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Autor: Betreff: Eure Erfahrungen mit der MattMill
Posting Freak
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Beiträge: 824
Registriert: 14.6.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2007 um 19:55  
Hallo liebes Forum,

seit etwa 2 Wochen bin ich stolzer Besitzer einer MattMill. Die Anschaffung war nicht ganz billig, aber ich hatte mir ausgerechnet, dass die Mühle sich nach 27 Suden amortisiert. Hierfür muß die MattMill ca. 160 kg Malz schroten.

Wie bei jeder Mühle wahrscheinlich auch, soll, so wie ich hier von Samba und Bier leider las, das Walzenpaar mehr oder weniger schnell verschleißen. Deshalb spiele ich mit dem Gedanken, die beiden Walzen vorsorglich in einer Härterei härten zu lassen und zwar noch bevor ich die Mühle das erste Mal in Betrieb nehme.

Nebenan habe ich aus der Umfrage entnommen, dass mindestens 46 von Euch eine MattMill haben. Bevor ich nun die Walzen härten lasse, möchte ich euch doch bitten, mir eure Erfahrungen mit der Mühle zu schildern. Möglicherweise ist ein vorsorgliches Härten ja auch gar nicht notwendig.

Mich würde interessieren:

1) Welches Modell habt Ihr ?
2) Wieviel kg Malz habt Ihr damit schon geschrotet?
3) Gab es bislang Probleme mit der Mühle, und wenn JA dann welche?
4) Welchen Walzenabstand habt Ihr eingestellt?
und last but not least,
5) wie zufrieden Ihr mit der Mühle seid.

Bitte schreibt mir doch Eure Erfahrungen. Auf jeden Fall hierfür schonmal vielen Dank.

Liebe Grüße
Euer Earl


[Editiert am 3.12.2007 um 19:57 von Earl]



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Latzko
Beiträge: 105
Registriert: 7.10.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2007 um 20:26  
Hi Earl,
ich bin mit der Mühle bisher ganz zufrieden, da sie richtig gut verarbeitet ist, und habe damit auch schon rund 500 kg geschrotet.
Wie du allerdings richtig bemerkst, läßt die Schärfe der Rändelung recht bald nach (300 kg), was dazu führt, das das Malz nur noch in einem eng definierten Spaltmaß mit vernünftiger Schrotung eingezogen wird. Das bedeutet, dass du eine enge Einstellung teilweise nicht mehr fahren kannst und beim Schroten von verschiedenen Malzen für jedes Malz den Walzenabstand neu einstellen musst je nach Korngröße.
Die Abnutzung äußert sich darin, dass die unangetriebene Walze nicht mehr von selbst startet, da die entsprechende Griffigkeit fehlt.
Du musst dann entweder grober einstellen (was sich zum Teil im 0,05mm-Bereich bewegt zwischen OK - zu grob - zu fein), oder die Walze manuell anstoßen, damit sie anläuft, was aber auch nur bei richtiger Einstellung funktioniert.
Da ich meine Mühle von Matthias noch direkt bezogen habe, hat er mir eine neue Walze geschickt, mit der das Problem vorerst gelöst ist.
Langfristig werde ich mir aber eine Möglichkeit überlegen, die zweite Walze auch anzutreiben oder eine andere Mühle (Getreidequetsche) anschaffen, da ich ca. 1 Zentner Malz pro Sud schrote.

Grüße, Armin.
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Posting Freak
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Samba und Bier
Beiträge: 1736
Registriert: 19.4.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2007 um 21:02  
Hallo Earl,

Armin hat es auf den Punkt gebracht, mehr ist dem nicht hinzuzufügen.
Auch ich bin mit der Verarbeitung höchstzufrieden, jedoch läuft die passive Walze oft nicht mehr an
und ich bin der Meinung, dass eine Einschränkung bezüglich der Spalt-Justage dauerhaft nicht befriedigend ist.
Der Barley-Crusher soll eine grobere Riffelung haben und diesbezüglich gar keine Probleme machen, wäre also ein Verbesserungsvorschlag neben der Alternative, das passive Rad in ein aktives zu ändern.

Grüsse Thomas


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Samba und Bier
Beiträge: 1736
Registriert: 19.4.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2007 um 22:44  
Hallo ich nochmal,

also den Vergleich der barley-Crusher-Walzen und der Mattmill-walzen findet man hier:

http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewth read&tid=723&page=4#pid50559

@Earl:
Lass Dich von den Bildern bitte nicht allzusehr schocken.
Ich bin nun sehr zuversichtlich, dass man das Problem mit einer Neu-Konzepierung
der Walzen in den Griff bekommen kann, auch sogar wenn eine davon passiv bleibt.
Im Bild des Barley-Crushers ist keinerlei Abnutzung zu erkennen.
Die Riffelung der Barley-Walzen ist deutlich grober, vielleicht sind die sogar zusätzlich gehärtet.
Vielleicht könnte man dies beim Hersteller in Erfahrung bringen.
Ich bin zudem zuversichtlich, dass Matthias diesen Vergleich ernstnimmt und die Optimierung der Mattmill fortsetzt. Ich denke man sollte hier zusammenarbeiten.

Grüsse Thomas


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Posting Freak
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alexbrand
Beiträge: 2947
Registriert: 15.11.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2007 um 09:08  
Es gibt noch ein scheinbar sehr empfehlenswertes Modell mit zwei angetriebene Walzen:

MillMaster Grain Mill

Ich selbst habe sie aber nicht.

Alex


[Editiert am 4.12.2007 um 09:12 von alexbrand]



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If I had to explain you wouldn't understand.
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Beiträge: 82
Registriert: 1.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2007 um 16:09  
Hallo Earl,
Matthias hat den Stahl mit S355J2G3 beschrieben, dieser hat nur 0,2% C und ist damit meines Wissens nicht härtbar.
Viele Grüße,
Peter
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Senior Member
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Donneroel
Beiträge: 155
Registriert: 30.7.2007
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2007 um 17:13  
Moin,
wenn ueberhaupt ist der Stahl einsatzhaertbar (aufkohlen) oder er laesst sich nitrieren, das muesste ich dann mal nachgucken.
Jedoch wuerde ich das fuer zu muehselig halten.
Du wirst bei dir in der Naehe sicherlich ein Metallbauunternehmen mit einer Drehbank haben, die sollten dir eine neue Walze aus C45 oder C60 herstellen koennen, das ist deutlich zaeher, und zumindest der C60 ist auch von Laien haertbar.
Wenn Du ein groesseres Unternehmen in der Naehe hast, und jemanden kennst der einen Nachbarn oder Schwager dort beschaeftigt hat, frag ihn doch mal ob die Azubis sowas drehen koennen.
Wir mussten auch die tollsten Sachen in der Lehrwerkstatt nachbauen oder neu herstellen.

Gruss
Daniel
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