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Autor: Betreff: Frage an die Wasserspezis
Senior Member
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Donneroel
Beiträge: 155
Registriert: 30.7.2007
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.3.2008 um 18:18  
Moin,

zu Anfang habe ich mit dem Wasser der Gemeinde gebraut, war auch immer recht lecker.
Auf Dauer aber auch sehr Vollmundig (RE immer ueber 4%)
Dann haben wir einen Hausbrunnen bekommen, hierzu habe ich eine Probe in ein Labor gegeben, dort wurde mir gesagt, das man das Wasser abgekocht durchaus gut trinken kann, nur das Nitrat in hoeherer Konzentration drin ist (37,5mg/l).
Dies hat zu einer deutlichen Steigerung des Endvergaergrades gefuehrt.
Jetzt braue ich nur noch mit dem Brunnenwasser, die Biere werden jetzt bei gleicher Rastfuehrung deutlich trockener, der EVG liegt jetzt auch am oberen Ende der Hefe, wenn nicht bis 2% darueber.

Dies fand ich ein wenig unglaublich, deswegen habe ich mir mal den Auszug aus der Trinkwasserprobe der Gemeinde geholt.
Diesen wuerde ich gerne einmal von einem der Wasserprofis (Earl, Wolf?) auseinandergenommen haben, ob der sehr niedrige EVG zu Anfang wirklich am Wasser lag.
Leider habe ich bisher keine Moeglichkeit das Protokoll hochzuladen gefunden.

Gruss
Daniel

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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.3.2008 um 18:21  
Hallo, Daniel,

kannst Du nicht eines scree-shot von dem Protokoll erstellen und das als Bildchen hochladen? Das müsste doch funktionieren.

Ciao
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.3.2008 um 23:31  
Hallo Daniel!

Mal aus der "hohlen Hand" vermutet, ist die RA bei Deinem Leitungswasser höher, als bei Deinem Brunnenwasser.
Die ß-Amylase arbeitet besser bei sauererem pH-Wert, als die α-Amylase. Wenn Deine Maische also
mit Brunnenwasser saurer ist (weniger RA), arbeitet die ß-Amylase besser und der RE ist geringer.

Der Nitratwert ist schon noch OK, unser (landwirtschaftverseuchtes) Trinkwasser liegt auch um 30mg/l (Testreagenz fürs Aquarium).

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 2
Senior Member
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Donneroel
Beiträge: 155
Registriert: 30.7.2007
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 11.3.2008 um 16:27  
Moin,

ich habe mal das Protokoll angehaengt,
mein Brunnenwasser hat einen Ph von6,5 und 9,8Grad dH gesamt

Gruss
Daniel

./bilder/Donneroel/Präsentation1.jpg
./bilder/Donneroel/Präsentation2.jpg
./bilder/Donneroel/Präsentation3.jpg
./bilder/Donneroel/Präsentation4.jpg


[Editiert am 11.3.2008 um 16:28 von Donneroel]
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Posting Freak
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Beiträge: 824
Registriert: 14.6.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.3.2008 um 21:22  
Hi Daniel,

habe eben Deinen Post entdeckt und mal schnell die Restalkalität (RA) Deines Leitungswassers zu 6,6°dH berechnet. Die Carbonathärte berechnete ich zu 10,1°dH und die Gesamthärte zu 13,0°dH, also etwa die Werte wie angegeben.

Leider ist die RA (säurevernichtende Wirkung) Deines Trinkwassers mit 6,6°dH ziemlich hoch. Zum Vergleich hier mal die RA-Werte für verschiedene Biere:
Pilsner Biere ~ 2°dH bis -3°dH, helle Biere <5°dH und dunkle Biere <10°dH.
Dein unbehandeltes Leitungswasser eignet sich also besser für dunkle Biere.

Malz ist ja von Natur aus etwas sauer, was den niedrigen Maische-pH bewirkt und, wie Uwe ja schon feststellte, förderlich für die ß-Amylase ist. Eine hohe RA puffert diese Säure leider um so stärker ab.

Ich kann mich daher nur der Vermutung von Uwe anschließen. Es ist gut möglich, dass die RA Deines Brunnenwasser unter der Deines Leitungswassers liegt und du daher mit Deinem Brunnenwasser etwas höhere EVG´s erzielst. Als Alternative kannst Du die RA Deines Leitungswasser mit verschiedenen Mitteln senken: Milchsäure, Sauermalz, Calciumsulfat, Calciumchlorid oder versuchsweise einfach mal etwas dicker einmaischen.

Viele Grüße

Earl


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Senior Member
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Beiträge: 217
Registriert: 15.2.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2008 um 15:55  
naja dein verhältnis nichtcarbonate härte zu carbonathärte ist leider überhaupt nicht optimal. Also solltest du enthärten (Kochen wäre da wohl das einfachste)um auf eine Restalkalität gegen 0, oder besser in den negativen bereich zu kommen, desto dunkler bzw. extrakthaltiger deine biere werden, desto höher kann auch die RA liegen. Wenn du enthärtet hast kannst du dann das verhältnis von KH und NKH mit Braugips einstellen


[Editiert am 13.3.2008 um 15:58 von dudebier]
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