Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 27.3.2008 um 17:01 |
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Nach unendlichen drei braufreien Monaten habe ich heute wieder ein Bierchen
angesetzt, diesmal ein rötlich-bernsteinfarbenes Lager inspiriert von
California Common Beer ( Rezept).
Das Rötliche ist allerdings für meinen Geschmack etwas zu wenig ausgeprägt.
Knapp 10% Melanoidinmalz scheinen zu wenig zu sein. Ich wollte das Bier
aber andererseits auch nicht zu mastig werden lassen. Vielleicht werde ich
beim nächsten mal das Caramalz auch noch durch Mela ersetzen.
Ich benutze auch das erste mal die WYEAST 2112 California Lager. Mal sehen,
ob's bei 14 Grad (das ist lt. WYEAST die untere Grenze, und so kalt ist's
just auch gerade in meinem Keller) ein ordentlich 'sauberes' Lager wird. ____________________ Gruß vom Berliner
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 31.3.2008 um 17:04 |
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Also 14 Grad scheinen für die California Lager zu wenig zu sein. Ich habe
bei 16 Grad mit einem 3/4 Liter Starter angestellt und das Gärfass dann in
den 14 Grad kühlen Keller verfrachtet. Ergebnis: totale Stille. Nach einem
Tag habe ich das Fass ine ein 19 Grad warmes Zimmer gestellt, und innerhalb
weniger Stunden lief die Gärung stürmisch. Jetzt blubbert's bei ca. 17 Grad
vor sich hin.
Wie warm lasst ihr die 2112 arbeiten ?
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 44 Registriert: 7.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2008 um 17:09 |
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Hallo Berliner,
ich hab die California Lager momentan für ein ordinäres Helles in
Verwendung. Kellertemperatur 14°C. Gärung kam bei Anstelltemperatur von
18°C prompt an, verläuft aber unauffällig (kein blubbern). Hatte einen 2
Monate alten Activator mit Starter für 20l verwendet.
Nach 7 Tagen ist heute der Sud von 13°P auf 5,5°P runter. Wird also noch
dauern. Wärmer will ich sie nicht stellen, da ich Angst vor zu fruchtigen
Aromen hab.
____________________ Viele Grüße Frank
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2008 um 17:18 |
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Hallo, Cali Lager Freunde...
ich habe diese Hefe auch mal eingesetzt, da ich dachte, daß ich bei höheren
Temp. ein lagerähnliches Bier herstellen könnte.
Nun, jetzt kann es natürlich sein, daß ich zu pingelig bin, aber mir war
das Bier für ein Lager viel zu fruchtig, außerdem produziert diese Hefe
eine auffallend hohe Menge an Diacetyl. Also unbedingt eine entsprechende
Rast nach der Hauptgärung einlegen bzw. anschließend mehrere Wochen lagern.
Ich hatte die Hefe bei ca. 17°C vergoren.
Ebenfalls auffällig: die extreme Sedimentation! Anbei ein Bildchen von
meinem damaligen Ale-Export...
Als wär`s filtriert worden. Schon bei der Abfüllung nach der HG ist das
Jungbier auffallend klar.
Ciao
Michael
[Editiert am 2.4.2008 um 17:19 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2008 um 17:23 |
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Ach, noch was: ich würde für einen stärkeren rötlichen Farbton neben den
10% Melamalz vielleicht noch 5% Caraaroma dazugeben anstelle von Caramalz.
Aus anderen Foren weiß ich, daß das Caraaroma die Farbe mehr beeinflusst
als die Malzigkeit.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 2.4.2008 um 18:45 |
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Wirklich sehr schön klar. Wie lange war denn das Bier da gelagert ?
Bei mir steht das Gärfass auch bei gut 17 Grad. Bis zum Wochenende soll's
durch sein, da kommt der nächste Sud an die Reihe (helles Weizen). Beides
lagert dann bis zum 1. Mai, das sollte reichen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2008 um 20:57 |
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Hallo Berliner,
ich hatte die California Lager mal für ein Märzen verwendet, die
Hauptgärung dauerte ca. 12 Tage bei 16 Grad. (Bei tieferen Temperturen
stellte sich die Gärung ein) Nach einer Wochen Nachgärung habe ich das
Märzen für ca. 2,5 Monate in den Kühli gestellt.
Es war ein sehr leckeres malziges klares Märzen.
Marco
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2008 um 21:10 |
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Hallo, Berliner,
das Bier war nach ca. 4 Wochen Lagerung bei etwa 3°C so klar geworden.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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