Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.5.2008 um 10:39 |
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Hey folks,
gestern mal wieder gebraut: Hanghofers Premium Pilsener. Lief alles super,
bis auf die Fliege (ca. 3-4 mm, schwarz, von zarter Gestalt), die ich nach
dem Abkühlen während der Nacht im verschlossenen Gärfass vorfand. Beim
Versuch sie zu entfernen ist sie abgetaucht und nicht mehr auffindbar. Was
meint Ihr? Zur Sicherheit noch einmal aufkochen? Irgendwie scheue ich mich
aber davor.
Viele Grüße, Markus
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Gast
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erstellt am: 4.5.2008 um 11:45 |
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Hallo,
Ich würde alles noch einmal durch eine mullwindel oÄ durchlassen, damit die
draußen ist und nochmal aufkochen
Mfg Julian
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Member Beiträge: 70 Registriert: 19.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.5.2008 um 14:01 |
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Hallo Markus,
bist du dir denn sicher, dass es sich um eine Essigfliege gehandelt hat?
Die sind nur sehr selten komplett schwarz, sondern eher gelblich-rot. Es
gibt doch einige andere Fliegenarten, die eine ähnliche Größe aufweisen.
Selbst wenn es sich um eine Essigfliege gehandelt hat, würde ich das nicht
so kritisch sehen. Die meisten Essigbakterien brauchen Luft, um den Zucker
bzw. das Ethanol in Essigsäure umzusetzen. Bei schnell anlaufender Gärung,
unterbindet das Kohlendioxid diesen Prozess. Außerdem wird restlicher
gebundener Sauerstoff durch die Hefevermehrung konsumiert. Ich würde alles
so lassen, wie es ist.
Viel Erfolg
Steffen
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 5.5.2008 um 05:26 |
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Hallo Markus!
Ich finde auch, daß dieser "Bierkenner" kein so großes Problem darstellt
und würde ganz normal anstellen.
Gönn' der Hefe doch die Extraportion Proteine!
Kann gut sein, daß mit Einsetzen der Gärung, der Störenfried wieder
auftaucht und abgeschöpft werden kann.
Gutes Gelingen!
Uwe ____________________
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2008 um 06:48 |
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Hallo,
klingt so, als wäre die Fliege schon vor dem Abkühlen reingefallen. Wenn
Deine Würze da noch warm genug war (über 60°C), dann sollte es so oder so
kein Problem sein, selbst wenn die Fliege irgendwelche Bierfans mitgebracht
hat.
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 291 Registriert: 2.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2008 um 11:41 |
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Ich würde normal weiterarbeiten. Hatte auch schon einen derartigen
Mittrinker im Bier. Beim Hopfenkochen wurde er auf jeden Fall unschädlich
gemacht. Das härteste, was ich je in meinem Bier hatte. Bei der Rast um 72
°C krabbelte ein Ohrwurm aus den THermometer und stürzte in die Maische ab.
Hab ihn sofort rausgefischt. Irgendwelche Geschmacksprobleme gabs später
nicht.
Herzlichst
Rolf
____________________ Allseits Gut Sud. Und wer rastet der rostet noch lange nicht.
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2008 um 14:06 |
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Markus.
Ich würde ganz normal weiterarbeiten!
Wenn die Fliege dann irgendwann wieder auftaucht, nimmst Du Ihren
Hinterleib vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger und unter leichter
Druckausübung flüsterst Du Ihr ins Ohr: Spuck aus den Rest, gib mir mein
Bier zurück!
Cervejeiro ____________________ Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all
http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2008 um 14:42 |
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Hi,
Zitat: | Beim Versuch sie zu
entfernen ist sie abgetaucht und nicht mehr
auffindbar |
Die kann man dem Feinschmecker nicht verübeln
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2008 um 15:47 |
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Da alle beteiligten Brauereien längst geschlossen sind, eine wahre
Begebenheit aus meinen Anfangstagen in der Brauerei:
Ein Spatz flog durch das offene Fenster in den Gärkeller über den ebenfalls
offenen Bottich. Brauer kennen das: Es tritt akute Atemnot ein. Der Brauer
sieht noch wie er abstürzt. Der herbeigerufen Braumeister schöpft Ihn aus
den Kräusen. Es folgen lange Dikusionen über die Verzehrfähigkeit und
weitere Vorgehensweise und noch längere Analysen- Orgien. Der Bottich wird
mit einem Totenkopf gekennzeichnet, der Lagertank, in den geschlaucht wurde
ebenfalls. Irgendwann mußte dann aber doch eine Entscheidung getroffen
werden. Der Braumeister und der Laborleiter saßen bei etlichen Bieren
zusammen, bis einem die zündende Idee kam: Wir machen einfach Adlerbräu
draus! Das hieß im Brauerei -Jargon dann aber nur noch Vogelbier.
Gestorben ist keiner dran, und die Brauereien hätte man ohne den Vorfall
wahrscheinlich auch so geschlossen.
____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
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