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Autor: Betreff: Hilfe benötigt: Hefestarter will nicht richtig
Senior Member
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Beiträge: 242
Registriert: 12.10.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2007 um 10:56  
Hallo,

ich habe vor 2 Tagen einen Hefestarter mit Wyeast Kölsch-Hefe (2565) vom 15.10.2007 angesetzt. und zwar mit ca. 3ml reiner Hefe aus dem Beutel, ohne daß ich den Würzebeutel zedrückt habe. dazu hab ich ca. 20ml Würze gegeben.
jetzt zu meinem Problem - die Hefe vermehrt sich, zwar sehr langsam aber sie tut es. Komisch finde ich nur, daß es keinerlei Schaumbildung gibt. Kölschhefe soll je eigentlich obergährig sein, da müßte man doch eigentlich die Gährung gut beobachten können - es gibt aber nichts zu sehen - keine Kräusen auf der Oberfläche kein gar nichts. Ich schüttele die Flasche mit regelmäßig durch, so daß genügend Sauerstoff in die Würze kommt , aber die Hefe setzt sich nach kurzer Zeit auf dem Boden ab. Ist das bei dieser Hefe normal, oder muß ich mir sorgen machen? Ich wollte eigentlich heute einen Sud ansetzen, aber scheinbar werde ich wieder mal Trockenhefe einsetzen müssen.


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MfG, Frank.
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2007 um 11:47  
Hi, Frank,

meiner Meinung nach ist das völlig normal. Ich habe erst Kräusen auf meinem Starter, wenn ich größeres Mengen an "Hefefutter" in meinen 3 L Erlenmeyerkolben geschüttet habe. Bei den anfänglich kleinen Mengen habe ich noch nie Kräusen oder Schaum beobachten können. Leider sind meiner Erfahrung nach 2 Tage mit einem Smack Pack zu wenig, um einen vitalen Starter zum Anstellen zu bekommen, egal ob ober- oder untergärig.
Bevor Dein Sud nicht ankommt, weil zu wenig aktive Hefezellen vorhanden sind, würde ich auch lieber Trockenhefe hinzugeben.
Viel Erfolg und Gut Sud!

Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
Gast

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red_folder.gif erstellt am: 29.12.2007 um 11:51  
Hallo,
da hat tauroplu recht... Also ich würde auch entweder trockenhefe hinzumischen oder wenn du grad keine hast dann würde ich in eine weißbierbrauerei oder auf jeden fall eine, wo weißbier braut fahren und da mal nachfragen ob die für dich gegen bisschen geld og Hefe haben, weil Brauereihefe ist schööööön aktiv ich vergär nur mit ug brauereihefe und bi mir ist immer die gärung nach einer stunde voll im gange :love:
Mfg Julian
Antwort 2
Senior Member
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Beiträge: 242
Registriert: 12.10.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2007 um 12:01  
Danke für die Info -also werd ich wieder mal mit Trockenhefe brauen, obwohl ich eigentlich mal die "gute" Flüssighefe benutzen wollte. Wie groß sollte denn eigentlich die Hefemenge sein, damit sie für einen 20L-Sud reicht? Ich habe heute die Würzemenge auf ca. 200ml aufgefüllt (gestern hatte ich ca. 80ml)

@jules: hier in der Gegend ne Brauerei zu finden, die OG Biere herstellt dürfte echt schwer werden. hier wird nur Pils und Schwarzbier gebraut und das ist hier auch untergärig... auch die 3 Gasthausbrauerein die ich hier kenne (im Umkreis von ca. 50 km) brauen Untergärig... warum auch immer????


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MfG, Frank.
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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2007 um 14:15  
Hi,

mmh, das ist ein wenig schwer zu sagen. Mein Erlenmeyerkolben hat so ca. 15 cm Grundfläche. Diese ist nach gut 5 Tagen einen knappen cm mit Hefezellen bedeckt. Man könnte die Menge vermutlich noch steigern, wenn man mit Würze statt - wie ich - mit Malzbier füttert. Aber diese Menge hat bei meinen 25 L Suden immer ausgereicht, um innerhalb von 10 Stunden anzukommen. Wichtig ist, daß Du nach Zugabe der Hefe zum Sud diesen gut belüftest. Sehr effektiv ist da so eine Aquariumpumpe mit einem Ausströmerstein.

Ciao
Michael


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Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 4
Senior Member
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meistermelber
Beiträge: 450
Registriert: 5.12.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2007 um 14:40  

Zitat:
Wie groß sollte denn eigentlich die Hefemenge sein, damit sie für einen 20L-Sud reicht?

Untergärige Sude benötigen etwas mehr Hefe als obergärige wegen der niedrigeren Gärtemperatur. Faustregel: UG 1% Hefesuspension bezogen auf die Sudgröße, OG 0,5% Hefesuspension.

In deinem Fall heißt das: Du benötigst etwa 100 ml Hefesuspension (0,5% von 20 Liter). "Hefesuspension" ist natürlich ein dehnbarer Begriff: erntest du die Hefe von einem vorherigen Sud (also beispielsweise aus der 2. Führung), ist die Zelldichte viel größer als du sie mit einem frischen Hefestarter erreichen kannst. Die Faustregel bezieht sich eher auf die höher viskose Suspension, also solltest du bei deinem Hefestarter etwas großzügiger rangehen.

Ich würde so lange weitervermehren, bis der Über-Nacht-Bodensatz auf dem Erlenmeyerkolben etwa 200 ml beträgt, dann dürfte nix schiefgehen.

Viel Glück

Mel


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I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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tinoquell
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Registriert: 14.7.2004
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2007 um 07:35  
Hallo,

also, wenn überhaupt keine Schauminselchen zu sehen waren, nach > 2 Tagen, dann war meine Hefe eigentlich immer tot, leider.
Es erscheint zwar immer (scheinbar) etwas mehr Bodensatz, aber ohne jegliche CO2 Bildung war bei mir meist nichts mehr los mit der Hefe.
Es lohnt für die Zukunft auf jeden Fall die Investition in ein Belüftungssystem und auch einen Magnetrührer - nur damit kann man nach meiner Erfahrung in akzeptabler Zeit einen brauchbaren Starter herstellen. Mehrmals am Tag Schütteln o.a. bringen da vergleichsweise sehr wenig.

Bei richtig belüfteter Hefe stelle ich fest, das es da nur sehr wenig Schaum gibt (außer während des Belüftens an sich), da die Hefe auf aeroben Stoffwechsel umstellt wobei sich weniger CO2 bildet als bei der Gärung. Trotzdem sind auch in den Belüftungspausen Schauminseln sichtbar.

Den aktuellen Sud könnte allerdings wahrscheinlich nur noch ein neuer / anderer Hefestarter retten. Bei den Temperaturen derzeit kann man die Würze auch gefahrlos 3-5 Tage kalt stellen um erstmal neue Hefe zu besorgen. Vor der Hefegabe wieder auf Normaltemperatur bringen.

Viel Erfolg !


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 30.12.2007 um 09:57  
Hallo Frank,

bei welcher Temperatur hast/hattest Du den Starter? Wie dick ist denn mittlerweile der Hefesatz?

Grüße
Wolfgang
Antwort 7
Senior Member
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Beiträge: 242
Registriert: 12.10.2007
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2007 um 10:31  
Hallo Wolfgang,

der starter steht bei ca. 22°C. Da ich gestern nen Sud angesetzt habe, hab mich gleich noch ein wenig frische Würze zur Hefe gegeben und das ganze in ein größeres Glas umgefüllt. Innerhalb von einer Stunde hat sich die Hefe scheinbar daran erinnert, daß ihre Aufgabe die Vermehrung ist... da habe ich schon an der Oberfläche Kräusen gesehen und unter der Oberfläche eine ca. 1,5cm starke Hefeschicht. gegen Mitternacht hat das Zeug dermaßen geschäumt, daß ich dachte, der Schaum kommt gleich aus dem Glas raus. Jetzt momentan ist es nicht mehr so schlimm. aber die abgesetzte Hefeschicht am Bodengrund ist nur ca. nen halben cm dick. Wenn ich mich nicht ganz doll verschätze dürfte die Hefe doch reichen, wenn ich heute Nachmittag den Sud anstelle...



[Editiert am 30.12.2007 um 10:33 von iXware]



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MfG, Frank.
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Don Tom
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2007 um 11:35  
Morgen zusammen,

hab lustigerweise ebenfalls vor 2 Tagen die gleiche Kölschhefe angesetzt, bei mir sind ebenfalls keine Schauminseln zu sehen, aber die CO2-Blasen. Den Starter werde ich Ende nächster Woche verwenden und bis dahin schön füttern. Ich setzt die Hefe immer mit der Würze aus dem Pack an, dauert dann je nachdem 1-2 Tage bevor sich was tut, aber dann gehts zügig.

Das sich anfänglich an der Oberfläche nichts tut, hab ich auch schon bei der Bavarian Lager beobachtet, aber wenn der Starter recht groß war hat es immer auch an der Oberfläche Kräusen gegeben.

Gruß und guten Rutsch zusammen

Thomas
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meistermelber
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2007 um 13:57  

Zitat:
Wenn ich mich nicht ganz doll verschätze dürfte die Hefe doch reichen, wenn ich heute Nachmittag den Sud anstelle...

Ist ein bisschen knapp, aber ich würde es auch machen. Vorher fleißig rühren und füttern, um noch möglichst viele Zellen zu erzeugen. Nach meiner Erfahrung ist Bewegung wichtiger als Belüften. Über die theoretischen Hintergründe wurde hier im Forum schon heftig gestritten, deshalb berichte ich nur von mir. Ich bekomme die Schaumbildung beim Belüften nicht in den Griff. Deshalb hab ich früher in Intervallen belüftet, also ein paar Minuten belüften, warten, bis der Schaum zusammengefallen ist, dann wieder belüften usw. Der Haken dabei: Die Hefe im aeroben Modus verbraucht den Sauerstoff innerhalb weniger Minuten und stellt dann wieder auf anaerob um. So schnell kann man gar nicht nachbelüften und nachfüttern, ohne dass der Schaum aus dem Glas austritt, selbst bei 500 ml in einer 5-L-Gallone. So ist die Hefe also hauptsächlich damit beschäftigt, ihren Stoffwechsel umzustellenvon aerob auf anaerob und zurück.

Deshalb habe ich inzwischen ganz aufgehört mit Belüften und vermehre nur noch anaerob. Wenn man den Starter ordentlich in Bewegung hält (z.B. mit einem Magnetrührer oder alle zehn Minuten schwenken) und gleichzeitig zufüttert, kriegt man eine respektable Vermehrungsrate zustande - bei mir höher als mit der intermittierenden Belüftung.

Vielleicht wartest du mit dem Anstellen bis heute Abend? Dann sollte nichts mehr schiefgehen.

Viel Glück

Mel


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I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2007 um 09:35  
so, ich hab's getan - gestern Abend gegen 20Uhr hab ich den Hefestarter in den Pott gegeben, heute Morgen sieht es so aus:




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MfG, Frank.
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Posting Freak
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2007 um 11:29  
Na, da lag ich ja ziemlich falsch !

Glückwunsch! Sieht lecker aus.


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