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Autor: Betreff: erste Schritte in die Selbstständigkeit schuett-master Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 20.4.2004 um 17:24   Moin moin, folgendes Problem....mein Bier ist hier in meinem Bekanntenkreis sehr beliebt..eigentlich ist die Nachfrage größer als was ich brauen kann....leider darf ich das Bier ja nicht verkaufen...aber wenn ich jetzt Gewerbe anmelde...und Biersteuer zahle wie sieht es dann aus?? Muss ich für ein Gewerbe gelernter Brauer sein und was gibt es noch vor Vorschriften die ich mitbringen muss?? MFG S.Schuett Anterus Senior Member Beiträge: 285 Registriert: 5.11.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 20.4.2004 um 17:48   griasdi... Die alte Frage. Du musst Brauergeselle sein, Meisterzwang gibt es keinen mehr, hab ich mich bereits erkundigt. Dann kommt als nächstes das Gewerbeaufsichtsamt, d.h. Du musst alles Unfallsicher haben.Lebensmittel technisch muss alles sauber gefliesst sein, und überall muss a Gulli sein, ausserdem bekommst Du Auflagen von der Kläranlage. Das lustigste ist aber die Berufsgenossenschaft (NGG)...die will um die 800 Euro pro Jahr von Dir, egal ob Du wen beschäftigst oder nicht.Ein Freund von mir hat nämlich mal nach seinem Meister eine Brauerei angemeldet, auch nur so Garagentechnisch, aber hat nach der ersten Zahlungsaufforderung wieder alles gelassen. Biersteuertechnisch würde sich nix ändern, da Kleinbrauereien bis 5000hl auf Antrag den gleichen Steuersatz wie Hobbybrauer bezahlen. Aber Umsatzsteuer wird fällig. Lebensmittelbehörde: http://www.bgvv.de/cms/detail.php?id=1095 und hier steht auch a bissal was: http://www.verbraucherministerium.de/verbraucher/verbrauche rinfos.htm Also...lass Dir lieber was schenken als Gegenleistung und halt alles klein, dann hast Du am wenigsten Probleme. Es gibt aber auch die Möglichkeit über eine Gastättenbrauerei das ganze zu regeln, das bin ich aber selbst noch am errorieren. Man könnte ja nur zu den Brautagen öffnen, und Bier offiziell verkaufen (auch a Brotzeit), und das quasi nur als Deckmantel benutzen. So machens in der Oberpfalz ja die Zoigl-Brauereien auch teilweise. Da bin ich selber aber auch noch am schauen. Falls Du mal was rausbekommen solltest, wär ich über ein feedback dankbar! Gruss aus Niederbayern...Flo Antwort 1 javert Senior Member Beiträge: 194 Registriert: 11.12.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 20.4.2004 um 18:37   Das Thema interessiert mich auch. Momentan bin ich am Überlegen eine Ausbildung zu machen und dann eine Gasthausbrauerei zu eröffnen. ____________________ Zum Brauen geboren, zum Arbeiten gezwungen. Antwort 2 Schratti1 Member Beiträge: 91 Registriert: 16.10.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 20.4.2004 um 19:48   Hi, Ihr da draussen. Den freiwilligen Pflichtbeitrag zur IHK solltet Ihr auch nicht vergessen. Die BG versichert einen ja noch gegen Unfall und so;aber die IHK nimmt je nach Hebesatz der Kommune genausoviel und tut viel weniger (oder weiß jemand wofür das Ganze gut sein soll????) gruß Schratti1 Antwort 3 Hieronymus Senior Member Beiträge: 340 Registriert: 18.4.2004 Status: Offline erstellt am: 20.4.2004 um 20:20   Man darf einfach nicht den Spaßfaktor aus den Augen lassen. Erst mal muß man sich klar machen wieviel Liter Bier man brauen muß, um die Geier am Wegesrand zu befriedigen (Finanzamt, Berufsgenossenschaft, Vermieter, Steuerberater etc.). Da kommt schnell einiges zusammen. Und wenn Du jetzt ein paar hundert Liter im Jahr braust, kannst Du später zwei oder drei Nullen dahinterhängen. (oder vier) Ich war mal selbständig, wollte mein Hobby zum Beruf machen (allerdings keine Brauerei). Irgendwann konnte ich mich vor Arbeit kaum retten, die Kasse war und blieb leer und der Spaß war dahin. Nachdem ich 15.000 bis 20.000 DM vor die Wand gefahren hatte, habe ich die ganze Sache hingeschmissen. Klar, klingt ziemlich pessimistisch, muß ja auch nicht jedem so gehen. Mit einem guten Konzept kann man mit gutem Bier was auf die Beine stellen. Eine Gasthausbrauerei halte ich z.B. in manchen Gegenden für eine gute und realistische Sache. Die Dinger brummen meistens. Aber nur Bier brauen und verkaufen.......Das würde ich mir gut überlegen! ____________________ Antwort 4 schuett-master Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 21.4.2004 um 11:39   und wenn ich nur Biersteuerzahle darf ich es dann verkaufen?? oder Wenn ich gewerbeanmelde und Bier+Umsatzsteuerzahle?? dann?? oder geht gar nix ohne den ganzen Bürokratenkram?? MFG Schütti Antwort 5 Anterus Senior Member Beiträge: 285 Registriert: 5.11.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 21.4.2004 um 19:53   Griasdi... Dazu gibt es nur eine Antwort... NEIN ,darfst du nicht. Hey! Wir sind doch in Deutschland, vergessen!? Gruss von einem der's auch gern machen würde.... Flo Antwort 6 schuett-master Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 21.4.2004 um 21:50   dann fahr ich jetzt zum brauen immer nach Dänemark *ggggg* nagut..dann verschenk ich die Kisten und lasse mich danach beschenken....;-) MFG Schütti Antwort 7