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Autor: Betreff: Kirschbier, die Xte !
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orogles
Beiträge: 193
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2008 um 14:49  
Servus Zusammen !

.. tja das leidige Thema Kirschbier !
Ich wollte mich dieses Jahr auch mal versuchen, ein KKirschbierchen zu brauen. Jetzt hab ich im Forum ein wenig gestöbert, und die meisten von euch haben geschrieben, das das Bier sehr "trocken" ausgefallen ist.
Hat jemansd andere Erfahrungen gemacht bzw. tipps oder sogar ein Rezept ???

Würde mich über eure Antworte freuen ! Vorlage für das Kirschbier sollte das St. Louis Kriek sein.

Danke und Gruß

Olli
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Beiträge: 169
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2008 um 16:04  
Hallo Olli,

habe das mal mit Kirschnektar in der Flaschennachgärung probiert.
Es war zum wegschütten trocken. Besser sollen Kirschen in der
Hauptgärung funktionieren aber einen ganzen Sud will ich
nicht riskieren.Im Bierfachgeschäft habe ich mir mal die
Inhaltsangaben von den vorhandenen "Kirschbieren"
durchgelesen,da war bei keinem eine Kirsche in der
Nähe vom Bier:
Nachkirscheschmeckenderaromapilz usw. :puzz:

belgisches Kriek http://www.bierebel.com/de/index.php?page=kriek
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lotte3030
Beiträge: 34
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smilies/puzzled.gif erstellt am: 21.1.2008 um 16:35  
Guten Tag allerseits!

Beim Thema Kirschbier werde ich gleich aufmerksam, da ich selbiges vor ca. 3 Wochen in der 25 Liter - Klasse gebraut habe. Leider habe ich nur noch das ausgedrucke Rezept, kann also leide nicht mehr daraufhin verlinken.

Eines vorneweg, ich habe mir bereits direkt nach der Nachgärung (1 Woche nach Abfüllung) eine Flasche gegönnt und war völlig von den Socken. Man darf kein pilsähnliches Bier mit einem dezenten Kirchgeschmack erwarten, dass sollte jedem klar sein. Heraus kam bei mir ein Bier, das deutlich nach Kirsch geschmeckt hat und eine schön rote Farbe hatte.

Wie kam ich dazu ?

Nach dem Würzekochen habe ich in den Gärbehälter umgefüllt und dort gewartet, bis die Temperatur auf ca. 70 Grad gesunken war, dann habe ich 2 kg gefrorene Sauerkirchen und 1 kg gefrorene Beerenmischung (beides erhältlich in einem S-Markt der bekannten Brüder) reingegeben und bis zum nächsten Tag gewartet und dann die Hefe zugefügt.

Ausgerechnet ist ein Alc. - Gehalt von ca. 5,9%.

Wenn man jetzt noch länger reifen lässt und nicht direkt (wie ich) darüber her fällt, könnte ich mir vorstellen, dass es ein nahezu perfektes Frühlingsbierchen gibt. Das werde ich dann so um die Osterzeit herausfinden, vorrausgesetzt, es ist dann Frühling :P

Hoffe ein bischen mit dieser Info geholfen zu haben. Wenn du interesse an dem Rezept hast, dann schreib nochmal, kanns dann in groben Zügen eintippen.

Grüße aus Oberberg

lotte3030 :puzz: :puzz:


[Editiert am 21.1.2008 um 16:47 von lotte3030]
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2008 um 16:39  
Hallo,

wieso sollte das Bier mit Kirschen vergoren trockener sein als das Grundbier?
Ein Rezept gibt es hier: http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Kirschbier Ich würde die Kirschen aber auch zur Hauptgärung geben. Am besten sind natürlich frische Kirschen, denn diese Kirschen aus Gläsern sind ja nicht so der Bringer. Frische Kirschen sollte man vorher, wie bei der Weinbereitung, mit Antigeliermittel behandeln, um mehr Farbe und Aroma herauszulösen.

Grüße
Wolfgang
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lotte3030
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2008 um 16:45  
Das stimmt, bei frischen Kirchen.

Ich denke aber, dass man sich dieses Mittel, das ja lediglich die Zellwände zerstört sparen kann, wenn man bereits tiefgefrorene Kirchen verwendet, da hier, nach auftauen, bereits durch Eiskristalle die Zellwände zerstört sind und dadurch die Frucht den Fruchtzucker besser abgeben kann.

Von Kirchen aus dem Glas würde ich ebenfalls dringend abraten.

Grüße vom Oberberg
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2008 um 17:03  
Grüß Dich Wolfgang,

in meinem Falle lag es wohl am Nektar.
Ich hatte es mit 125-150 ml pro Flasche versucht.
Nektar = Zuckerwasser+Saft und soll angeblich 50% Frucht enthalten.

Könnte man die Kirschen nicht ähnlich Dörrobst trocknen und
die Aromen mit Alk rausziehen ? Nur so ne Rumtopfidee.
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2008 um 17:16  
Hallo zusammen,
ich habe bisher zweimal Kirschbier gebraut. Das erste war so sauer, dass wir es mit Süßstoff süßen mussten, um es trinkbar zu machen. Das zweite war schon recht gut. Hier hatte ich weniger Kirschen zugegeben (4 kg gefrorene Sauerkirschen auf 20 Liter Würze). Beim nächsten Versuch, der für Februar geplant ist, werde ich nur 3 kg auf 20 Liter Würze nehemen, da ich vermute, dass die Säure, die in den Kirschen ist (deshalb heißen sie ja Sauerkirschen), das Bier sauer/herb macht.

Die Farbe war leuchtend rot und das Bier hatte einen ziemlich starken Kirschgeschmack (insofern würde ich Lottes Theorie zu den gefrorenen Kirschen zustimmen).

Allzeit Gut Sud.
Peter
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lotte3030
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2008 um 17:27  
Das das Bier bei dir ziemlich sauer geworden ist, kann ich mir gut vorstellen. 4kg auf 20 L erscheinen mir in der Tat schon recht hoch.

Ich möchte aber an dieser Stelle, gerade wo es um den Sauer-Gehalt geht, nochmal anmerken, dass das Kilogramm Beerenmischung eventuell noch ein gewichtiges Wörtchen im Geschmackssinne mitreden kann.
Für mich schmeckte es nicht zuletzt aufgrund des Beerengeschmecks, der lediglich leicht und unterschwellig zum tragen kam, einfach rund.

Eventuell solle man daher durchaus den Versuch wagen, noch eine zusätzliche Frucht bzw. Früchte hinzuzugeben, den Kirschgeschmack selber, wird man so nicht "unterkriegen".

Grüße lotte
:cool:
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2011 um 14:39  
hallo,

eine etwas komische Frage: Die Kirschen gehören schon ent-kernt oder?

Gruß
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2011 um 14:56  
Da kann ich dir aus dem Bereich der Fruchtweinherstellung antworten.

Die Kirschen müssen! entkernt werden. Warum das ganze?

"Die enthalten Inhaltsstoffe welche die hochgiftige Blausäure freisetzten können, deshalb gehören sie nicht in den Wein. Außerdem können sie zu einem bitteren, kirschuntypischen Geschmack führen. Einzelne Steine im Ansatz können toleriert werden solange die Kerne ganz bleiben. Wenn Sie keinen automatischen Kirschentsteiner besitzen, können Sie auch eine Haarnadel in einen Korken stecken und damit die Kirschen entsteinen"

Deswegen ;)


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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2011 um 17:47  
Hi,

ob die Kerne wirklich sooo giftig sind? Ich habe als Kind wohl zentnerweise eingemachte Sauer-und Süßkirschen mit Kernen gegessen. Eingemachte entsteinte Kirschen schmeckten mir gar nicht so gut.
Am leckersten war der Saft von eingemachten Sauerkirschen mit Kernen...mit kaltem Wasser und Zucker! Mmhh..
Das Aroma ist etwas "mandelig".
Auch in den Rumtopf kommen mir nur ganze Kirschen.
Es gibt sogar ein Gewürz, was aus den inneren Kernen einer Kirsche (türkische Steinweichsel) gewonnen wird. Das Mahaleb...

m.f.g
René


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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2011 um 17:51  
Naja, ich würde es doch vermeiden wenn ich es wüsste - man fällt wahrscheinlich nicht direkt tot um. Aber gerade wenn es mit gärt wird durch den Alkoholgehalt bestimmt etwas herausgelöst; Besonders wenn einige Kerne evt. angebrochen sind! Wenn du dann bis zu 4KG Kirschen verwendest spielt das schon eine Rolle- ebenso wie der bittere Geschmack.

Die Tiefkühlqualität ist auch wesentlich besser als Kirschen aus dem Glas - die darf man oft wegen einer Zuckerart&Konservierung auch nicht verwenden; Bei Tiefkühlprodukten auch darauf achten das keine Konservierungsstoffe/Süßungsmittel dabei sind, das mag die Hefe gar nicht :puzz:

Zu dem Gewürz - ich denke da spielt es auch eine untergeordnete Rolle da man es ja eher in kleinen Mengen verwendet - ich weiß auch gar nicht ob der Keimling des Kerns ebenfalls Blausäure anreichert.. sollte ja die Enzymarbeit beeinträchtigen.
Achja - so oder so Gewürze sind teilweise ziemlich toxisch! Muskat zum Beispiel wirkt halluzinogen... und in den Konzentrationen dann auch giftig und Gelenk schädigend.


[Editiert am 11.7.2011 um 17:55 von Advanced]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2011 um 18:09  
Kischkerne enthalten Amygdalin, auch Vitamin B 17 genannt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Amygdalin

Das ist auch für den "mandeligen" Geschmack verantwortlich. Wie für alles gilt hier: Erst die Dosis macht das Gift!! Ob das Zeug tatsächlich gegen Krebs hilft...keine Ahnung :puzz:

Wenn man es nicht übertreibt schmeckt es definitiv mit Kernen besser :D

@Advanced,
es handelte sich natürlich um selbst eingemachte Kirschen, ohne Süßstoff oder so was! Nur mit Zucker. Alles Natur...


[Editiert am 11.7.2011 um 18:14 von flying]



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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2011 um 21:16  
Hallo
gestern habe ich mir alle alten Threads zum Thema Kirschen und Bier durchgelesen und heut ist plötzlich einer davon wieder sehr aktuell, das fetzt.

Eine Frage hab ich zu dem Thema noch, fischt ihr die Kirschen mit so nem siebähnlichen Küchenutensil wieder raus bevor ihr abfüllt oder stopft ihr die in so nen Hopfensack oder ähnliches?

Ich hab zur Zeit ein Saison am gären (Wyeast 3711) und würde eine Hälfte des Sudes gern mit Kirschen füttern, haltet ihr die Kombination aus Hefe, deren Aromen und Kirsche als gut?

Gruesse
Thomas
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2011 um 12:10  
habt ihr echt keine Ideen?
gruesse
Thomas
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2011 um 14:05  
Ich will die Frage noch erweitern:
Bei meinem Kriek schwimmen noch so allerlei unappetitliche Teile an der Oberfläche sowie viele teilzersetzte Kirschen im Sud.
Wie kann ich das Ganze ordentlich filtern um es dann in Flaschen abzufüllen ??

Gruß

Gunnar


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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2011 um 16:06  
Es gibt einen Sputnikfilter (Hier im Forum User Sputnik79) die man für ~7€ kaufen kann. Diese besitzen 20.0µm Maschenweite. Damit sollte man das Bier dann relativ klar bekommen, Hopfen& Eiweißbestandteile werden damit ebenfalls rausgefiltert.

Ansonsten würde ich die Kirschen wohl nach einer Woche mit einem Maischesack abpressen, das wird zumindest beim Fruchtwein so gemacht... naja der Sputnikfilter hat da hygienische Vorteile... vllt. ansonsten in ein Hopfensäkchen geben oder so? Jedenfalls werden die Kirschen wohl nicht gescheit sedimentieren da sie ne Menge Luft binden können und die Dichte nicht sehr hoch ist! Ich denke ohne so einen Filter wird das rumgespiele....im Notfall geht aber bei ganzen Kirschen bestimmt auch ein Sieb, die groben Teile bleiben da ja hängen.


[Editiert am 13.7.2011 um 16:07 von Advanced]



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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 16:54  
Hallo zusammen

Habe am 9.7.11 auch ein Kirschbier gemacht und habe es immer noch im Gäreimer da ich das Gefühl habe es Gärt noch ein wenig vor sich hin. Wie lange gärt so ein Bier ?

Gruss Studi
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 18:24  
wenn es nach der Art eines Kriek gemacht ist...so an die 2 Jahre :D


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Studi110
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 19:00  
Nein nein sooooo lange warte ich sicher nicht! Vielleicht eine Flasche oder
zwei!

Gruss studi
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bergbiere
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 19:49  
Flying meinte, es dauert so lang, wenn Du die originale Flüssighefe nimmst. Und wie er Recht hat!!
Ansonsten kann ich mir so ca. 2-3 Wochen vorstellen.

Gruß

Gunnar


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