Senior Member Beiträge: 141 Registriert: 6.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2008 um 12:03 |
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Hallo,
nachdem ich im letzten Jahr leider keine Zeit hatte, mich um unser schönes
Hobby zu kümmern, bin ich jetzt wieder mit neuen Überlegungen an Board.
Ich plane eine fest verrohrte Anlage. Dazu bietet sich natürlich die
Verlötung von Kopferrohren an. Darüber ist hier auch bereits diskutiert
worden. Mich würde allerdings interessieren, ob es Erfahrungen mit der
Reinigung gibt, speziell auch mit den Kugelhähnen. Denn immerhin entstehen
ja in den Fittings Kanten an denen eventuell Würzereste hängen bleiben
können.
Gruß
Volker
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2008 um 19:34 |
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Hallo Volker,
in der Industrie benutzt man glaube ich immer noch Natronlauge zum Reinigen
und Desinfizieren geschlossener Rohrsysteme. Ich weiß nur nicht, ob das
auch für Kupferrohre gilt.
Gruß
Martin
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2008 um 20:13 |
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Hallo Volker!
CU-Rohre sollten auf keinen Fall mit Natronlauge gereinigt werden!
CU empfehle ich nach Gebrauch mit viel Wasser (evtl. mit "Spüli") zu
reinigen, und vor jedem Einsatz mit leichter! Säure (z.B. Zitronensäure)
von Oxidationen zu befreien.
Danach auf jeden Fall gründlich spülen, sonst gibt´s schnell Grünspan.
In der Industrie werden Edelstahlrohre verbaut, die kann man natürlich mit
scharfen Reinigern behandeln.
Beste Grüße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 141 Registriert: 6.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2008 um 12:24 |
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Danke für die Tipps.
Spüli nehme ich allerdings nicht. Es hat keinen großen Nutzen für die
Reinigung, da es in erster Linie Fett löst. Es birgt nur das große Risiko,
dass Restbestände, die nicht sauber entfernt werden, beim nächsten Sud die
Schaumstabilität zerstören.
Ich glaube das Kupferleitungen für eine Festverrohrung doch zu
problematisch sind. Auch Kugelhähne sind wahrscheinlich ein Risiko für die
Reinigung. Ich werde mich mal nach kleinen Scheibenventilen umsehen.
Gruß, Volker
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2008 um 20:39 |
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Hallo Volker,
ich nehme für die Reinigung meiner Gerätschaften Geschirrspüler-Pulver
entweder auf Soda- oder Natriummetasilikatbasis. Damit ist bis jetzt alles
sauber geworden. Anschließend desinfiziere ich mit chemipro oxi.
Das dürfte auch für deine verrohrte Anlage ausreichend sein.
____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 22.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2008 um 22:26 |
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Die Wahl des Reinigungsmittels wird zu wesentlichen Teilen auch von der Art
der Verschmutzung bestimmt. Bierstein zum Beispiel kriegt man nur mit
sauren Reinigern (z.B. verdünnter Salz- oder Phosphorsäure) weg. Im
Sudbereich dagegen nimmt man eher basische Reiniger (z.B. Natronlauge).
Dabei musst du aber - wie schon erwähnt wurde - beachten, dass das
Reinigungsmittel nicht das Kupfer zerfrisst bzw. Grünspan hervorruft. Ich
persönlich würde ausschliesslich Edelstahl-Leitungen verwenden. Das
WIG-Schweissen ist nicht allzu schwierig :-)
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 141 Registriert: 6.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2008 um 12:30 |
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Ja ich denke du hast Recht Thomi. Wenn man schon den Aufwand mit einer
Festverrohrung betreiben will dann gleich richtig.
Ich hatte da noch eine spontane Idee zu den Ventilen.
Man könnte die Rohrleitung unterbrechen und ein kleines Stück durch
Silikonschlauch ersetzen. An dieser Stelle kann man dann mit einer Klemme
(wie die aussehen soll weiß ich noch nicht) die Leitung dicht machen. Das
Ganze wäre dann auch einfach zu reinigen.
Was meint ihr dazu?
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 226 Registriert: 12.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.1.2008 um 22:20 |
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Hallo Volker,
wie Du ja sicher unserem Forum entnommen hast, bin auch ich gerade beim
Aufbau meiner neuen Brauanlge. Ich denke es soll die letzte und endgültige
Vergrößerung sein.
Auch ich werde fest verrohren, und zwar aus hygenischen Gründen alles in
Edelstahl. Wenn man mal dran ist, warum dann nicht richtig? Man spart sich
dann nachher die Verbesserungen.
Ich werde meine Rohrleitungen alle in Edelsthahl verlegen und überall da wo
es sinnvoll ist eine Rohrverschraubung anbringen, damit die Verrohrung auch
wieder gelöst werden kann.
Ich werde dafür Pressfittinge verwenden. Klar, die kosten etwas mehr als
die zum löten, aber man spart sich damit Arbeit,und somit letztendlich doch
Zeit und Geld. Wenn Du Kupfer lötest, dann solltest Du das immer unter der
Beigabe von Stickstoff tuen, um zu vermeiden das sich Ablagerungen im
Inneren des Rohres bilden. Außerdem hast Du beim Löten immer das Problem
mit dem Flussmittel im inneren des Rohres. Ich denke, da sind spätere
Probleme bezüglich der Sauberkeit vorprogrammiert..Auch klar ist, das jeder
Heimwerker wohl schneller ein Lötgerät als eine Presszange zur Hand hat,
aber diese kann man sich für ein Appel und ein Ei auch in einem gutem
Sanitärhandel ausleihen.
Bisher habe ich meine Anlage in der auch einige Kugelhähne imEinsatz sind
nach Gebrauch immer mit 80°C heißer Zitrinensäure durchgespült und nie
Probleme bezüglich der Sauberkeit der Anlage gehabt.
Letztendlich sollte man noch bedenken das der Rohstoffpreis für Kupfer
mittlerweile dermaßen in die Höhe geschossen ist, das man über die
Alternative Edelstahl wohl kaum noch nachdenken muss.
Mach was draus und bau was ordentliches.
Gruß uffz.
____________________ Träume nicht Dein Leben, lebe Deine Träume.
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Antwort 7 |
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Member Beiträge: 55 Registriert: 10.9.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2008 um 08:02 |
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Moin zusammen
ich bin auch in der Planung zum Vergrössern meiner Anlage und ich muss uffz
rechtgeben:
Die Kupferpreise sind ja förmlich am explodieren, Chromstahl ist kaum noch
teurer. Wenn man die Verrohrung mit Pressfittings erstellt, spart man viel
Zeit ein. Letztendlich beim Reinigen hat man mit CNS Verrohrung weniger
Probleme, da man da auch mal mit scharfen Mittel ran kann, was bei Cu
Rohren zu Problemen führen kann.
Aus diesen Gründen werde ich die Leitungen meiner neuen Anlage sicher auch
in CNS mit Pressfittings erstellen.
Allzeit Gut Sud an wünscht Euch allen aus dem Berner Oberland
knallfix
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 20.1.2008 um 08:28 |
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Aus diesen Gründen werde ich die Leitungen meiner neuen Anlage sicher auch
in CNS mit Pressfittings erstellen.
Hallo,
wenn ich den Aufbau eines Preßfittings richtig im Kopf habe, dann bleibt
zwischen dem Rohr und dem Fitting innen immer ein kurze Spalt, in dem sich
Rückstände absetzen könnten. Solch ein Spalt läßt sich schlecht
'ausspülen', da hier ja keine 'Strömung' herrscht. Ich hab deshalb immer
gelötet oder Verschraubungen vorgezogen.
Klammern für Schlauchverbindungen gabs früher mal, das waren 3 Windungen
aus Federstahl. Am Anfang und Ende war ein 'Ohr', wenn man die Ohren
zusammendrückte wurde der Innendurchmesser größer und man konnte die Klemme
auf den Schlauch schieben. Die saßen schön stramm und man brauchte kein
Werkzeug. Ich hab noch 2 auf meiner Langhantel zur Befestigumg der
Scheiben. Leider weiß ich nicht, ob's sie heute im Gardena- Zeitalter noch
gibt.
Gruß hufpfleger
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Antwort 9 |
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