Newbie Beiträge: 2 Registriert: 26.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2008 um 18:17 |
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Hallo und Grüße an alle Hobbybrauer. Bin eher zufällig über das Forum
gestolpert, aber das ist ja ne super sache!
Hab schon fleißig gesucht, aber ich habe mein Problem - trotz mehrerer
topics - noch nicht hinreichend beantwortet gefunden..
von vorne:
Ich habe am Sa zum zweiten mal Bier gebraut. Das erste mal war vor gut
einem Jahr und sollte ein Pilsener sein.. es war auch akzeptabel. nun hab
ich mich an einem Alt versucht.
Zunächst mal rate ich allen ab bei brauen.de zu bestellen. das war
nervenaufreibend und eine lange lieferzeit (angeblich ist DHL schuld..
naja). Es kam und ich braute.
Dabei ist mir ein Malheur beim Hopfenseihen passiert. mehrmals .
beim versuch das filtertuch zu lösen um die restliche würze auszuwringen
ist mir das tuch samt ausgefiltertem hopfen in den gärbottich mit dem sud
gefallen.. ganze 4 mal... also durfte ich die flüssigkeit 4 mal wieder
zurück in den braukessel kippen um es erneut zu filtern (zumindest es zu
versuchen *duckweg*). dabei ist das bier ordentlich abgekühlt. tolle
sache.. allerdings ist es dabei auch gehörig belüftet worden.
Stellt das ein größeres Problem dar?
und nun zu meinem eigentlichen Problem:
einen halben tag nach hefezugabe (obergärige natürlich) setzte die gärung
gut ein und es bildete sich rasch eine schaumschicht. als ich dann heute
eventuelle hopfenharze auftragen wollte kam der schock:
Der ganze schaum war weg und es schwammen nur noch gaaaaaanz kleine braune
(schleimige) partikell auf dem bier und der rand des gärgefäßes war dort,
wo der schaum stand ebenfals mit nem braunen schleimigen ring bedeckt.
als ich dann versuch habe das braun abzuschöpfen stellte ich fest, dass der
ganze "schaum" (also die hefe) in einer art brei auf dem boden lag.
Meine Frage: Sollte das nicht oben schwimmen, oder schwimmt die hefe beim
obergärigen bier erst dann oben, wenn die gärung abgeschlossen ist?
Bin nun ziemlich verwirrt, denn eigentlich sollte das bier abfüllbereit
sein, sobald der schaum oben zusammenfällt (ne spindel sollt ich mir für´s
nächste mal wohl anschaffen...).
Was mach ich nun? warten, ob noch was passiert, oder das bier schon
abfüllen möglichst ohne den hefebrei am boden?. Zur erinnerung, die
hefezugabe war vor 1,5 tagen. es richt schon ganz gut.. aber ich hab das
gefühl, dass es wenig kohlensäure noch aufsteigt..
danke für die hilfe!!
mfg
Seva
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2008 um 18:26 |
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Wie warm hast du vergoren? Bei über 20°C Gärtemperatur kann eine Gärung
durchaus in 2 Tagen abgeschlossen sein. Blubbert es noch im Gärrohr, wenn
ja wie schnell? Wie schmeckt der Sud, eher nach Bier oder noch süßlich?
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2008 um 18:28 |
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Hallo Seva,
zunächst einmal ein Herzliches Willkommen in diesem Forum.
Du kannst völlig beruhigt sein. Dieses Verhalten der obergärigen Hefe ist
völlig normal.
Ich würde Dir gerne ein paar Tips bezüglich des Hopfen-Handlings geben,
brauche aber noch ein paar Infos bezüglich dem Aufbau Deines Equipments.
Kannst Du ein paar Bilder oder eine Skizze einstellen?
Grüsse aus der Ferne,
Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 2 |
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Newbie Beiträge: 2 Registriert: 26.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2008 um 19:36 |
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Die Gärung läuft bei mir im Keller ab. also ca. 15-20 Grad. Soll das
heißen, dass die Gärung nun schon beendet sein könnte und dass die Hefe
überhaupt nicht nach oben steigt?
Ich bräuchte vielleicht nen tipp, wie ich einigermaßen sicher gehen kann,
dass das Bier abgefüllt werden kann, auch ohne Spindel oder anderen
Meßinstrumenten. Soll ich die Hefe vorher rausschöpfen? ich füll halt aus
dem gleichen bottich ab und der hahn ist selbstverständlich unten .
Mein Equipment ist basic.. Ich braue in einem 27 l Einkochtopf, dazu habe
ich folgenden Läuter- und Gärbottich:
http://www.braupartner.de/shop/images/140-1.jpg
http://www.braupartner.de/shop/images/146-101.jpg
Jeweils 35l. Ein Gärrohr oder eine Spindel hab ich leider mir noch nicht
zugelegt.
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 26.5.2008 um 20:33 |
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Hallo Seva,
auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Ohne Spindel und/oder Gärröhrchen ist das Ende der Gärung schlecht
festzustellen. Am Ende der Gärung steigt nicht alle obergärige Hefe nach
oben; es setzt sich auch ein Teil am Boden ab. Ich würde auf jeden Fall die
Hefe abschöpfen und für meinen nächsten Sud im Kühlschrank aufbewahren.
Lass das Bier noch 1-2 Tage stehen, denn Du weißt ja nicht bzw. kannst
nicht feststellen , ob die Gärung schon zu Ende ist oder nicht. Erst dann
würde ich abfüllen.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 26.5.2008 um 21:55 von Steinbrauer]
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Member Beiträge: 82 Registriert: 13.5.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2008 um 09:03 |
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Hallo Seva
das klingt doch alles völlig normal, finde ich. Eine (fast) abgeschlossenen
Gärung sieht genau so aus. Wenig bis kein Schaum, schleimige
Hopfenharzreste, Hefe abgesunken. Auch obergärige Hefe sinkt zu Boden, wenn
sie nicht mehr aktiv ist. 1 1/2 Tage Gärung sind wenig, lass das Jungbier
ruhig noch ein paar Tage stehen. Kauf dir für's nächste Mal ein
Gärröhrchen, dann bist du auf der sicheren Seite.
Zum Hopfenseihen: das ist mir auch mehrmals passiert, unterdessen mach ich
nur noch Whirlpool (mit Umrühren und Schwanenhals, schau mel in der
Suchfunktion) und seihe gar nicht mehr durch ein Tuch.
Das kommt gut, keine Sorge!
LG Mich
____________________ Wieso ist der Küchenboden so klebrig...?
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 21.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2008 um 22:50 |
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Hallo Seva,
hört sich echt ganz normal an. Gärzeiten variieren ziemlich je nach
Hefe-Typ und Würzezusammensetzung. Also nicht erschrecken!
Zum Hopfenseihen: Ich lasse meinen Sud immer eine Nacht draußen stehen (im
70l-Topf mit Deckel, auf einem Stuhl oder Mäuerchen, wo viel Wind weht) und
ziehe dann am nächsten morgen - ohne den Topf noch zu bewegen- mit einem
Schlauch die Würze vorsichtig vom Hopfen ins Gärgefäß ab. Da braucht man
überhaupt nicht mehr zu filtern und die Würze ist genauso rein.
Was dann noch im Sud-Topf übrig bleibt, seihe ich bei Gelegenheit separat
durch drei übereinander liegende Mullwindeln. Ich seihe, aber presse nicht.
ich koche dann die 3-4 Liter Ausbeute ab, fülle sie heiß in Flaschen und
benutze sie später als Speise für die Nachgärung.
Allzeit gut Sud, Egbert
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 164 Registriert: 19.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2010 um 08:53 |
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Hallo!
Ich nutze mal diesen Thread weil ich gerstern auch eine Panne hatte.
Es war unser erster Sud im neuen 100L Topf. 50L Pils sollen es werden.
Der Gärgehälter ist undicht und wir mussten alles wieder zurück in den Topf
schütten.
Wir haben jetzt im Topf angestellt und wollen wieder in den Gärbehalter
umfüllen wenn wir ihn dicht haben.
Ist das die beste Vorgehensweise? Oder sollen wir es einfach im Topf mit
aufliegendem Deckel lassen?
Grüße Tobi ____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind;
ach, wie gut daß niemand weiß, daß ich Rumpelstilzchen heiß!“ (K) ALL RITES REVERSED
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2010 um 12:14 |
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Hallo!
Klingt alles ok, also keine Panik! Welche Hefe hast Du verwendet? Zufällig
die S-04? Die soll nämlich außerordentlich schnell vergären. Wie hier schon
geschrieben wurde, würde ich noch 2 Tage warten, dann ist der Sud
endvergoren. Wenn Du dann in Flaschen abfüllst musst Du pro Flasche einen
halben Teelöffel Zucker hinzufügen, damit sich bei der Lagerung noch
Kohlensäure bildet. Dafür ist es notwendig das noch Hefe im Bier ist.
Normalerweise ist 2 Tage nach der Gärung noch genug Hefe in der Schwebe,
die S-04 sedimentiert allerdings sehr gut, da würde ich evtl. noch mal
etwas Hefe aufwirbeln vorm Abfüllen.
Viel Erfolg,
Kurt
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 11.1.2010 um 14:07 |
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Hallo,
lass doch einfach im Topf. Dann schlauchst du in den Gärbehälter wenn der
Sud soweit vergoren ist und legst Zuckerlösung oder Speise vor. So bekommst
du auch wenig Hefe mit in die Flaschen, o.ä.
Hefe aufwirbeln muss man nie, da du immer einige Zellen in der Schwebe
hast, auch wenn die Hefe gut sedimentiert. Dann kommt die Nachgärung nur
u.U. etwas schleppender in Gang, das macht aber nichts.
Aber wie man abfüllt weißt du ja bestimmt, bist ja schon einige Zeit
dabei.
Gruß
Udo
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 164 Registriert: 19.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2010 um 08:07 |
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Ja, wahnsinn wie die Zeit vergeht!
Habe das Forum und das Brauen im letzten Jahr vernachlässigt. Ich kann erst
ne Handvoll Sude verzeichnen. Aber für dieses Jahr habe ich mir zusammen
mit meinem Braupartner vorgenommen regelmäßig zu brauen. Nach Pils wollen
wir uns auch mal an ein Weizenbier wagen.
Wir schlauchen immer grün, dazu noch eine Frage. Einen großen Teil füllen
wir in Flaschen ab. Sollte man dazu vorm abfüllen aufrühren, damit man in
jeder Flasche gleich viel Hefe hat? Wieviel macht das aus im Geschmack?
Grüße Tobi
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind;
ach, wie gut daß niemand weiß, daß ich Rumpelstilzchen heiß!“ (K) ALL RITES REVERSED
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 359 Registriert: 12.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2010 um 17:01 |
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Hallo Tobi
Aufrühren würde ich vor dem grünschlauchen nicht. Die Hefe, die in der
Schwebe ist und sich bei der endgültigen Vergärung in den Flaschen bildet,
reicht auch beim Weizen locker aus.
Ciao
Marko
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Antwort 11 |
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