Newbie Beiträge: 1 Registriert: 3.1.2008 Status: Offline
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erstellt am: 8.1.2008 um 22:03 |
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hi,
ich bin neu hier ich komme aus mannheim und bin 20 jahre alt. will am
samstag zum zweiten mal brauen und zwar würde ich gerne dass pils von
heavybyte nachbrauen. ich will 30 liter in meinem keg brauen und habe jetzt
folgende malz und hopfenmenge berechnet, allerdings scheint es mir doch
etwas wenig malz zu sein wenn ich es mit den anderen pils rezepten
vergleiche.
also ich habe berechnet ich brauche:
41,7g hallertauer perle 7,4 alpha
3,73kg Malz
ich wollte so mit 17 litern einmaischen und dann beim läutern noch etwa 13
liter nachgießen was haltet ihr davon?
wir bekommen übrigens hefe aus einer brauerei ist es richtig wenn ich etwa
1% des sudes also 300ml hefe am ende zusetze?
bei uns im keller hat es 12 grad da möchte ich es vorvergären lassen und
dann in flaschen abfüllen die ich dann bei 6 grad weitergären lasse etwa
eine woche und dann werde ich das pils bei 2 grad noch etwa vier wochen
reifen lassen.
was haltet ihr davon hab ich irgendwelche denkfehler drin oder ähnliches?
bin nämlich noch nicht sonderlich erfahren.
vielen dank schoneinmal für eure tips.
gruß
felix
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Member Beiträge: 77 Registriert: 3.7.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.1.2008 um 22:25 |
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Zitat: | , allerdings scheint es
mir doch etwas wenig malz zu sein wenn ich es mit den anderen pils rezepten
vergleiche |
Für 30 Liter Fertigbier erscheint mir
die Malzmenge auch zu gering. Es sollten schon mindesten 5 oder 5,5 kg Malz
sein.
Ansonsten wird's ein Leichtbier.
Gruß Michael ____________________ Zur Resignation gehört Charakter.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 135 Registriert: 15.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.1.2008 um 23:47 |
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Hallo schlawiner,
ich finde die berechneten Mengen auch etwas knapp.
Für meine Sude verwende ich etwa 1 kg Malz auf 5l Würze. Das würde bei
deinen 30l Würze etwa 6 kg Malz entsprechen.
Auch deine Haupt- und Nachgussmengen kommen mir etwas knapp vor, um auf 30l
zu kommen. Beim Maischen und Hopfensieden hast du mindestens 10% Verlust.
Ich würde also mindestens 20l + 15l empfehlen.
Die Hopfenmenge scheint mir für ein Pils auch etwas niedrig zu sein. Um
eine Bittere von ca. 38 IBU (für ein Pils normal) zu erreichen, solltest du
von deinem Hopfen etwa 60g auf drei Gaben zu verteilen.
Mit solchen Mengen hatte ich bisher gute Ergebnisse. Sicher haben aber auch
noch andere erfahrenere Hobbybrauer etwas dazu zu sagen.
Grüße aus dem Bierparadies Oberpfalz!
Klaus
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2008 um 08:35 |
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Habs gerade mal nachgerechnet: für 30 Liter brauchst Du bei angepeilten
11,5% Stammwürze etwa 6,5kg PiMa.
Und wie Micha schon schreibt, brauchst Du mehr Hopfen. Wenn Du bei 7,4%
alpha 40/20/20g bei 60/15/1 min gibst, kommst Du auf etwa 35 IBU, was für
ein Pils im Mittelfeld liegt.
Haupt- und Nachgussmenge dürften auch zu gering sein, denn pro kg Malz
bleibt gut ein Liter Wasser in den Trebern; außerdem verdampfen beim
Hopfenkochen rund 10% pro Stunde und es bleibt auch im Trub einiges hängen.
Faustregel ist bei hellen Bieren ~4-5 l/kg Schüttung für den Haupt- und ~3
l/kg Schüttung für de Nachguss, also be 6,5kg z.B. ~25/20 Liter.
Die Flaschen(nach)gärung solltest Du übrigens bei der gleichen Temperatur
wie die Hauptgärung fahren. Frag mal den Braumeister, bei welcher
Temperatur die Brauereihefe sonst arbeitet, und halte dich möglichst daran.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 9.1.2008 um 09:35 |
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Hallo Berliner, Zitat: | Habs gerade mal nachgerechnet: für 30 Liter brauchst Du bei
angepeilten 11,5% Stammwürze etwa 6,5kg PiMa.
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Das entspräche dann aber nur einer Ausbeute von
ca. 56%. 5,5 kg Malz bei einer Ausbeute von realistischen 65% reichen hier
aus.
Grüße
Wolfgang
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2008 um 10:00 |
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Stimmt, ich hatte mich auf BeerTools verlassen, die zwar behaupten, mit 72%
'Mash Efficiency' (was ich als Sudhausausbeute übersetzen würde) zu
rechnen, aber wohl irgendwo ein Problem haben. Man darf solchen Tools halt
doch nicht kritiklos trauen... ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 9.1.2008 um 10:35 |
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Hallo Berliner,
sicher bin ich mir zwar jetzt nicht, aber Mash Efficiency ist nicht das
gleiche wie unsere Sudhausausbeute. Mash Efficiency wird nur auf das
bezogen, was im Malz verwertbar ist, also nicht, wie wir es machen, auf die
gesamte Schüttung, sondern nur auf ca. 80% der Schüttung. Zahlenbeispiel:
30 Liter Bier mit 11,5% Schüttung 5,5 kg wären ca. 65,6% Sudhausausbeute.
Mash Efficiency wären, da nur 80% der Schüttung verwertbar, also 4,4 kg,
ca. 82%.
Vielleicht kann ClaudiusB mehr darüber sagen.
Hier ist das genau erklärt: http://www.bodensatz.com/staticpages/index.php?page=2002042
9210408437
Jedes Malz bekommt hier points/pound. Weizenmalz z.B. 38/pound, 38 heißt
dann, dass die Würze mit diesem Malz eine Dichte hat von 1,038. Diese Werte
werden offensichtlich unter Laborbedingungen erstellt: Kongressmaischen.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 9.1.2008 um 10:40 von Steinbrauer]
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2008 um 12:10 |
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Ja, das macht Sinn. Aber dann ist der vorgegebene Wert von 72% ja doch
ziemlich tief gestapelt, denn das entspräche ja nur unter 60%
Sudhausausbeute. Sollten die amerikanischen Hobbybrauer so ineffektiv
arbeiten ?
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 9.1.2008 um 14:17 |
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@schlawiener
Moin,
bluegames Angaben decken sich in etwa mit meinen Erfahrungen. Nimm pro 200
g Malz 1 Ltr. Wasser, wenn Du mehr StWü haben willst, eben mal mal 20 pro
ltr. mehr nehmen.
Beim Anschwänzen solltest Du immer nachspindeln, bis Du umgerechnet Deinen
%-Satz erreicht hast. Die Literzahl ist zunächst mal in etwa die gleiche
Menge wie beim Hauptguß, aber ab dann solltest Du spindeln, spindeln,
spindeln.
Gutes Gelingen
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2008 um 16:45 |
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Hallo Schlawiner,
gib deine Mengen hier mal ein:
http://www.bierbrau.com/
der Brauplaner ist leicht verständlich und du hast eine ungefähre
Übersicht, bei mir kommts mit den Mengen ziemlich genau hin und das
Brauprotokoll ist auch schön übersichtlich.
Laß dir's dann in 6- 8 Wochen schmecken
hufpfleger
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Antwort 9 |
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Gast
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erstellt am: 9.1.2008 um 17:06 |
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Hallo Hufpfleger,
Dein Brauplaner von Hofstetter ist auf eine Ausbeute von ca. 55% ausgelegt.
Das kanns ja auch irgendwie nicht sein.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.1.2008 um 22:27 |
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Hi Felix,
das nenne ich ne echte Überraschung, du kommst auch aus Mannheim, das is ja
echt SUUUPER !
Ich braue übrigends auch am Samstag .
Wenn Du willst, können wir uns ja mal treffen.
Drücke Dir für Deinen zweiten Sud ganz kräftig die Daumen.
Viele Grüße
Earl
PS.: Habe auch mal ne Brau-Software geschrieben, ein Echtzeit-Brauprogramm
mit dem allerdings nicht ganz so leicht umzugehen ist. Das Programm führt
Dich aber genau dahin wo Du willst. Es ist der Rezeptmaker, nebenan im
Downloadbereich zu finden. Hier kannst Du die zu erwartende Sudhausausbeute
(etwa 65% - 70%) übrigends vorgeben. GUT SUD ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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