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Autor: Betreff: Pseudo-Weizen
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.5.2008 um 19:34  
Mein obergäriges Landbier (50% PiMa, 50% MüMa) wurde, bedingt durch eine warme Vergärung, ein Pseudo-Weizen! Nach der Nachgärung ist es extrem nelkig und fruchtig, mit sehr vielen Estheraromen. Ich weiß nicht ob es auch Fehlaromen hat. Medizinisch, wie mein letzter Sud, schmeckt es nicht, aber doch ungewöhnlich. Ich werde noch abwarten was daraus wird, schließlich ist es erst eine Woche alt!. Welche Aromen (bin kein Spezialist), auch Fehlaromen, könnten durch die warme Gärung entstanden sein?


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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bluegames
Beiträge: 135
Registriert: 15.10.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.5.2008 um 19:45  
Hallo!

Glückwunsch zu deinem Pseudo-Weizen! ;)

Manche Fehlaromen nehmen mit der Zeit in der Nachreifung ab, so wie bei einem Weizen auch langsam die Frucht- und Nelken-Aromen nachlassen. Von der Ferne aus ist es natürlich schwer zu beurteilen, welche Fehlaromen dein Bier hat. Am Besten kannst du das wohl selbst schmecken! :D
Eine gute Beschreibung der verschiedensten (Fehl-)Aromen findest du hier: http://www.doemens.org/index.php?id=161

Grüße
Klaus
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.5.2008 um 20:47  
Hi, emjay,

ich würde in eine ähnliche Richtung tendieren, wie der Wolfgang. Denn ob ein fruchtiges Bier am Ende dabei herauskommt, hängt m.E. nach hauptsächlich von der Hefe ab. Vor allem untergärige Hefen tendieren zur Fruchtkorberzeugung, wenn die Temperaturen zu hoch werden. Bei OG Hefen ist das meist anders.
Erst kürzlich hatte ich eine OG-Hefe (US-05) bei satten 24°C vergoren, da war absolut nix mit Fruchtaromen oder Fruchtestern. Allerdings hat es direkt bei der Abfülllung ein wenig säuerlich geschmeckt. Das hat sich aber innerhalb 1 Woche bereits wieder erledigt.
Also, nur Mut, die Fruchtaromen werden höchstwahrscheinlich im Rahmen der Kaltreifung weitgehend wieder verschwinden (Mutmaßmodus...)

Viel Erfolg und Geduld weiterhin

Michael


[Editiert am 26.5.2008 um 20:48 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.5.2008 um 08:48  
Ich glaube ich habe die Lösung gefunden. Laut der von bluegames geposteten Seite könnte das Nelkenaroma von wilden Hefen herrühren, und das Fruchtaroma von mangelnder Hygene :redhead:

Da muss ich mein Fass das nächste Mal gründlicher säubern.

Eine andere Frage, welche obergärige Hefe gärt noch bis 14°C-16°C bzw. gibt es untergärige die noch sauber in diesem Bereich gären. Genau das war nämlich mein Problem. Die Wyeast European Lager sprang bei 14°C nicht an, deswegen stellte ich das Bier in die warme (22°C) Garage.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.5.2008 um 09:06  
Hi, emjay,

nimm die 1007, die fängt bei 13°C an und vergärt auch bei um die 20°C noch sehr sauber.
Ooooder die weiter oben bereits von mir erwähnte US-05 von Fermentis.

Eine UG Hefe mit sauberen Gäreigenschaften in dem von Dir angegebenen Temperaturbereich kenne ich nicht.

Greets
Michael


[Editiert am 27.5.2008 um 09:07 von tauroplu]



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