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Autor: Betreff: Merkwürdiger Geruch - gleich zweimal
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Beiträge: 210
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2008 um 11:49  
Tag zusammen,

ich habe letztens eine Flasche Sch*ssenrieder Pils geöffnet, aus Gewohnheit reingerochen und war ziemlich erstaunt.
Es roch ein wenig nach Stall, manche Weichkäsesorten riechen manchmal so.

Ich dachte sofort an Diacetyl, hatte hierbei aber eigentlich immer einen buttersäurearten Geruch im Hirn zugeordnet.
Nun gut, geschmacklich war das Bier dann ok. Standard eben.

Aber gestern habe ich eine Testflasche meines letzten Sudes (UG) geöffnet. Der ist grad beim Beenden der Nachgärung, die ich bei etwa 13 Grad durchgeführt habe und siehe da... exakt der gleiche Geruch.


Lieg ich richtig mit Diacetyl ?

Gruß
Svenson
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tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2008 um 12:00  
Hi, Svenson,

ich glaube nicht, daß es Diacetyl ist. Obwohl der Geruch abhängig von der Konzentration unterschiedlich daherkommt, sehr unterschiedlich sein kann. Von leicht süßlich bis ekelig süßlich-kratzig. Auf keinen Fall aber nach Buttersäure (Diacetyl ist die Leitsubstanz für das Butteraroma) oder nach Stall. Derartige Hofgerüche kenne ich bisher nur von Ökobieren (ich will die auf keinen Fall schlecht machen!). Hast Du zufällig Biomalz verwendet oder verwenden die Schussen... Leute das bei dem Pils, das Du probiert hast?
War das Pils natürtrüb? Denn die verwendete Hefe kann auch schon mal zu derartigen Gerüchen beitragen. Ich bin mir aber sicher, daß der Geruch bei Deinem Sud sich noch stark vermindern oder verschwinden wird. Ist ja noch Jungbier, da sind alle möglichen Gärnebenprodukte drin.

EDIT: Da fällt mir noch gerade ein, der Stoff Indol riecht so. Dieser Stoff wird gerne auch im Zusammenhang mit DMS (Dimethylsulfid) gebildet. Wie lange hast Du denn hopfengekocht?

Ciao
Michael


[Editiert am 7.4.2008 um 12:05 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Beiträge: 210
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2008 um 12:16  
Hallo Michael,

das gekaufte Pils war gefiltert und auch kein Ökobier.
Mein eigenes natürlich trübe :-) .

Die Hefe verwende ich schon geraume Zeit und nach dem Wissenstand des Brauers von dem ich sie beziehe, wird der Stamm nur von 2 Brauereien eingesetzt und Sch*ssenrieder ist nicht dabei.
Von der Hefe selbst kenne ich nur den leicht schwefligen Geruch während der Gärung, nicht aber danach ...

Ich werd natürlich beobachten, wie es sich in der Reifezeit verhält und wann und ob dieser Geruch verschwindet ...

Malz eigentlich wie immer ... nix besonderes .. eigenes Sauermalz und ne Mischung aus Pima und MüMa II ..
Hopfen war Magnum und Spalter Select.

Alles ohne Experimente - ich wollte meinem Vater das Brauen näherbringen, damit er ne Beschäftigung als Rentner hat :-)

Gruß
Svenson
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2008 um 12:22  
Ok, wie lange hast Du denn den Hopfen gekocht?


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Beiträge: 210
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.4.2008 um 12:39  
Magnum nach Würzebruch und Aroma die letzten 15 Min und nach dem Kochende noch ein wenig.
Hab ich aber auch schon ein paar mal so gemacht ..
Profil anzeigen Antwort 4
Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.4.2008 um 13:01  
...äh, ich mein, wie lange hast Du denn insgesamt gekocht?


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marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.4.2008 um 13:03  
Hallo,

ich glaube, das was Svenson meint ist so ein kohlartiger / blumenkohlartiger Geruch, den ich auch von bsw. Brie-Käse od. manchen Camembert kenne.
Das verbinde ich auch nur mit dem Hopfenkochen.
Hattest du eine offene Kochung so dass die Brüden abziehen konnten?
Hattest du vorher einen anderen Hopfen verwendet?

Gruß

Marvin


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Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Beiträge: 210
Registriert: 18.12.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.4.2008 um 14:23  
Ähm, ja, vergessen :puzz:

Ich koch 75 Minuten lang. Deckel ist dabei mit breitem Spalt aufgelegt, daß die Dämpfe abziehen können. Ist so mein eigenes Mittelmaß zwischen Energiesparen und Dampfabzug.

Hmm, Kohl... Nee Kohl ist es nicht. Das würde ich eher mit der ersten Nase eines Burgunders vergleichen.

Was mich mittlerweile am meisten ärgert, ist, daß ich den Geruch nicht gescheit assoziieren kann...

Gruß
Sven


[Editiert am 7.4.2008 um 14:35 von Svenson]
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