Am Wochenende hab ich mein Helles gebraut. Ein Sud, bei dem ich viele
Schritte in meine Prozess anders gemacht have um mal zu sehen ob das mein
Bier anders schmecken laesst.
Aber was ich nicht erwartet hatte ist eine Angaerdauer von 48+ Stunden:
- Hefe wurde von 5 Agar Kolonien innerhalb von 2 wochen gezuechtet. Die
letzten 2 stufen (400ml und 2000ml) waren auf einem Ruehrer bei 10 *C.
Deshalb hat das auch so lange gedauert. Ich hatte am ende etwa 80ml hefe
sediment fuer 17l wuerze (470ml/hl)
- Den Kuehltrub hab ich ueber 8h in einem Eiswasserbad setzen lassen. Die
Wuerze war klarer als sonst, aber immer noch trueb.
- Waehrend diesen 8h habe ich die Hefe mit 1l der wuerze bei 10C
angestellt und die hat dann auch shoen gegaert.
- da die wuerze recht kalt war hab ich die Hefe vor dem Anstellen fuer eine
stunde in den Kuehlschrank gestellt
- Nach dem Transfer der Wuerze in den Gaerballon hatte die wuerze eine
temperatur von etwa 5C.
- Belueftung mir reinem Sauerstoff fuer 1:30 min
- Um die hefe klumpen aufzubrechen, kam die Hefe vor dem anstellen fur 10
min auf den Ruehrer
- Angestellt und ab in den 8 C Kuehlschrank. (pH = 5.5)
- Nach 12h noch einmal 30s O2
- nach 24h noch einmal 15s O2 (pH = 4.9)
- Ueberweissen nach etwa 48h
Was ist nun schiefgegangen?
Ich hab die geringe Hefemenge (nur 80 ml Hefesediment) und die geringe
Anstelltemperatur (5 C) im Verdacht. Andere Sude, die ich mit Hefe vom Agar
(auch etwa 80 ml) angestellt have wurden bei 10 C oder 8 C angestellt und
sind auch nach 24h angekommen
Aber koennte auch das Weglassen der 20 min Eiweissrast bei 55C (hab diesmal
bei 57C fuer 5 min eingemaischt) eine Rolle spielen? Das Malz ist Weyermann
Boehmisches Pils. Oder vielleicht die Abscheidung von mehr Kuehltrub als
sonst?
Kai
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