbank - unverändert.
Hauptguß 18 L, Nachguß 14 L, Hopfen Hallertau Perle, Hefe (leider) nur
Trockehefe "Hefeweizen" von Braupartner. Flüssighefe für das Nächste ist
aber bestellt!
Hier ein Bericht von dem Brautag (Auszug aus meinem "Sudbuch")
Materialien:
Heizquelle: Einkocher Severin ohne Bodenablass, 1800W, isoliert
Rührwerk: Bohrmaschine mit Quirl zum Zementmischen (Fa. Fausto, große
Version). Wurde mittels Stativ (Laborbedarf) über dem Einkocher zentriert.
In den Deckel des Kochers wurde mittels Kreisschneider ein Loch gesägt.
Läuterbottich: Gärfaß zum Läutern mit ½“ Panzerschlauch versehen:
Temperaturmessung: IKEA Bratenthermometer „Fantast“ für 9 Euro ein super
Preis/Leistungsverhältnis!
Gärbehälter: analog Läuterbottich jedoch ohne den Panzerschlauch. Für die
Gärung wird der Deckel aufgesetzt und das Gärröhrchen eingesteckt.
Bierspindeln: Zwei Stück, 0-20°P und 0-7°P (für den genauen EVG)
Desinfektion: Chempro Oxi
Diverses: 2. Einkochtopf für die geläuterte Würze, Iod für die Überprüfung
auf Iodneutralität nach der Verzuckerungsrast, Braupaddel (Kunststoff) zum
Rühren/Belüften, Küchenwaage, Litermaß, diverse Gefäße etc.
Der Brautag (Samstag, 24. November 2007, gegen 12 Uhr)
Maischen:
In den Einkocher wurden 18L kaltes Leitungswasser gefüllt und auf 35°C
aufgeheizt. Anschließend wurde die Schüttung zugegeben, der Deckel
aufgesetzt und unter ständigem Rühren bis zur ersten Rast (50°C)
aufgeheizt. Die Temperaturregelung mit dem Einkocher funktioniert
ausgezeichnet. Beim Ausstellen der Heizung ist kein Nachheizen zu erkennen.
Die Temperatur bleibt bis zu 15 Minuten konstant ehe ein kurzes Nachheizen
von ca. 30 Sekunden notwendig wird. Auch die 2. (66°C, 70 Minuten) und die
dritte Rast (73°C, 10 Minuten) laufen unter ständigem Rühren ohne Probleme
ab. Die Jodneutralität liegt bereits gegen Ende der 2. Rast vor.
Abschließend wird auf 76°C aufgeheizt zum Abmaischen.
Läutern:
Das Läutern lief etwas problematischer ab. Mit einer Kunststoffschüssel
wurde die Masiche aus dem Einkocher in den nebenstehenden Läuterbottich
gegeben. Der Rest wurde geschüttet. Nach einer Läuterruhe von ca. 10
Minuten wurde ein Teil des Filtrats abgelassen. Die Würze lief sehr trüb
aber frei von großen Partikeln. Geläutert wurde zunächst in einen Topf der
im gesäuberten Einkochtopf stand. Auch nach mehrmaligen zurückschüttel lief
die Würze nicht klar. Es wurde trotzdem weiter geläutert. Der Nachguß wurde
in vier Portionen zugegeben und der Treber dabei aufgerührt, die letzte
Würze lief mit 4°P ab. Allerdings klar!
Hopfenkochen:
Noch problematischer! Das Aufheizen dauerte recht lang. 10 Minuten nach
Kochbeginn wurde der Hopfen zugegeben. Nach etwa einer Stunde hörte es
plötzlich auf zu kochen. Wie sich später herausstellte hat die
Thermosicherung des Ofens ausgelöst. Das passiert mir nicht noch einmal,
habe die Sicherung für die Zukunft gebrückt. Aber warum tat sie das? Habe
nach dem Hopfenkochen bemerkt, daß es am Boden leicht angesetzt hatte. Das
war nach dem Maischen nicht da! Währen des Kochens habe ich große Mengen
Schaum abgenommen. Wohl oder übel musste ich nach etwa 1 Std kochen die
Würze abziehen.
Heißtrubabscheidung:
Da bei Läutern recht viel Trübstoffe mitgekommen sind, erwies sich die
Heißtrubabscheidung auch als problematisch. Nach etwa 30 Minuten war kein
Wallen im Kessel mehr zu beobachten. Dann wurde gewhirlpoolt und etwa 15
Minuten alles zu Ruhe kommen lassen. Ohne Filter wurde abgezogen. Gegen
Ende zeigte sich ein Trubkegel großen Ausmaßes der allerdings beim weiteren
Abziehen nach außen zerlief. Also habe ich den Rest über ein ausgekochtes
Trockentuch gefiltert.
Die Würze ist deutlich getrübt. Die Stammwürze leigt bei 12,5. Perfekt!
Gekühlt wurde zunächst im Waschbecken. Hier fehlt unbedingt noch ein
Würzekühler! Der Rest hat der Balkon erldigt: 3 Std bei 5°
Außentemperatur!
Hefezugabe:
Die 7g Weizenbier Trockenhefe (Braupartner) waren für 20L Würze gedacht.
Der Einkocher war beim Hopfenkochen jedoch Randvoll (ca. 3cm unter dem
Rand) und die Ausschlagwürze war kaum von Verlusten betroffen, ich schätze
daß ich etwa 25L Ausschlagwürze habe. Hoffentlich reicht die Hefe. Diese
wurde in ein Glas mit 26°C warmen Wasser und einem halben TL Zucker
gegeben. Gelegetlich umgerührt und nach etwa 20 Minuten zur Würze (23°C)
gegeben. Die Würze wurde sehr gut (10 minuten Schaumschlagen mit dem
Paddel) belüftet.
Die Gärung:
Die Gärung setzte ungefähr nach 12 Std ein.
Soweit so gut, die Gärung ist mittlerweile sehr zügig zugange, probiert
habe ich auch...schmeckt jetzt schon gut hehe.
Also, ein paar Fragen habe ich natürlich auch noch:
1) Zum Läutern via Panzerschlauch: das muß besser klappen! Soll ich beim
nächsten Mal mehr vorschiessen lassen und wieder oben reinkippe oder die
Läuterruhe verlängern - wie sin bei Weizen Eure Erfahrungen. Habe gelesen
daß Schüttung mit Weizenmalz beim Läutern oft Probleme macht. Vielleicht
den Panzerschlauch vor dem Füllen des Läuterbehälters mit einem
Geschirrtuch abdecken?
dationsgefahr
2) Rührt Ihr auch währen des Hopfenkochens ständig? Habe dies nur
gelegentlich mit dem Braupaddel gemacht wegen der Heiß-Oxidatiosgefahr.
Aber so scheint es anzusetzen...vielleicht liegt das an übermäßig vielen
Rrubstoffen wegen des misslungendem Läuterns!?
3)Zum Würzekühlen: was haltet ihr von vorgefrorenen PET-Flaschen 1,5 L,
meinetwegen mit Kochsalzlösung gefüllt und diese direkt beim Abziehen nach
dem Hopfenkochen in den Gäreimer stellen! Wie ist das Infektionsrisiko
einzustufen? Vielleicht die Flaschen vor dem Einfrieren desinfizieren und
dann in eine Luftdichte Tüte? Ich will estmal nicht weiter in einen
Würzekühler investieren. Die Badewannenmethode geht natürlich auch, ist
aber vom Wäreaustausch sicher nicht so effektiv wie 5x 1,5L-Flschen ind die
Würze zu stellen.
So das wars erstmal...freue mich über Eure Antworten!
Ach nochwas, der Abfüllzeitpunkt im Rezept ist das gleich dem EVG oder der
Zeitpunkt zum Grünschlauchen?
LG, Manu
[Editiert am 25.11.2007 um 22:32 von Fahrtwind]
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Gast
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erstellt am: 25.11.2007 um 23:01 |
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Hi Manu,
danke für den ausführlichen Photobericht und herzlich willkommen im Kreise
der Haus- und Hobbybrauer.
Zu Deinen Läuterproblemen: Wie hast Du Deine Schüttung geschrotet oder hast
Du das Malz schon geschrotet gekauft? Kann es sein, dass das Malz zu fein
war? Das könnte Deine Läuterprobleme erklären.
Das Kühlen der Würze mit PET-Flaschen, die mit einer Kältemischung gefüllt
sind - als Chemielaborant muss ich Dir sicher nicht erklären, was das ist -
ist eine Möglichkeit. Ist auch in Wolfgang Vogels Buch beschrieben. Die
Flaschen mit Chempro Oxi außen ordentlich sauber machen sollte
ausreichen.
Abfüllzeitpunkt im Rezept heißt natürlich, dass Du das Bier, wenn es den
angegebenen Restextrakt (Endvergärgrad oder Vergärgrad ist der prozentuale
Wert bezogen auf die Stammwürze) erreicht hat, abfüllen sollst. Allerdings
würde ich mit diesen Angaben vorsichtig sein, da jeder Sud anders verläuft.
Wenn Du Grünschlauchen willst, dann musst Du vorher eine Schnellvergärprobe
durchführen. Wie man das macht, wurde hier schon mehrfach erklärt (suche
mal hier nach dem Stichpunkt).
Bin schon gespannt auf das geschmackliche Ergebnis Deines Bieres.
Grüße
Wolfgang
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.11.2007 um 00:28 |
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Hallo Wolfgang,
danke für den herzlichen Empfang. Nein, Grünschlauchen möchte ich nicht,
ich werde mit Zucker, später mit abgenommener Würze arbeiten! Über die
Thematik der Schnellvergärungsprobe habe ich schon viel gelesen, vielleicht
komme ich irgendwann beim untergärigen brauen mal auf den Geschmack. Mir
war nur der Begriff "Abfüllzeitpunkt" im Rezept etwas schwammig, daher die
Frage...
Das Malz habe ich geschrotet gekauft (Hobbybrauershop). Ich habe zwar eine
Komo Getreidemühle da ich fast täglich Brot aus frisch gemahlenem Korn
Backe (mit dem Brotbackautomaten ;-), aber ich wollte zu Beginn nicht zu
viele Variablen haben!
Der Weizenschrot war schon recht fein mit einem recht hohen Mehlanteil.
Werde das nächste mal ungeschrotet nehmen und selber mal versuchen eine
Einstellung zu finden. Bei dem Gerstenmalz bin ich mir sicher daß ich mit
meiner Mühle kein besseres Ergebnis erzielen kann. Das Korn sah eher
zerdrückt aus, die Spelzen waren vollständig erhalten...sowas bekomme ich
mt meiner Mühle nicht hin, die macht nur Kleinholz bei dem ich allenfalls
noch die Größe bestimmen kann.
Kältemischungen kenne ich natürlich, gibt auch bessere Sachen als
Kochsalz+Wasser. Meinst Du desinfizieren kurz bevor die Flaschen in die
Würze kommen oder desinfiziert&verpackt einfrieren?
Arbeite gerade an einem Ettikett. Wollte in Anlehnung an die
Originalettiketten meiner Altenmünster-Flaschen ein Ettikett entwerfen das
nur um den Flaschenhals und über den Bügel führt (Quasi als Siegel) Fixiert
wird mit 2 Tropfen Heißkleber...mal sehen obs klappt. Die Flschen sind
geprägt, da würde kei Ettikett lange halten...
Liebe Grüße,
Manuel
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.11.2007 um 09:08 |
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Hallo Manuel,
willkommen im Club!
Prima Bericht! So sollte es sein! Da kann man auch schon mal eine
"Ferndignose" wagen!
Wolfgang hat es ja bereits erwähnt: Läuterprobleme können sich auf zu feine
Schrotung zurück führen lassen.
Da du ja offensichtlich ein Weizenfan bist (Tarwe-,Weizenbier als
Erstversuche!Respekt) kannst du dein Problem u.U. durch Zugabe von
Reisspelzen oder Dinkelspelz lösen?!?
Viel Erfolg und weiterhin gut Sud!
Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.11.2007 um 11:48 |
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Hallo Manuel,
auh von meiner Seite ein herzliches Willkommen und ein grosses Lob für
den
ausführlichen Erfahrungsbericht.
Zu Deinen Fragen: Zitat: | Also, ein paar Fragen habe ich natürlich auch noch:
1) Zum Läutern via Panzerschlauch: das muß besser klappen! Soll ich beim
nächsten Mal mehr vorschiessen lassen und wieder oben reinkippe oder die
Läuterruhe verlängern - wie sin bei Weizen Eure Erfahrungen. Habe gelesen
daß Schüttung mit Weizenmalz beim Läutern oft Probleme macht. Vielleicht
den Panzerschlauch vor dem Füllen des Läuterbehälters mit einem
Geschirrtuch abdecken?
dationsgefahr |
Da hast Du auf jeden Fall Recht.
Das muss besser klappen. Sicher ist zu feines Schrot die Urasche für Deine
Probleme. Die ersten beiden Liter auf jeden Fall wieder oben reingeben,
Läuterruhe verlängern wird auch etwas bringen. Mit Weizen-Malz l6autern ist
in der Regel etwas schwieriger.
Das Geschirrtuch lässt Du besser draussen. Die Panzerschlauch-Methode ist
eigentlich eine ganz tolle Methode.
Zitat: | 2) Rührt Ihr auch währen
des Hopfenkochens ständig? Habe dies nur gelegentlich mit dem Braupaddel
gemacht wegen der Heiß-Oxidatiosgefahr. Aber so scheint es
anzusetzen...vielleicht liegt das an übermäßig vielen Rrubstoffen wegen des
misslungendem Läuterns!? |
Ich hatte bei meiner kleinen Anlage beim Hopfenkochen gerührt. Bei der
neuen 80L-Anlage habe ich das nicht mehr getan und es ist nichts am Boden
festgepappt oder angebrannt, der Topf hat allerdings einen Sandwich-Boden.
Ich würde sagen so pauschal kann man das einfach nicht sagen.
Sicher sollte man bei dünnen Böden ab und an rühren, das schadet sicher
nicht. Wenn die Rührpaddel in der Würze eingetaucht bleiben fängst Du Dir
keine Oxidation ein. Die Trubstoffe sind sicher ein Resultat der
Läuter-Probleme, welche beim Hopfenkochen auch negativ einwirken.
Also beim Abläutern ansetzen.
Zitat: | 3)Zum Würzekühlen: was
haltet ihr von vorgefrorenen PET-Flaschen 1,5 L, meinetwegen mit
Kochsalzlösung gefüllt und diese direkt beim Abziehen nach dem Hopfenkochen
in den Gäreimer stellen! Wie ist das Infektionsrisiko einzustufen?
Vielleicht die Flaschen vor dem Einfrieren desinfizieren und dann in eine
Luftdichte Tüte? Ich will estmal nicht weiter in einen Würzekühler
investieren. Die Badewannenmethode geht natürlich auch, ist aber vom
Wäreaustausch sicher nicht so effektiv wie 5x 1,5L-Flschen ind die Würze zu
stellen. |
Naja ich halte von dieser Methode nicht
allzuviel, hatte das auch einmal gemacht und habe mir für den nächsten Sud
eine Kühlschlange aus Kupferrohr gemacht, in Kombination einer Tauchpumpe
und Eiswasser-Wanne. Heute arbeite ich mit einem Platten-Wärmetauscher, die
aus meiner Sicht beste Methode, jedoch mit höherem Wasserverbrauch.
Du wirst sehen:
Wenn Du die Fehler in den ersten Phasen des Prozesses (¨mit dem Schroten
fängts ja an,...)
beseitigst, fallen die Folge-Fehler weg und alles läuft besser.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 26.11.2007 um 17:03 |
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Hallo Manuel,
zum Kühlen mittels PET-Flaschen und Kältemischung ist mir noch etwas
eingefallen: Ich hätte Bedenken, dass diese Flaschen bei ca. -21°C brüchig
werden. Ist jetzt keine Erfahrung, sondern nur ein Verdacht.
Eine zeitlang habe ich in der Wanne gekühlt (im Winter mit Schnee). Das mit
einer Kältemischung, aber in Glasflaschen, habe ich in Erwägung gezogen,
mich aber dann doch für eine Kühlspirale entschieden. Ob Glasflaschen
derartige Temperaturunterschiede aushalten, ist wieder eine andere
Frage.
Verwendung von Kühlelementen wäre noch eine weitere Möglichkeit.
Grüße
Wolfgang
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 26.11.2007 um 17:32 |
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Hallo,
also, meine Erfahrungen mit PET Flaschen bzw. Kühlelementen ist auch eher
schlecht. Es ist eine rechte Panscherei, und da die Oberfläche, selbest bei
Verwendung von diversen Kühlelementen, eher klein ist, ist der Kühleffekt
auch nicht berauschend.
Wenn man die Teile in die heiße Würze schmeißt, dann sind die ruck-zuck
aufgetaut, und die Temperatur ist immer noch weit jenseits der 25-30°C
Grenze. Ich rate dringend davon ab, außer man hat eine ganze Kühltruhe voll
von diesen Dingern vorbereitet und genügend Zeit...
Übrigens: brüchig sind meine PET Flaschen damals nicht geworden, ich hatte
die Contrex Teile, die mal eine Zeit in Mode waren.
Ciao
Michael
[Editiert am 26.11.2007 um 17:33 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.11.2007 um 20:11 |
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Hallo allerseits,
danke für die rege Beteiligung! Gut daß man manche Fehler nicht nochmal
machen muß...ich werde die PET-Flaschengeschichte dann erstmal wieder
vergessen. Werde mir beim nächsten Läutern mehr Zeit nehmen nd beobachten
ob es beim Hopfenkochen wieder ansetzt. Als nächsten Sud habe ich das
Klosterbier ins Auge gefasst: Obergärig (will ich zunächst erstmal dabei
belassen, schmeckt mir auch besser!) aber ohne Weizenschrot. Vielleicht war
das Hefeweizen nicht das optimale Übungsobjekt für das erste Maisch-Bier,
gell Gerd? Noch einen Tip für ein leckeres Obergäriges? Soll noch vor
Weihnachen durchgezogen werden!
Würzegehalt liegt derzeit bei 10°P. Habe aus einem Duvel-Bier erfolgreich
Hefe gestrippt und vermehrt. Will mir Agar-Agar-Kulturen wegstellen. Brauch
jemand einen guten Starter? Habe mehr Hefe als ich gebrauchen kann...
Gruß, Manuel
[Editiert am 26.11.2007 um 20:13 von Fahrtwind]
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 26.11.2007 um 20:16 |
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Hallo,
Erstmal willkommen!! Das Klosterbier kannst du dann aber nicht daheim
brauen, weil du musst jadann schon Namenstreu sein ich wünsch dir dann viel glück beim nexten Sud
Mfg Julian
PS: du kannst ja wenn du willst fotos Reinstellen vom nächsten sud weil
bilder erklären mehr als tausend Worte
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.11.2007 um 20:38 |
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Ja, werde wieder Bilder machen. Dann sollte ich auch wieder im Besitz einer
anständigen Digi-Cam sein. Meine Holde ist derzeit mit dem Pixelzwerg im
Oman unterwegs. Die bilder wurden mit einem Handy mit einem nicht mehr zu
entfernenden Schmutzpartikel im Linsensystem gemacht - besser als
nichts!
LG, Manu
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2007 um 16:46 |
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Hallihallo,
es ist Freitag, sowohl ich als auch meine obergärige Braupartner
Hefeweizenhefe haben die Arbeit für diese Woch getan:
Stammwürze liegt heute Abend bei 3,5°. Das ist laut Rezept auch der
Abfüllzeipunkt. Heute morgen war noch leichte Gäraktivität, jetzt ist alles
ruhig. Die Kräusen haben sich soweit ich das im Gegenlicht durch den Eimer
erkennen kann abgesetzt. (Will nicht unnötig öfnen)
Sollte ich jetzt schlauchen oder nochmal einen Tag stehen lassen. Bringt
das was an Klärung? Morgen nochmal die Stammwürze auf Konstanz prüfen? Die
Flaschen wären bereit und ich kanns kaum noch erwarten endlich weiter zu
machen.
Geschmacklich ist das Bier astrein. Deutliches Hopfenaroma, vollmudig nicht
zu dünn. Alkohol ist deutlich zu schmecken, keine störenden Aromen. Besser
kann ein lauwarmes Bier mit wenig Kohlensäure meiner Meinung nach nicht
schmecken. Ist nur vielleicht noch nicht ganz Weizenbiertypisch. Das ganze
kalt und mit Kohlensäure - da wäre ich schon echt zufrieden! Bin gespannt
auf die Ausbeute. (Kann nur schätzen. Da der Gäreimer nicht ganz plan ist,
ist die Volumenberechnung nicht so einfach. Genaues weiß ich wenn ich
hinterher die Flaschen zähle...)
Also: schlauchen oder nicht schlauchen - das ist hier die Frage ;-)
Schönen Abend und schon mal Danke für die Antworten
LG, Manuel
[Editiert am 30.11.2007 um 16:46 von Fahrtwind]
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2007 um 18:08 |
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Hallo,
mit Verlaub, einer der häufigsten Anfängerfehler ist zu früh abzufüllen.
Ich weiß, man kanns nur schwer erwarten, aber lass Dir und dem Jungbier
Zeit!
Die Angaben in Rezepten zum Abfüllzeitpunkt sind Richtwerte; aber jeder Sud
in der Hobbybrauerei ist anders. Einzig der Vergleich des Jungbieres mit
einer Schnellvergärprobe bringt zuverlässige Werte. Auch ohne Speise wird
es noch wochenlang nachgären. Meist neigt man dazu, Schaumbomben zu
produzieren.
Also: lass es lieber noch etwas stehen! Auf die vielerorts empfohlene
Beobachtung des Gärröhrchens kann man sich nicht verlassen.
mfG
Matthias H
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2007 um 18:36 |
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Hallo Matthias,
gut ich werde morgen nochmal spindeln. Sollte sich keine signifikante
Änderung zeigen, kann ich ja immer noch abfüllen. Eine SVP habe ich nicht
gemacht...mir war nicht ganz klar wie ich temperaturmäßig noch höher lagern
sollte. In Heizungsnähe ist es auch schnell zuviel des Guten und die Hefe
stirbt ab. Die Gärung fand bei 21-22°C statt!
LG, Manu
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.12.2007 um 11:43 |
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So, nachdem sich an der Stammwürze heute morgen nichts geändert hatte habe
ich abgefüllt: 19,5 Liter Jungbier. Das Rezept war zwar auf 20 Liter
angegeben, aber die Ausbeute ist mit 56% doch eher schlecht denke ich!?
Nichts desto trotz schmeckt es. Werde jetzt 10 Tage bei Raumtemperatur
nachgären und dann die Kisten nach draußen stellen sofern wir noch
Temperaturen über null haben - für zwei Kisten Bier habe ich leider keinen
Platz im Kühlschrank und der Keller hat 15 Grad! Achso, ich karbonisiere
mit Traubenzucken, 9ml als 50%(m/m)ige Lösung in jede 0,5er Flasche.
Ich habe viel über die Abfüllung in Partyfässern gelesen, für mich ist das
eine interessante Alternative. Würde dann aber nicht mit den
Überdruckventilverschlüssen arbeiten wollen (1,4 bar sind bei RT zu wenig
gelöstes CO2) sondern richtig dicht machen und beobachten (Faßwand
eindüllen bzw. auf Beulen achten) Eigentlich sollte bei abgeschlossener
Hauptgärung ja auch nicht zu viel CO2 entstehen.
Wie sehen die Erfahrungen mit dem Fassfrisch System Party-Star De Luxe aus,
hier gibt es viele kontroverse Aussagen. Das Bier scheint damit zu
schmecken und hält sich nach Anstich im Kühlschrank mehrere Wochen - für
mich wichtig! Sytem ist aus Metall. Wie stellt man den Druckminderer ein,
gibt es eine Kontrolle über den Druck? Manometer/Skalierung an dem
Druckminderer?
Habe bei Kollegen den Biermaxx probiert und habe selten so ein schales Bier
getrunken. Schmeckt nicht besser als der letzte Rest aus nem Partyfass mit
Bodenablaß und war für mich absolut enttäuschend. Da würde ich den
Mehraufwand in Flschen abzufüllen in Kauf nehmen. Außerdem ist der Lärm für
mich untragbar. Ich stelle mir das so vor: Kühlschrank auf, Faß mit Zapfe
raus, Bier zapfen und alles wieder rein. Notfalls könnte man auch direkt b
ei geöffneter Tür zapfen. Sollte das keine schmeckende Alternative sein ist
frisch Gezapftes für mich erstmal passé - wenn mit dem Bier alles geklappt
hat wäre es doch wirklich traurig dann falsch auszuschenken. Habe beim Zoll
das nächste mal brauen angemeldet. Bin gespannt wann ich da ne Rückmeldung
bekomme!
Schönes Wochenende
Manu
[Editiert am 1.12.2007 um 11:45 von Fahrtwind]
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 30.7.2007 Status: Offline
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erstellt am: 1.12.2007 um 15:46 |
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Moin,
ich habe auch mit der Flaschengaerung angefangen, weil es am einfachsten
ohne grosse Investitionen ist.
Mittlerweile habe ich auch CC Faesser, fand das aber nicht wirklich
praktisch, wenn man mal Abends ein Bier trinken wollte.
Auch mit 5 Liter Faessern war ich nicht zufrieden, auch wenn ich sagen muss
das ich keine Zapfanlage dafuer hatte, die einfachen Auslaufdinger sind
nach 24 Stunden schal.
Als Optimum sehe ich fuer den Hausgebrauch immernoch die Flasche an.
Fuer kleinere Zusammenkuenfte im Bekanntenkreis ist das 5 Liter Fass fast
unschlagbar, da man auch mal ohne CO2 auskommt, jede Feier ueber 10
Personen ist damit aber auch nicht mehr zu handhaben, da sollte es dann
auch eine Zapfe sein.
Aber wie gesagt, fuer den Hausgebrauch finde ich Flaschen unschlagbar.
Zumal Du mit einer Zapfanlage, finde ich, auch nicht immer darauf achtest
wie viel Du wirklich getrunken hast.
Gruss
Daniel
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Antwort 14 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 1.12.2007 um 18:10 |
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Hallo, Manu,
genau so, wie Du das beschreibst, handhabe ich das: CC Keg mit angebautem
Zapfhahn raus aus dem Kühlschrank, Bier zapfen und wieder rein das Ding
(allerdings nicht bei geöffneter Tür...).
So kannst Du wochenlang immer zapffrisches Bier abgraben. Von der
Möglichkeit den Zapfhahn in die Tür zu basteln habe ich insofern Abstand
genommen, da ich dann nach jedem Zapfen immer den Zapfhahn durchspülen
müßte, dazu bin ich zu faul. Wenn die ganze Einheit im Kühli steht, braucht
man das eigentlich nicht.
@Daniel: wenn man so verfährt, wie ich, dann kann man nach kurzer Zeit sehr
schön sehen, wieviel Bier noch im Keg ist, denn bis zu der Höhe, wo das
kühle Bier im Faß steht, ist es gut sichtbar beschlagen. Ok, wieviel L das
dann noch genau sind, kann ich nicht sagen, aber mittlerweile habe ich ein
ganz gutes Gefühl dafür bekommen. Übrigens habe ich die Beobachtung
gemacht, daß wenn es beim Zapfen plötzlich unerklärbar schäumt (während
bisher alles immer bestens lief), dann sind bei mir immer so gut 3 L im Keg
drin. Ist bei mir jedesmal so und trotz der Tatsache, daß mehr Schaum beim
Zapfen entsteht, ist das Bier nicht schal.
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
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erstellt am: 1.12.2007 um 18:14 |
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Hallo Manu,
Zitat von Manu |
Würde dann aber nicht mit den Überdruckventilverschlüssen arbeiten wollen
(1,4 bar sind bei RT zu wenig gelöstes CO2) sondern richtig dicht machen
und beobachten (Faßwand eindüllen bzw. auf Beulen achten) Eigentlich sollte
bei abgeschlossener Hauptgärung ja auch nicht zu viel CO2
entstehen.
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Nach abgeschlossener Hauptgärung
entsteht kein CO2 mehr, aber Du schreibst ja, dass Du mit Traubenzucker
abgefüllt hast.
Deine angedachte Druckkontrolle bei Fässern halten ich, verzeih mir bitte,
für etwas abenteuerlich. Ich bin ja in der Hinsicht kein ängstlicher
Mensch, aber das wäre mir etwas zu gefährlich.
Aber wie schon Daniel schrieb, ist ja das Abfüllen in Flaschen eine gute
Alternative.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 1.12.2007 um 18:17 von Steinbrauer]
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.12.2007 um 19:25 |
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Hallo,
vielleicht werde ich eine Kombination aus Flasche/Faß probieren - je nach
Anlaß!
@Wolfgang: Klar ist die beschriebene Druckkontrolle abenteuerlich da gebe
ich Dir völlig recht. Du hast mich aber in einem Punkt nicht richtig
verstanden. Daß nach der Hauptgärung bei der Nachgärung CO2 entsteht ist
mir klar. Aber: wenn man nicht zu früh abfüllt und richtig berechnet hat,
sollte der Berstdruck längst nicht erreicht werden. Wozu dann spunden?? Die
Gefahr besteht bei Flaschen ja auch - und die spundet bzw. entspannt man ja
auch nicht...oder ist bei einem Fass der Berstdruck entschieden geringer??
Ein Faß würde vermutlich am Verschluss undicht werden. Wie sieht das bei
Flaschen aus? Tritt da Schaum aus der Gummidichtung oder macht es eher
"rumms"? Das wäre wirklich verdammt unangenehm...
Grüße
Manuel
[Editiert am 1.12.2007 um 19:27 von Fahrtwind]
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Antwort 17 |
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Gast
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erstellt am: 1.12.2007 um 20:11 |
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Hallo Manuel, Zitat: | Aber: wenn man nicht zu früh abfüllt und richtig berechnet
hat, sollte der Berstdruck längst nicht erreicht werden. Wozu dann
spunden?? |
Da hast Du natürlich auch wieder
recht. Ich nehms halt persönlich mit der Speisemenge nicht so genau und
fülle auch schon mal vor Gärungsende ins Fass. Deshalb benutze ich meistens
ein Spundventil. Der Max. Druck meiner NC-Kegs beträgt 9 bar. Der
Berstdruck liegt wahrscheinlich noch höher. Da muss man sich dann schon
gewaltig mit den Mengen und dem Abfüllzeitpunkt verhauen.
Fülle ich in Flaschen ab, bin ich schon etwas vorsichtiger. Bei manchen
Flaschen schließt der Bügel nicht mehr fest genug und die lassen dann Druck
ab, aber ganz zu Anfang ist der Boden von einigen Flaschen weggeplatzt.
Ich denke nicht, dass diese NC-Kegs an den Verschlüssen undicht werden.
Getestet habe ich das natürlich noch nicht ..., werde ich auch nicht.
Grüße
Wolfgang
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