Hallo Leute,
heute geh ich in den Keller, um mein Lagerbier in den Kühlschrank zu
stellen, da trifft mich fast der Schlag.
Wie Ihr sehen könnt, hab ich da kleine 5l Party – Bierbomben vorgefunden.
Das Lagerbier wurde Ende März gebraut und mit der Wyeast California Lager
vergoren. Die Hauptgärung dauerte 10 Tage (16°C). Stammwürze betrug 12,6°P.
Nach 10 Tagen blieb sie bei 3,9°P stehen und hat sich auf Gedeih und
Verderb nicht weiter abgesenkt. Nach insgesamt 14 Tagen Hauptgärung hab ich
das Bier dann in ein anderes Gärfass geschlaucht und es dort noch weitere
10 Tage bei 16°C ruhen lassen: Endspindelwert 3,9°P. Hab dann abgefüllt
und bei Zimmertemperatur karbonisieren lassen (5 Tage). Anschließend 2
Wochen Kaltlagerung bei 2°C. Das alles war also im April. Hab das Bier
inzwischen mal probiert. Geschmacklich natürlich etwas Restsüße aber sonst
recht gut. Die 5l Fässchen hab ich vor ca. 3 Wochen mal umgelagert. Da war
noch alles OK. Inzwischen ist aber meine Kellertemperatur auf ca. 19°C
angestiegen. Das hat dann wohl das bisschen Resthefe irgendwie in Gang
gebracht. Zugegeben die 16°C sind für die California Lager eher der untere
Gärbereich. Um Esterbildung zu vermeiden, wollt ich die Temperatur aber
nicht erhöhen.
Das mit den Lagerhefen ist ja immer so eine Sache. Ich verwendete einen
Wyeast Activator und zusätzlich einen Hefestarter. Die Gärung kam auch
prompt an. Im Nachhinein hat die verdammte Hefe in der Endphase der Gärung
einfach eine längere Pause eingelegt.
Jetzt hab ich die Fässer sofort entlüftet und in den Kühlschrank gestellt.
Das Problem ist jetzt nur, dass ich die Zapfeinheit da nicht mehr drauf
bring. Hat einer von Euch vielleicht eine Idee???
Wär natürlich schade drum.
So sieht das Lager aus:
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Viele Grüße Frank