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Board Index > > Hefe/Malz/Hopfen (Züchtung, Herstellung, Anbau) > Fazit Langzeitversuch Kochsalzhefe |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2008 um 11:20 |
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ja das nenn ich mal ne gelungene Kultivierung.
Der Bericht hat mich jetzt aber auch neugierig gemacht.
Hatt denn jemand ein Rezept und ne Hefe Empfehlung für mich. Evtl. hat ja
wer auch noch ne Porter Hefe auf Kultur, dann könnte man tauschen.
Gruß,
Bodo
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 25 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 29.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2008 um 15:48 |
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Hallo zusammen,
mein Magnetrührer Marke China ist mir letzte Woche übern Jordan gegangen,
bastle deshalb gerade ne Magnetrührerstation
Daher musste ich meine Weizenbier Hefe ( einmal aus Schrägagar und einmal
aus Glycerin ) sowie eine Kultur aus beidem gemischt für Irish Ales ohne
Rühren heranzüchten. Habe nach 2 Wochen genug Hefezellen zum ansetzen eines
Suds.
Re Glycerin: wie bereits beschrieben sind meine Zellen eingefroren bei
einer Zumischung von 9,5% Glycerin. Damit bilden sich keine Eiskristalle,
die Flüssigkeit wird aber fest. Funktioniert einwandfrei. Die Schrägagar
Röhrchen hatten recht viele Hefezellen abbekommen beim letzten Überimpfen.
Deswegen ging es sehr sehr schnell. Als Zusatz benutze ich Melasse und
Glucose sowie Cellvit von Brouwland...
Schönes Wochenende
mfg
Beny
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Antwort 26 |
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Gast
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erstellt am: 4.4.2008 um 17:02 |
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Hallo Beny,
ist halt die Frage, ob das Einfrieren bei -20°C über >1 Jahr möglich
ist. Kulturen, die bei -80°C eingefroren werden, sollen ja ewig halten.
Nachdem ich ja jetzt festgestellt habe, dass Kochsalzkulturen, aufbewahrt
bei ~6°C im Kühlschrank, spätestens nach 5 Jahren am Ende ihrer Tage
angelangt sind, suche ich noch nach einer anderen Methode oder ich brauche
die Kochsalzkulturen innerhalb von 2 Jahren auf. Eine Aufbewahrung nahe am
Gefrierpunkt wäre natürlich auch noch möglich, aber das möchte ich bei den
Strompreisen völlig ausschließen.
Ich möchte vor allen Dingen mehrere Hefen, zumindest eine UG und eine OG
einlagern, was natürlich wiederum voraussetzt, dass sich die Hefen weit
über 2 Jahre lagern lassen und zwar ohne Aktivitätsverlust.
Für meinen momentanen Sud habe ich eine Kuchlbauer Weizenbierhefe in
Arbeit, die hat es in zwei Tagen von 11°P auf knapp 3°P geschafft, während
sich bei den uralt Kochsalzhefen die Gärung (obergärig) mindestens eine
Woche hingezogen hat und auch die Nachgärung entsprechend schleppend
verläuft.
Grüße
Wolfgang
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Gast
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erstellt am: 6.4.2008 um 09:40 |
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Hallo an alle,
noch etwas ist heute ganz deutlich geworden.
Heute habe ich mein 50:50 Spitzmalz: Pilsner Malz mit Kuchlbauer Hefe
vergorenes Bier abgefüllt und ich kann mich nicht erinnern, schon mal ein
so intensives Nelkenaroma gehabt zu habe.
Wenn ich das jetzt mit dem am 5.3.08 ebenfalls ohne Weizenmalz, nur mit
Gerstenmalz gebrauten, mit einer 4 Jahre alten Kochsalzhefe (Wyeast
Weihenstephan Weizenbierhefe) vergorenen Bier vergleiche, dann kann ich
sagen, dass eine so lange gelagerte Hefekultur offenbar auch die Fähigkeit
verliert, aus Ferulasäure dieses 4-Vinyl-Guajakol zu bilden, denn bei
diesem Bier war von Anfang an kein Nelkenaroma herauszuschmecken.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 6.4.2008 um 09:57 von Steinbrauer]
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 6.4.2008 um 23:30 |
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Hallo Wolfgang!
Hmm, bei diesem Langzeit-Experiment kommt mir der Gedanke, daß da wohl nur
die zählebigsten Hefezellen überleben können.
Das sind dann sicher nicht die Hochleistungszellen mit optimalem
Endvergärgrad und/oder stärkster Gäraktivität, sondern eben welche, die mit
dem Mangel bis zum nächsten Futter am besten zurecht gekommen sind.
Ich weiß nicht, wie weit die Zellen da (etwa in einem Wyeast Beutel)
sowieso alles Clone mit einer einzigen, identischen Genetik oder eben schon
etwas diversifizierte sind, bzw. wie schnell Hefe mutiert...
Zum Kochsalzverfahren habe ich indes keine Erfahrungen, ich bewahre mir
eine Hefeprobe "für's nächste Jahr" (oder etwas später )
auf Agarböden in Schraubdeckelgläsern auf. Auch da werden sicher nicht die
protzigsten Zellen, sondern die "Sparbrötchen" einfach am besten
überstehen.
Langzeitmäßig authentisch bleibt wohl nur die Ultratiefkühlmethode bei
-80°C. Leute ohne diese Option müssen wohl gelegentlich einen frischen
Beutel Wyeast oder eine Phiole WLP erwerben.
Mir sagt das Kuchlbauer (das Bier!) nicht so zu, ich bevorzuge Schneider
oder die Wyeast 3068 oder die zurückhaltendere "Lammsbräu". Zu nelkig mag
ich's ja nicht, aber das ist ja gerade das Schöne am Selberbrauen, man kann
das Bier nach eigenen Vorlieben gestalten!
Uwe ____________________
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Antwort 29 |
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Gast
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erstellt am: 7.4.2008 um 14:32 |
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Hallo Uwe,
ich glaube nicht, dass Nelke oder eher Banane so sehr von der Hefe abhängt,
eher vom Maischverfahren. Mit der Schneider habe ich auch schon gebraut und
da hatte ich auch ein deutliches Nelkenaroma, wie mir ja auch das
Schneider-Weizen wegen seines Nelkenaromas schmeckt. Mit der Wyeast 3068
hatte ich auch schon Biere mit gut ausgeprägtem Nelkenaroma, aber auch
Banane (Hermann-Verfahren).
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.4.2008 um 16:35 |
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Liebe Hefefarmer.
Angeregt durch Eure Erfahrungen und meinem logistisch etwas ungünstigen
Aufenthaltsort, möchte ich auch gerne zum Hefefarmer werden. Die generelle
Vorgehensweise scheint mir Dank Eurer vielen Beträge einigermassen klar zu
sein.
Ich möchte 10.000km entfernt von meiner Heimatstadt wieder mal ein leckeres
Kölsch trinken. Zu diesem Zwecke habe ich mit dem VLB in Berlin Kontakt
aufgenommen und siehe da, die haben Kölsch Reinzuchthefen. Der gute Mann
hat mir zwei Möglichkeiten angeboten, als Schrägagar oder als Flüssighefe
in steriler 1l Alu Flasche.
Da ich meine erste Ernte nicht gleich in den Sand setzen will bitte ich
Euch um einige weitere Tips zur Vorgehensweise, nach Ankunft (quarantäne?)
und zwecks Erstellung einer Dauerkultur. Der gute Mann vom VLB sprach von
regelmässigem 5-6 monatigem Überimpfen.
Gruss
Cervejeiro ____________________ Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all
http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer
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Antwort 31 |
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