Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.6.2008 um 13:14 |
|
|
Hallo, Leute,
da ich weiß, daß außer mir auch andere Kollegen mit Malzbier ihre Hefen
hochpäppeln, wollte ich kurz mal einen kleinen Input geben.
Mein aktuelles Sommerale wollte ich mit der bewährten 1007 von Wyeast
vergären. Also, wie üblich das Smackpack in den Erlenmeyer transferriert
und mit ein wenig verdünntem Malzbier versetzt, auf die Gärmaid gestellt
(nein, nein, das ist der altertümliche Name einer schon betagten
Wärmeplatte, wie ich sie mir weiland mal zur Weinherstellung besorgt
hatte...) und gewartet. Nix passierte, keine Anzeichen einer Gärtätigkeit.
Selbst nach 5 Tagen nix. Hmm, sollte ich erstmalig eine tote Hefe erwischt
haben? Hatte schon vor bei meinem Hefedealer zu reklamieren, da fiel mir
ein, daß ich zum ersten Mal ein anderes Malzbier als sonst eingesetzt
hatte. Ich dachte, Malzbier ist Malzbier: von wegen
Diesesmal hatte ich das Malz vom prämierten Feldschlösschen genommen.
Offensichtlich scheint das nicht gut zu funktionieren. Nachdem ich nochmal
genauer "nachgerochen" habe, habe ich dann doch eine Gärtätigkeit
festgestellt, denn es war ein dezenter Alkoholgeruch auszumachen. Aber es
waren nicht die üblichen Minikräusen zu sehen, die Zellophanabdeckung hat
sich auch nicht wie üblich gewölbt nach dem Schütteln. Also, schnell wieder
auf ein bewährtes Malz umgestiegen, und nach 2 Tagen waren dann die
Gärtätigkeiten wie gewohnt zu beobachten. Puuh, ist nochmal gut
gegangen...
Habt Ihr auch schon mal soetwas beobachtet? Bisher tadellos haben bei mir
diese Malzbiere funktioniert:
Aldi Malz
Vitamalz
Karamalz
Oettingermalz
Viele Grüße
Michael
[Editiert am 22.6.2008 um 13:29 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.6.2008 um 18:58 |
|
|
Hallo Michael,
habe es auch mal mit Malbier probiert, es tat sich nichts. Ich dachte dass
sei normal und vermehre jetzt immer mit tiefgefrorener Würze. Diese habe
ich jetzt leider aufgebraucht und würde es gerne mal mit Malzbier wieder
probieren. Was nimmst Du immer für ein Malzbier. Ich weiß die Marke die ich
verwendet habe (die nicht funktioniert nicht mehr). Die möchte ich
natürlich nicht wieder erwischen.
Viele Grüße
Rainer
|
|
Antwort 1 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.6.2008 um 07:19 |
|
|
Hi, Rainer,
oben habe ich doch geschrieben, welche Malzbiere ich schon mit Erfolg
getestet habe. Wichtig ist, daß Du das Malzbier mit einem Schluck
abgekochten Wassers etwas verdünnst, sonst ist die schläfrige Hefe etwas
überlastet.
Meistens nehme ich das Oettinger oder Aldi Malzbier.
Viel Erfolg diesmal!
Michael
[Editiert am 23.6.2008 um 07:20 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.6.2008 um 07:59 |
|
|
Hallo Michael,
danke, hatte warscheinlich einen Tiefschlaf.
Gruß
Rainer
|
|
Antwort 3 |
|
Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.6.2008 um 08:59 |
|
|
Auää, warum kommt dieser Beitrag so spät?
Habe auch Hefe vom Wyeast, wie empfohlen Beutel aktiviert, blähte sich auf,
dann in unverdünntem Malzbier, abgekocht, von STAUDER, tut - gut,
gewartet und gewartet, nix zu sehen.
Habe das in so einer Tupper Kanne gemacht mit dichtschliessendem Deckel.
Wenn ich allerdings geschüttelt habe, kam der Deckel hoch. Also doch eine
Aktivität! Würze damit angestellt und innerhalb von 4 Stunden begann dort
die normale Gährung!
Geht doch! ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.6.2008 um 09:25 |
|
|
Obacht! Es gibt Malzbiere die mit Süßstoff versetzt sind. Vielleicht ist da
ja auch weniger vergärbarer Zucker enthalten, und deshalb verläuft die
Gärung schleppend. Flensburger Malz ist z. B. mit Aspartam versetzt, ob es
noch andere Brauereien gibt die das machen, weiß ich nicht da ich kaum
Malzbier trinke oder verwende.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
|
|
Antwort 5 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 23.6.2008 um 11:20 |
|
|
...um die Liste etwas zu erweitern: das vom Lidl habe ich auch schon
erfolgreich eingesetzt.
____________________
|
|
Antwort 6 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.6.2008 um 11:50 |
|
|
@Rainer: wohl zu viel Malzbier geschlürft, was? ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.6.2008 um 11:52 |
|
|
@frika: unverdünntes Malz geht im Prinzip natürlich auch, nur muß man dafür
genügend Geduld aufbringen bzw. den Starter rechtzeitig ansetzen sonst
könnt`s eng werden. Vor allem, wenn die Hefe schon etwas älter ist, was ja
schon mal vorkommt...Da kann das auch schon mal 2 Wochen dauern, bis die
Hefe aufwacht.
Greets
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.6.2008 um 12:21 |
|
|
Hallo,
ich verwende erfolgreich folgende Sorten:
Karamalz
Lidl-Malzbier
(wurden aber schon genannt).
Ich hab aber schon oft beobachtet, dass in der Zeit, wenn sich die Hefe
stark vermehrt, also in den ersten zwei Tagen nach dem Wyeast-Beutel die
typischen Gärzeichen (Bläschen u. Schaumkräusen) nicht so stark ausgeprägt
sind, oder sogar völlig fehlen.
Aktivität erkenne ich dann nur daran, dass die Hefe-Schicht am Boden dicker
wird.
Ist aber auch von der Hefe abhängig, letzte Woche hab ich eine engl.
Ale-Hefe 1187 Ringwood hergezogen, da wars bsw. so. Die hat nach zwei Tagen
noch nicht richtig geschäumt.
Die 3086 Weihenstephan dagegen war nicht so lange seinbar inaktiv, die hat
schnell angefangen zu schäumen.
Gruß
Marvin
[Editiert am 23.6.2008 um 12:53 von marvin]
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
|
|
Antwort 9 |
|
Senior Member Beiträge: 129 Registriert: 2.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.6.2008 um 17:28 |
|
|
Ging mir kuerzlich aehnlich, bei Malzbier greif ich immer zu Karamalz und
bei den Hefen bin ich jetzt komplett auf die von White Labs umgestiegen, da
find ich schon allein die Hefebeschreibungen klasse:
http://www.whitelabs.com/beer/homebrew_strains.html
Die bekommt man hier natuerlich leider nicht alle.
Das Malzbier wird bei mir abgekocht und 1:1 mit Wasser verduennt. Aber
letztens hatte ich das gleiche wie marvin und ne obergaerige Ale-Hefe
duempelte schoen am Glasboden umher. Gaertaetigkeit liess sich aber an den
Blasen erkennen und so gings dann auch im Gaerfass weiter und obwohl die
Gaerung nicht heftig schaeumte warsie innerhalb von ein paar Tagen
durch.
Ansonsten stell ich mittlerweile auch immer mal mit nem
Honig-Wasser-Gemisch (Kaufland-Honig, 12 Grad P Gemisch) an wenn ich
Honigbier mache, der vergaert auch immer gut, wie weit man sich da aber
ausherhalb des Reinheitsgebots bewegt muss jeder selbst entscheiden .
Ich mach das auch hauptsaechlich, damit sich die Hefe an das Honigmilleu
gewoehnt und dann nicht von Bier-Honig ueberfordert ist. Ob das wirklich
Sinn macht kann ich nicht sagen, aber es beruhigt mich. ____________________
|
|
Antwort 10 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.6.2008 um 18:36 |
|
|
Hi, Gronker,
sag mal, warum kochst Du denn das Malzbier ab? M.E. ist das nicht
notwendig. Keimfrei ist es, da sterilfiltriert und das CO2 stört überhaupt
nicht.
Cheers
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Senior Member Beiträge: 129 Registriert: 2.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.6.2008 um 19:58 |
|
|
Um den Erlenmeyerkolben und das zugemischte Leitungswasser auch steril zu
bekommen und weil ich tatsächlich dachte, dass die Kohlensäure irgendwie
beim starten stören könnte.
Aber ist ja eigentlich Quark, da ist ja kein Druck drauf und das CO2 könnte
ja eigentlich noch als Sauerstoffverschluss dienen.
Wie ist das denn mit Leitungswasser? Kann man sich da ein Auskochen sparen?
Dann könnt ich das bei meinen Honigstartern auch lassen.
____________________
|
|
Antwort 12 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.6.2008 um 20:02 |
|
|
Meiner Erfahrung nach brauchst Du das Leitungswasser nicht abzukochen, nur
ein wenig vorlaufen lassen, falls Du vorher nicht schon Wasser aus der
Leitung genommen hast.
Mmh, also bei Honigstartern (kenne mich damit aber nicht aus) wäre ich
vorsichtig, da ist ja `ne Menge "Zeugs" drin, was nichts ausmacht, solange
der Wassergehalt niedrig bleibt. Wenn Du das allerdings verdünnst, könnte
ich mir vorstellen, daß da "was wächst".
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Senior Member Beiträge: 357 Registriert: 30.9.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.6.2008 um 01:32 |
|
|
Tauroplu: Zitat: | M.E. ist das nicht
notwendig. Keimfrei ist es, da sterilfiltriert
|
Wird sogar pasteurisert, da lebt net mehr viel. Einfach reinhauen,
sterilier gehts doch kaum.
Noch 'ne Frage: ist Aspartam und ähnlicher Süßstoff nicht vielleicht sogar
richtig schlecht für die Hefe?
Jan
|
|
Antwort 14 |
|
Senior Member Beiträge: 129 Registriert: 2.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.6.2008 um 08:19 |
|
|
Ah gut, das mit dem Wasser ist interessant.
Honigstarter hab ich auch erst zwei mal gemacht, das ging eigentlich ganz
gut, aber vielleicht steig ich auch lieber wieder auf Malzbier um oder
frier mir mal was von der Wuerze ein. Man will ja auch mal wieder weg vom
Honigbier.
____________________
|
|
Antwort 15 |
|