Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.4.2004 um 18:03 |
|
|
Hi,
ich überlege, bald mit dem Maischen anzufangen, und habe mir diesbezüglich
Gedanken gemacht... Woher bekomm ich einen Topf fürs Maischen?
Ich dachte an eine Grösse von etwa 50L, also eher Mittel bis klein.
Folgendes habe ich bereits recherchiert:
- Kaufen eines Topfs über Shops... (leider sehr teuer)
- Verwendung eines aufgeschnittenen 50L-Kegs (preislich günstig, aber
erstmal nen KEG bekommen...)
- Selbst einen Topf schweissen, wie zb.Keyco es gemacht hat. (vermutlich
auch günstig, aber erstmal muss man ans Material kommen, sowie ein
Schweissgerät besitzen)
So, habt ihr noch Ideen, woraus man sich einen Maischetopf bauen kann? ____________________ Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
|
|
Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.4.2004 um 18:22 |
|
|
Hallo ughi,
Bei Edelstahltöpfen laufen, wenn man nicht selbst ausschneidet und
schweißt, die Kosten davon. Hab, da ich nicht schweißen bei einer
Schlosserei nachgefragt. Die wolllten so um die 360.- € haben. (100
L Topf).
Hab im Buch von Hubert Hanghofer gelesen, das die Rasttemperaturen durch
Heißwasserzugaben, die genau berechnet, erreicht werden. Hier können gut
isolierte Plastikbehälter genommen werden. Nur kochen geht dann nicht. Da
müßte man dann doch wieder einen Metallbehäter haben.
Gruß
Rainer
|
|
Antwort 1 |
|
Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 14.1.2003 Status: Offline
|
|
erstellt am: 8.4.2004 um 20:22 |
|
|
Hallo Ughi !
Meine ersten Brauaktionen habe ich mit einem Einkochautomat (29 liter)
gemacht, habe ich natürlich schnell abgehakt, wegen zu klein und schlechte
Leistung.
Vom Schrott habe ich mir ein 50 liter Bierfass aus VA besorgt und oben
aufgeschnitten, mit einer kleinen Flex ( 115 ner ) und sehr kleiner,
spricht abgenutzter Trennscheibe.
Auf einem normalen Hockerkocher mit 6 KW gab das einen sehr guten Maisch-
und Sudkessel ab .
Ich wollte noch ein Bild mit einfügen, ist mir aber nicht gelungen,
komisch, mir ist schon einiges im Forum nicht gelungen , muß wohl noch etwas üben. Bei bedarf kann ich
Dir die Bilder aber Mailen.
bis dahin Gut Sud
Gerd
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 8.4.2004 um 20:55 |
|
|
Hey Gerd,
an die KEG-Variante habe ich auch schon gedacht. Wie dickwandig sind die
KEGs denn? Ich hab so meine Bedenken ob der Brenner da nicht irgendwann
durch is.... Das kann ich absolut nicht einschätzen. Wie siehts da aus? Wie
dick sollte ein boden sein? ____________________ Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
|
|
Antwort 3 |
|
Senior Member Beiträge: 356 Registriert: 7.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 8.4.2004 um 23:41 |
|
|
Hi,
also die Wandung der KEGs ist bei meinem 30l KEG, was ich da noch habe ca.
1,5-2mm muss ich nochmal genau nachmessen, ist aber relativ dick. Dass das
irgendwann durchbrennt kann ich mir absolut nicht vorstellen, es sei denn,
man beheizt es leer, bis es anfängt zu glühen
Grüsse ... Säufer
|
|
Antwort 4 |
|
Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 14.1.2003 Status: Offline
|
|
erstellt am: 9.4.2004 um 10:46 |
|
|
Hallo Ughi !
Die Wandung ist tatsächlich 1,5 mm und da es ein hochwertiges
Edelstahlmaterial ist, ( V4A , oder Chrom-Nickelstahl 4301) kann es mit
einem Propangasbrenner kaum durchbrennen.
Was natürlich passieren wird ist ein anbrennen, wenn man die Flamme zu
stark einstellt, oder damit zu dicht rangeht. Wenn man jedoch genügend
rührt, was sowiso erforderlich ist, sollte auch das anbrennen kein problem
sein, ich benutze immer ein Rührwerk.
Ein dickerer Boden, wie bei Kochtöpfen, hätte sicher mehr vorteile
bezüglich der besseren wärmeverteilung, aber man kann eben nicht alles
haben, oder ?
Gruß und gut Sud
Gerd
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.4.2004 um 12:37 |
|
|
Danke für eure Tipps.
Ich habe jetzt beim Metallhandel nachgefragt. Ein Edelstahlblech 2x1meter
mit 2mm stärke kostet mich etwa 130Euro.
Wenn mans geschickt anstellt, bekommt man zwei Töpfe a 70 Liter daraus.
(45cm durchmesser,50cm höhe, in etwa...)
Wenn ich jetzt noch glück habe, und mein Nachbar wäre imstande, das
zusammenzuschweissen (oder mir sein Gerät zu leihen), hätte ich eine super
Alternative zum optimalen Preis.- Der Boden würde dann ja auch aus dem 2mm
Blech, aber wenn ich ein Rührwerk dranhänge, sagst du ja selbst, müsste es
hinhauen.
Ich schau mal, was ich mache. ____________________ Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
|
|
Antwort 6 |
|
Senior Member Beiträge: 356 Registriert: 7.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.4.2004 um 22:34 |
|
|
Hi...
genau das habe ich auch vor. Ein Rührwerk habe ich schon im Einsatz, ein
Scheibenwischermotor von 'nem Polo mit Edelsatahlwelle und Paddel, und
einer Kupferkette. Ich kann dir nur dringend empfehlen eine Kupferkette ans
Paddel zu hängen, die dann ständig über den Boden schleift, dann brennt
bestimmt nix an.
Nu wirst du vielleicht fragen: "Woher bekomme ich eine Kupferkette?"
Das ist ganz einfach: Ich hatte noch eine Trommel 5x6mm² NYM-J (das ist
eine Elektroleitung) herumstehen, da habe ich einfach ein paar Adern
abisoliert und daraus mit einer Spitzzange Kettenglieder gebogen (hat nur
ca. 1/2 Sunde gedauert) und schon hatte ich eine spitzenmässige Kette, die
ihre Dienste hervorragend erfüllt. Also wenn du mal bei einem
Elektroinstallateur fragst, ob er dir vielleicht ein paar Abfälle gibt, ist
das sicher kein Problem. Sollte das nicht klappen, kann ich dir auch ein
Stück davon schicken, brauchst nur das Porto zu übernehmen.
Grüsse ... Säufer
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.4.2004 um 22:40 |
|
|
Hi saeufer,
muß es unbedingt eine Kupferkette sein? Habe mir ein Stück Edelstahlkette
besorgt. Gibt´s da im Edelstahltopf vielleicht Probleme?
Gruß
Rainer
|
|
Antwort 8 |
|
Senior Member Beiträge: 285 Registriert: 5.11.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.4.2004 um 14:40 |
|
|
Griasdeich...
Brauer schwören halt auf Kupferketten, selbst in neuen Edelstahlsudhäusern,
weil früher ja viel Kupfer und Eisen im Spiel war, dass wiederum für ein
bisschen Abrieb sorgte, und dann als "Abfallprodukt" ein bisschen
Hefenahrung sponsorte.Die Hefe steht ja auf Zink-,Eisen- und Kupferionen.Ob
die aber wirklich durch den Abrieb oder sonstige Korrosion entstehen, sei
dahingestellt. Den Zweck erfüllt eine Edelstahlkette natürlich genau so.
Ich würde auf alle Fälle nie ohne Schleppkette arbeiten, und meine wird
auch immer (aus sentimentalen Gründen
)aus Kupfer sein.....
Gruss aus der Hallertau...Flo
|
|
Antwort 9 |
|
Senior Member Beiträge: 356 Registriert: 7.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.4.2004 um 00:10 |
|
|
Hi...
joo, Edelstahl müsste eigentlich auch ohne Probleme funtionieren, ist halt
nur wesentlich härter und schwerer als Kupfer.
Grüsse ... Säufer
|
|
Antwort 10 |
|
Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.4.2004 um 17:39 |
|
|
Hallo,
danke für die Antworten! Werde erst mal die Edelstahlkette nehmen, bis ich
mal so ein Teil aus Kupfer bekomme. Bischen Tradition muß sein.
Gruß
Rainer
|
|
Antwort 11 |
|
Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.4.2004 um 13:28 |
|
|
Schleppkette aus Kupfer ist fast schon Pflicht finde ich - außer Dein
'Sudhaus' ist eh schon aus Kupfer dann ists ja wurscht - aber welcher
Hobbybrauer benuzt schon einen Kupferkessel?
Wie siehtas eigentlich mit Zinkketten aus?
|
|
Antwort 12 |
|
Member Beiträge: 62 Registriert: 28.9.2003 Status: Offline
|
|
erstellt am: 12.4.2004 um 16:04 |
|
|
Hallo,
also ich habe irgendwo gelesen dass man auf keinen fall irgend etwas
verzinktes beim maischen verwenden darf.
Chemische reaktionen usw.
|
|
Antwort 13 |
|
Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.4.2004 um 10:05 |
|
|
Hiho,
das mit dem Zink kann ich leider nicht beurteilen, aber ich habe andere
Informationen gesammelt, die vielleicht interessant zum Thema sein
könnten:
ich sprach mit einem Arbeitskollegen, der früher als Metallbauer tätig war.
Ich erzählte ihm, das ich eventuell vorhabe, mir einen Topf aus
Edelstahlblech zu schweissen. Er zeigte mir den Vogel und sagte dann, das
sich Edelstahl viel zu sehr verziehen würde, wenn man nen Gasbrenner
drunterhängt.
Sprich, man kann nicht einfach nen Topf schweissen mit 2mm Blechboden. Der
würde sich lt. meines Kollegen verziehen durch die Hitze. (er verwendete
das Beispiel "Wellblechdach"... hört sich ja nicht so prickelnd an)
Seine Idee war da, ein dickerer Boden, so etwa 8mm, ODER ein Klöpperboden,
wie Keyco ihn bei seinem Topf verwendet hat. Da macht sich dann die
Hitzeausdehnung und -verformung nicht so extrem bemerkbar.
Was meint ihr, hat er recht? Könnt ihr das bestätigen? Ich könnts mir schon
gut vorstellen, bin ja kein Mann vom Fach... ____________________ Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
|
|
Antwort 14 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 18.4.2004 um 10:19 |
|
|
Moin ughi,
sicher hat der Mann Recht.
Der Boden wird sich bei Hitze wölben.
Die Richtung ob er sich nach innen oder aussen wölbt, kannst du beim
Schweissen schon durch Einbringen von Spannung vorbestimmen.
Der Ausdehnungskoeffizient ist ja nicht so gross, dass der Boden Falten
schlägt, sonder er wird sich wölben.
Bei einem Gasbrenner sehe ich da aber kein Problem.
Übrigens, bei einem abgeschnittenen Keg passiert ja dasselbe, nur dass da
die Wölbung nach unten schon vorgegeben ist.
Klar, auf einem Elektrokocher kann man sowas nicht betreiben.
Was allerdings auch passieren kann, dass nach den Schweissarbeiten beim
Abkühlen sich der ganze Topf verzieht.
Ein Bekannter hatte mal einen Baggerlöffel geschweisst. Der musste danach
alle halbe Stunde die Schweissnaht nochmal mit der Flamme erwärmen um ein
langsames Abkühlen zu ermöglichen, dass sich der Löffel beim Abkühlen nicht
verzieht.
Sowas könnte dir auch blühen.
Cheers
|
|
Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.4.2004 um 11:34 |
|
|
Hallo ughi, Hallo heavybyte,
möchte eigentlich nur anmerken, dass der Topf doch mit Wasser bzw. Würze
gefüllt ist und ein so plötzliches Abkühlen, dass sich der ganze Topf
verzieht kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke dass der Boden diese
besagte Wölbung nach innen haben wird. Bei Gas sehe ich da keine Probleme.
Hatte mal einen Edelstahlgrill, bei dem ich die Glut , weil starker Wind
aufkam, (blöderweise) mit Wasser gelöscht habe. Der hatte sich stark
verzogen.
Gruß
Rainer
|
|
Antwort 16 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 18.4.2004 um 11:50 |
|
|
Hallo Rainer,
das "Verziehen" des Topfes bezog sich auf die Herstellung
(Zusammenschweissen des Topfes), also nicht beim späteren Gebrauch.
ughi möchte ja aus Blech sich einen Topf selbst zusammenschweissen.
Dabei wird ja das ganze Blech durch die Schweissarbeiten sehr heiss und
beim Abkühlen kann es dann passieren, dass sich der Topf verzieht.
Also nicht beim späteren Gebrauch gemeint.
Gruss
|
|
Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.4.2004 um 13:39 |
|
|
Hallo heavybyte,
hast recht, nochmal gelesen ist es klar. Sorry
Gruß
Rainer
|
|
Antwort 18 |
|
Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 21.10.2006 um 08:30 |
|
|
|
|
Antwort 19 |
|
Administrator Beiträge: 724 Registriert: 8.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.10.2006 um 08:50 |
|
|
Hui hui hui, wenn wir uns da mal nicht alle gegenseitig hochbieten :-)
Gruß
Stefan
____________________
|
|
Antwort 20 |
|
Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 22.10.2006 um 07:38 |
|
|
[Hui hui hui, wenn wir uns da mal nicht alle gegenseitig hochbieten
:-)]
Besser, als wenn so ein Topf auf'm Speicher verstaubt und man muß sich
einen kaufen und hat noch die Arbeit mit dem Umbau (oder es wird
Gulaschsuppe drin gekocht ), denk ich mal.
hufpfleger
|
|
Antwort 21 |
|
Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.10.2006 um 11:31 |
|
|
Moin,
exakt so sieht mein Maischepfanne aus der gleiche Topf (Ebay 70l - 70€)
und Ablasshahn. Der Topf ist allerdings nicht von berauschender Qualität,
aber für unsere Zwecke ausreichend! Der Anbieter hat immer Edelstahltöpfe
von 20 -150l drin und für den Preis kann sich die keiner Schweißen! Zumal
man so das Problem umgeht, das Edelstahl nunmal beim Schweißen mit sich
bring!
Allerdings würde ich davon abraten an den Töpfen herumzuschweißen! Ich habe
einen Freund von mir (erfahrener Schlosser) unten eine Mutter für das
Rührwerk einschweißen lassen - der hat geflucht wie ein Rohrspatz: Das
Material ist ca 0,5 mm dick und schmilzt schon lange vor dem Draht den er
verwendet hat. Naja er hat es dann doch hinbekommen, aber wie gesagt der
Mann kann schweißen! Ich würde jedem Nichtfachmann vom Schweißen dieser
Töpfe abraten!
Gruß
t...
|
|
Antwort 22 |
|