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Autor: Betreff: Bierschlauch
Senior Member
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Weinthalbrauer
Beiträge: 189
Registriert: 16.6.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2008 um 16:49  
Hallo Hobbybrauer,

ich habe eine Frage zum Bierschlauch für Keg's. Es gibt 7 mm und 10 mm Schläuche welchen sollte mann zum
zapfen verwenden oder gibt es keinen Unterschied. Ich möchte mir eine Schanksäule kaufen und die gibt es es eben mit diesen unterschiedlichen Schlauchgrößen. Für Anregungen wäre ich Dankbar.

Gut Sud
Josef


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Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2008 um 19:13  
Josef,
das kommt auf deine Gesamtanlage an.
Zum einen musst Du bedenken, dass das Bier, das im Schlauch steht, nicht gekühlt wird (sofern Du keine Begleitkühlung hast). Je größer der Schlauchdurchmesser, desto mehr Bier (bzw. Schaum) musst Du nach einer Zapfpause wegschütten.

Andererseits musst Du den Fließwiderstand des Schlauchs bedenken. Zapfst Du ohne Kompensatorhahn, sollte durch den Widerstand des Schlauchs der Druck ausgeglichen werden, den Du aufwenden musst, um das Bier auf die Höhe deines Hahns zu fördern. Bei Profi-Anlagen wird dafür evtl. eine zusätzliche Schlange in der Theke verbaut. Ansonsten fließt das Bier einfach zu schnell aus deinem Kolbenhahn. Dadurch und durch den abrupten Druckabfall am Auslass kommt es dann zum Schäumen. Wenn Deine Bierleitung also nur kurz ist, und nur ein einziger Hahn angeschlossen ist, sollte der Schlauch möglichst eng sein.

Bei einem Kompensatorhahn musst Du dir um zu geringen Widerstand keine Gedanken machen, denn da wird der Druck im Kompensator abgebaut. In Hinsicht auf die Erwärmung in Zapfpausen macht aber auch hier ein enger Schlauch Sinn, wenn nur ein einzelner Hahn über eine kurze Strecke versorgt wird.

Edit:
wenn Du's genau wissen willst, besorge dir das "Handbuch der Brauerei-Praxis" von Karl-Ullrich Heyse (siehe Literaturliste im Wiki), da gibt es ein sehr ausführliches Kapitel zur Konstruktion von Schankanlagen.


[Editiert am 20.3.2008 um 20:07 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Newbie
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Beiträge: 3
Registriert: 21.10.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2008 um 22:32  
Hallo Josef
Es gibt auch 4mm Schläuche, es kommt aber auf den Zapfhahn an den du verwenden möchtest.
Sollte es ein Kompensatorhahn sein kann ich dir leider auch keine Tipps geben (laut einiger Foren soll man bei Diesen zb. den Druck nach dem Zapfen wieder herunterdrehen um ein überkarbonisieren zu vermeiden?)
Sollte es ein normaler Zapfhahn sein (ich verwende einen Warsteiner Hahn über einem Fasskühlschrank montiert) rate ich dir zu 4mm Schläuchen. Wenn du 7 oder 10mm Schläuche verwendest wird nur Schaum aus dem Hahn kommen, (Erfahrungsgemäß liegen optimale Drücke am Zapfhahn um 0,4 bar ( 0,2 – 0,6 )
Der Druckregler sollte aber auf Sättigungsdruck eingestellt werden, (das wären zb. bei Pils mit 0,50% CO2 – Gehalt bei einer Temperatur von 5 °C ein Sättigungsdruck von 0,88 bar) um nun auf beispielsweise 0.4 Bar am Hahn zu kommen, wird der Reibungsverlust der Bierleitung ausgenutzt dh. je dünner um so Größer, je länger um so Größer, je mehr Durchfluß um so Größer wird der Reibungs- Bzw. Druckverlust.
Tabellen etc. findest du in: www.braulotse.de unter Schanktechnik
nimm aber besser 1-2 Meter mehr als berechnet- und kürz es solange bis das Bier Optimal läuft,
eine teuere Edelstahlwendel ist auch nicht nötig, die Schläuche lassen sich gut um Rohre etc. wickeln.

Gruß
Gerhard
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Senior Member
Senior Member

Weinthalbrauer
Beiträge: 189
Registriert: 16.6.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.3.2008 um 10:31  
Hallo Berliner, hallo Gerhard,

besten Dank für eure Ratschläge. Ich zapfe im Moment direkt im Kühlschrank über einen Kompensatorhahn einen 20 Liter Keg mit Flachzapfkopf. Den CO2-Schlauch habe ich durch den Wasserablauf gelegt wie es hier im Forum schon einmal geschrieben wurde.


Gut Sud
Josef


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